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Leni
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Anzahl der Antworten 65
zuletzt 2. Juli

Allein bleiben klappt nicht mehr

Hallo Wir haben folgendes Problem. Cody ist 6+ Monate alt und er hatte ganz gut gelernt allein zu bleiben. Waren schon bei 2,5/3 Stunden. Er lag im Körbchen oder in der offenen Box. Klar er hat sich sehr gefreut wenn man wieder kam aber es hat geklappt. Seit Anfang der Woche klappt es überhaupt nicht mehr. Er winselt, jault und bellt. Wenn man raus will versucht er vor einem aus der Türe zu flitzen. Liegt auch direkt davor und wartet oder sitzt davor. Zwischen drin hört er mal auf, geht fressen etc. Er ist generell ein Hund der sich viel mitteilt durch jammern, fiepen, bellen. Innerhalb der Wohnung klappt es ganz gut das wir In Räume gehen wo wir die Tür hinter uns zu machen. Er liegt dann im Flur in seinem Körbchen. Aber er ist schon ein Hund der einem oft nachläuft. Wir üben auch viel Ruhe und auf dem Platz bleiben. Wenn er allein ist macht er nichts kaputt oder kratzt oder beißt nichts kaputt. Er jault und fiept und bellt und läuft eben rum in Intervallen. Kann es schon an der Pubertät liegen? Er ist wie gesagt 6+ Monate. Ich bemerke auch viel markieren, schnüffeln, forsches Verhalten und wildes toben mit anderen. Denn wie gesagt er konnte es eigentlich schon gut! Das Haus ist auch recht hellhörig und er bekommt immer mit was im Haus passiert. Ob wer unten kommt oder geht. Achso er ist ein Mischling und wir kennen die rassen nicht. Er wird mittelgroß. Auch für alle sonstigen Tipps in Bezug zum allein bleiben sind herzlich willkommen.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Juli 11:53
Hallo Versuch es mal wieder von neu bei 0 anfangen mal 5 min 10 min und immer steigern hab ich auch müssen machen jetzt sind wir bei 4 Stunden 🙂 Lg und viel Erfolg 😊
Wir haben es den Hunden immer so beigebracht, am Anfang einfach das Haus verlassen ohne jegliche Rituale oder dem Hund Aufmerksamkeit in irgendeiner weisse zu schenken, nach 5 min wieder ins Haus, und egal wie der Hund sich dann verhält, komplett ignoriert, bis er sich von allein irgendwo hin legt, das mehrmals täglich geübt, und die Zeit dabei langsam gesteigert, einfach als ob es das natürlichste der Welt ist, das Haus verlassen, ohne Radio,TV oder sonstiges, ohne dem Hund auch nur einen Blick zu zuwerfen, den das wäre dann schon eine Belohnung für sie, nach ca einer woche war problem los ne zeit von 4 stunden möglich ohne das es sie überhaupt interessiert hat wenn wir gegangen bzw wieder nach Hause gekommen sind, im Grunde ganz einfach, dies bei Welpen, junghunde umzusetzen, bei Hunden die schon eine Verbindung zu gewissen Ritualen etc aufgebaut haben, ist Ausdauer am Anfang gefragt, viel Erfolg 😊
 
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Dogorama-Mitglied
1. Juli 11:54
sorry Saskia, auf den falschen antworten Button gedrückt 🙈😆
 
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Leni
1. Juli 13:06
Ich hab das auch immer gemacht und Lilly mit einer Hausleiter auf ihrem Platz gebracht. Für sie war dass dann tatsächlich ein „Strafplatz“ und sie ist da gar nicht mehr hingegangen, bzw. nur sehr ungern. Und das soll ja nicht sein. Ich hab beiden Hunden einen neuen Platz gemacht und seit dem liegen beide gerne dort.
Glaube nicht das Cody es als strafplatz empfindet. Vllt am Anfang aber jetzt wird das deutlich besser! Er würde zwar am liebsten immer noch hin und her laufen aber wenn er mal liegt dann entspannt er doch auch schneller und er schläft! Und ich glaub er muss einfach allgemein das ruhen lernen!
 
