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Leni
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Anzahl der Antworten 65
zuletzt 2. Juli

Allein bleiben klappt nicht mehr

Hallo Wir haben folgendes Problem. Cody ist 6+ Monate alt und er hatte ganz gut gelernt allein zu bleiben. Waren schon bei 2,5/3 Stunden. Er lag im Körbchen oder in der offenen Box. Klar er hat sich sehr gefreut wenn man wieder kam aber es hat geklappt. Seit Anfang der Woche klappt es überhaupt nicht mehr. Er winselt, jault und bellt. Wenn man raus will versucht er vor einem aus der Türe zu flitzen. Liegt auch direkt davor und wartet oder sitzt davor. Zwischen drin hört er mal auf, geht fressen etc. Er ist generell ein Hund der sich viel mitteilt durch jammern, fiepen, bellen. Innerhalb der Wohnung klappt es ganz gut das wir In Räume gehen wo wir die Tür hinter uns zu machen. Er liegt dann im Flur in seinem Körbchen. Aber er ist schon ein Hund der einem oft nachläuft. Wir üben auch viel Ruhe und auf dem Platz bleiben. Wenn er allein ist macht er nichts kaputt oder kratzt oder beißt nichts kaputt. Er jault und fiept und bellt und läuft eben rum in Intervallen. Kann es schon an der Pubertät liegen? Er ist wie gesagt 6+ Monate. Ich bemerke auch viel markieren, schnüffeln, forsches Verhalten und wildes toben mit anderen. Denn wie gesagt er konnte es eigentlich schon gut! Das Haus ist auch recht hellhörig und er bekommt immer mit was im Haus passiert. Ob wer unten kommt oder geht. Achso er ist ein Mischling und wir kennen die rassen nicht. Er wird mittelgroß. Auch für alle sonstigen Tipps in Bezug zum allein bleiben sind herzlich willkommen.
 
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Sabine
1. Juli 16:23
Ein Buch Tipp erklärt einiges über ein Verhalten eines Hundes😉
 