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Leni
1. Juli 13:08
Lilly hatte auch ein Problem mit dem alleine lassen. Immer wenn ich mich fürs raus gehen anziehen wollte und sie angingt wild und bauliche zu werden, hab ich aufgehört mich anzuziehen und sie ignoriert. Sobald sie ruhig war hab ich mich weiter abgezogen. Und bin dann ganz selbstbewusst raus gegangen. Und immer erst wieder rein gehen, wenn Ruhe ist. Die Distanz mit dem raus gehen immer ein Stück erweitern. Und begründet werden meine beim wiederkommen erst, wenn sie entspannt bzw ruhig sind. Da musst du halt auch kleine Schritte machen: als ersten vielleicht sobald sie kein Ton von sich gibt, nächster Schritt, wenn sie nicht mehr wild hin und her rennt und so weiter… das war der einige Weg bei uns zum Erfolg zu kommen. Zudem sind die beiden mit einem Türgitter nur im Wohnzimmer und das hinter her gehen ignoriere ich auch komplett. Immer nur Aufmerksamkeit geben, wenn sie ruhig oder entspannt ist 👍 dauert, aber bei uns hat es super funktioniert 😉
Ja das mache ich auch so wobei ich zb vor dem frühdienst nicht noch früher aufstehen kann aber ich mache das immer mal zwischen drin...zieh mich an, setz mich auf die Couch oder so. Heute hat es auch schon wieder sehr viel besser geklappt! Vllt kommt jetzt wieder der Durchbruch 😂 danke aber für den Tipp
 
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Leni
1. Juli 13:09
Hallo Versuch es mal wieder von neu bei 0 anfangen mal 5 min 10 min und immer steigern hab ich auch müssen machen jetzt sind wir bei 4 Stunden 🙂 Lg und viel Erfolg 😊
Haben wir seit der Erstellung des Posts gemacht! Es wird auch schon wieder besser! Heute nur 2 Minuten kurz gejammert dann beschäftigt und dann geschlafen! Hoffe das war keine Ausnahme 😂
 
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Leni
1. Juli 13:11
Wir haben es den Hunden immer so beigebracht, am Anfang einfach das Haus verlassen ohne jegliche Rituale oder dem Hund Aufmerksamkeit in irgendeiner weisse zu schenken, nach 5 min wieder ins Haus, und egal wie der Hund sich dann verhält, komplett ignoriert, bis er sich von allein irgendwo hin legt, das mehrmals täglich geübt, und die Zeit dabei langsam gesteigert, einfach als ob es das natürlichste der Welt ist, das Haus verlassen, ohne Radio,TV oder sonstiges, ohne dem Hund auch nur einen Blick zu zuwerfen, den das wäre dann schon eine Belohnung für sie, nach ca einer woche war problem los ne zeit von 4 stunden möglich ohne das es sie überhaupt interessiert hat wenn wir gegangen bzw wieder nach Hause gekommen sind, im Grunde ganz einfach, dies bei Welpen, junghunde umzusetzen, bei Hunden die schon eine Verbindung zu gewissen Ritualen etc aufgebaut haben, ist Ausdauer am Anfang gefragt, viel Erfolg 😊
Danke! Ja also Radio bekommt er schon allein schon deshalb weil das Haus so hellhörig ist und hier noch ein Hund wohnt und er dann sofort auch anschlägt! Aber sonst gibts eigentl auch kein Ritual! Bzw nichts was total gefestigt ist. Weil eben auch noch nix so erfolgsgekrönt war 🙂 aber heut war’s schon wieder viel besser! Hoffen wir das es klappt!
 
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Dogorama-Mitglied
1. Juli 13:53
Danke! Ja also Radio bekommt er schon allein schon deshalb weil das Haus so hellhörig ist und hier noch ein Hund wohnt und er dann sofort auch anschlägt! Aber sonst gibts eigentl auch kein Ritual! Bzw nichts was total gefestigt ist. Weil eben auch noch nix so erfolgsgekrönt war 🙂 aber heut war’s schon wieder viel besser! Hoffen wir das es klappt!
anschlagen wird ein hund unabhängig davon ob es radio läuft oder tv, egal wie hellhörig ein haus auch sein mag, das hängt von anderen Faktoren ab,
Welche man so ohne die ganzen Umstände zu kennen nicht beurteilen kann,
Wie zb
welche Verbindung er zu der Wohnung/ Haus etc hat, lernerfahrung,
ich nenn es jetzt mal auch evtl besitz Anspruch/ Revier verhalten etc der Einfachheit halber, bzw auch auf die Verbindung wie herrchen/ Frauchen dabei auf das Gebell des anderes hundes schon mal reagiert hatten, auch wie man selber auf die Reaktion des eigenen hundes dabei reagiert, hunde sind sehr sehr gute Beobachter und lernen dadurch gewisse Verbindungen und Verknüpfungen aufzubauen, Körpersprache des Besitzers halt, hunde besitzen ebenso die Fähigkeit Geräusche jeglicher Art zu unterdrücken und ihr gehör, auf andere Geräusche zu konzentrieren und sie dabei heraus zu filtern 😊
das heisst selbst bei hoher Lautstärke vom Radio, ist er in der lage das Gebell des anderen hundes trotzdem raus zu hören und zu filtern 😊
Von daher wird die radio Taktik wohl nur eine gewisse Zeit funktionieren
😊
einfach das haus verlassen, ohne den Hund eines Blickes zu würdigen, ich sag mal, als ob kein Hund da wäre, raus gehn, um de ecke warten, aber leise, damit er die Besitzer nicht hört, und erst zurück kommen wenn er ruhig ist, kein bellen kein jaulen mehr, Wohnung betreten und den Hund ebenfalls komplett weg ignorieren, auch kein Blick Kontakt, denn selbst das wird schon vom hund positiv bzw negativ verknüpft,
bis er von alleine ruhig sich hin legt, dann erst eine positive Verbindung durch streicheln, zu sich rufen etc aufbauen,
Am Anfang ist da Ausdauer gefragt 😀