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Leni
2. Juli 09:26
Genau wie Dan schon sagt: das ist wahrscheinlich die Spooky Period, plötzlich sind bekannte Dinge, die eigentlich schon positiv abgespeichert sind, wieder gruselig. Dann schüttet der Körper Cortisol aus, ein Stresshormon. Blöd dabei ist, dass Cortisol vom Körper langsam abbaut wird. Die Phase geht zwar wieder vorbei, wenn es nicht zu Fehlverknüpfungen kommt, aber du kannst dem Hund helfen. Stress vs. Ruhe. Mein Hund ist mit 16 Monaten gerade voll in der Pubertät und die Spooky Phase liegt glaube ich hinter uns (Hoffentlich). Versuch die Gratwanderung zwischen körperlich und mental auslasten, aber nicht überlasten. Baut Routinen und Rituale auf, auf die sich der Hund verlassen kann. Das gibt ihm Sicherheit, Struktur und Vertrauen. Beim alleine bleiben müsst ihr vielleicht ein paar Schritte zurück und teilweise neu aufbauen. Mein Neo weiß genau, wenn ich mich fertig mache, das Haus zu verlassen, ob er mitkommt oder bleiben muß. An irgendeiner Stelle des Ablaufs erkennt er, ob ich Gassi gehen will mit ihm oder ohne ihn kurz einkaufen. Bei letzterem bleibt er inzwischen komplett entspannt, auch bei der Wiederkehr. Manchmal denke ich: wo ist er denn? Er liegt entspannt auf dem Platz. Wenn ich gehe, sage ich tatsächlich "Neo, du bleibst. Ich bin gleich wieder da. Leg dich hin und mach Pause." Das finde ich besser, als einfach zu gehen und der Hund denkt womöglich: Er hat mich vergessen! --> Panik, Stress, Vertrauensverlust. Das gehen und WIEDERKOMMEN lebt von vielen vielen vielen vielen Wiederholungen. Der Zeitraum ist gar nicht so entscheidend, nur anfangs baut man das klein auf - Sekunden, dann Minuten, dann 5 Minuten Schritte, erst die biologische Uhr bestimmt dann die wahre Zeitwahrnehmung (Blasendruck, Hunger, Tageszeit etc.) - sondern die Häufigkeit der Rückkehr. Die Verlässlichkeit! Es bringt also mehr, 20 bis 100x am Tag zu gehen und zu kommen, inklusive aller Routinen und Rituale und nach 2 Minuten wieder da zu sein, anstatt 2x für zwei Stunden weg zu sein... Dann wäre wichtig zu erkennen und zu klären: Warum fiepst, jodelt und quitescht er? Ist es Trennungsangst oder Kontrollverlust? Läuft er dir hinterher, weil er dich lieb hat und immer bei dir sein will (dann grosses Kompliment) oder weil er vielleicht denkt, er muß dich überprüfen, beistehen, im Auge behalten und "kontrollieren". Der Hund muß so oder so verstehen und akzeptieren, dass DU ALLEINE KLARKOMMST. Er darf dich begleiten, aber nicht kontrollieren und eventuell sogar maßregeln (das erkennt man bei der Begrüßung: springt er dich aus Freude an oder pöbelt er in der Art "wie konntest du es wagen, mich alleine zu lassen?!". Gibt es beides... Ein Kong zur Unterstützung während des alleine seins kann gut helfen. Dann musst du den Kong aber auf einen Thron heben, es zum besten Ding des Universums machen. DAS DING! Daher darf der Hund es nur haben, wenn du gehst. Niemals wenn du da bist. Dann aber ist DEIN Kong absolut super für dich, der Hund darf eventuell mal neidisch nen Blick drauf werfen. Effekt: Endlich haut die Olle mal für ne Stunde ab, dann kann ich mir mal genüsslich den Kong gönnen... Warum steht bei euch eigentlich Futter rum? Er frisst, während du weg bist? Never! Das würde ich niemals tun. Du bist Chef und verwaltest die Ressourcen. Futter, Raum & Bewegungsfreiheit, Zuneigung, Beginn und Ende vom Spiel. Das gehört mit zu den Regeln und Routinen und der Struktur. Seile und Zerrspielzeug muss natürlich auch weg. Taue sind gefährlich, wenn der Hund die kleinen dünnen Fäden gezogen und verschluckt hat. Er braucht nur den Mega Kong und Ruhe. Schlafen, Pausemodus. Hunde sollten ja eh 16 bis 20 Stunden schlafen, also die Gelegenheit... Bissel Akustik und Duft können bestimmt unterstützen. Keine Sorge, irgendwann zwischen 2 und 3 Jahren ist diese doofe Pubertät vorbei. In der Zeit können wir nur unser Regelwerk feiner definieren, sanft durchsetzen, ohne Reibereien und verständnisvoll für die konfuse Gefühlslage im Hundekopf sein. Viel Spaß und gute Nerven 🖖
Hallo
Danke für diese ausführliche Antwort!
Werde mir das noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und werde da das eine oder andere davon mitnehmen/umsetzen
 
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Leni
2. Juli 09:27
mal im Ernst, vielleicht bei manchen fällen auch etwas überzogen, aber bei einigen antworten frage ich mich, ist das hier eine App zum Austausch von hunde Erziehung und Erfahrungen oder von Kinder Erziehung, Physiologie vom Menschen an Hunden angewendet, mich wundert es langsam nicht mehr wieso an allen Ecken hunde Trainer aus dem Boden schießen, da immer mehr vielen Besitzern ihre hunde in den verschiedensten Bereichen mehr oder weniger entggleiten, und seltsame verhalten an den Tag legen, die hunde Trainer wie Unkraut aus dem Boden schießen und sich dabei dumm und dämlich verdienen, durch die vermenschlichung des hundes, sie wird es alle freuen 👍 lasst eure Hunde hunde sein, und erzieht und behandelt sich auch dementsprechend art gerecht
Wie würdest du es denn machen?
 
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Leni
2. Juli 09:27
Ein Buch Tipp erklärt einiges über ein Verhalten eines Hundes😉
Vielen Dank! Werd ich gleich mal bei Amazon suchen
 
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Sabina
2. Juli 09:46
Leni, ich fühle dich so sehr!!! Unser Theo (11 Monate jung) ist genau so - nur war er immer so (also wir konnten ihn noch nie alleine lassen). 😖Bzw. Er ist eher bei mir so anhänglich und rastet aus, wenn ich Richtung Tür laufe (und läuft mir tendenziell überall hinterher bzw wird sofort wach / steht auf, wenn ich mich bewege) als bei meinem Mann. Der ist ihm irgendwie gefühlt egal 🤷🏻‍♀️ manchmal beneide ich ihn 😄
Danke, dass du die Frage gestellt hast, ich werde die Antworten der anderen auch mal zu Herzen nehmen und üben üben üben 💪