Und warum ein hund auf das Gebell eines anderen hundes im Haus reagiert is eine ganz andere frage und so auch nicht einfach zu beantworten 😇
 
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Peter
1. Juli 13:57
Das ist die Pupertät. Da klappt vieles nicht mehr oder wird auch infrage gestellt. Einfach wieder von vorne beginnen und konsequent sein. In ein paar Wochen, ist der Spuk dann vorbei
Genau wie Dan schon sagt: das ist wahrscheinlich die Spooky Period, plötzlich sind bekannte Dinge, die eigentlich schon positiv abgespeichert sind, wieder gruselig. Dann schüttet der Körper Cortisol aus, ein Stresshormon. Blöd dabei ist, dass Cortisol vom Körper langsam abbaut wird. Die Phase geht zwar wieder vorbei, wenn es nicht zu Fehlverknüpfungen kommt, aber du kannst dem Hund helfen. Stress vs. Ruhe. Mein Hund ist mit 16 Monaten gerade voll in der Pubertät und die Spooky Phase liegt glaube ich hinter uns (Hoffentlich). Versuch die Gratwanderung zwischen körperlich und mental auslasten, aber nicht überlasten. Baut Routinen und Rituale auf, auf die sich der Hund verlassen kann. Das gibt ihm Sicherheit, Struktur und Vertrauen. Beim alleine bleiben müsst ihr vielleicht ein paar Schritte zurück und teilweise neu aufbauen. Mein Neo weiß genau, wenn ich mich fertig mache, das Haus zu verlassen, ob er mitkommt oder bleiben muß. An irgendeiner Stelle des Ablaufs erkennt er, ob ich Gassi gehen will mit ihm oder ohne ihn kurz einkaufen. Bei letzterem bleibt er inzwischen komplett entspannt, auch bei der Wiederkehr. Manchmal denke ich: wo ist er denn? Er liegt entspannt auf dem Platz. Wenn ich gehe, sage ich tatsächlich "Neo, du bleibst. Ich bin gleich wieder da. Leg dich hin und mach Pause." Das finde ich besser, als einfach zu gehen und der Hund denkt womöglich: Er hat mich vergessen! --> Panik, Stress, Vertrauensverlust.
Das gehen und WIEDERKOMMEN lebt von vielen vielen vielen vielen Wiederholungen. Der Zeitraum ist gar nicht so entscheidend, nur anfangs baut man das klein auf - Sekunden, dann Minuten, dann 5 Minuten Schritte, erst die biologische Uhr bestimmt dann die wahre Zeitwahrnehmung (Blasendruck, Hunger, Tageszeit etc.) - sondern die Häufigkeit der Rückkehr. Die Verlässlichkeit! Es bringt also mehr, 20 bis 100x am Tag zu gehen und zu kommen, inklusive aller Routinen und Rituale und nach 2 Minuten wieder da zu sein, anstatt 2x für zwei Stunden weg zu sein...

Dann wäre wichtig zu erkennen und zu klären: Warum fiepst, jodelt und quitescht er? Ist es Trennungsangst oder Kontrollverlust? Läuft er dir hinterher, weil er dich lieb hat und immer bei dir sein will (dann grosses Kompliment) oder weil er vielleicht denkt, er muß dich überprüfen, beistehen, im Auge behalten und "kontrollieren".
Der Hund muß so oder so verstehen und akzeptieren, dass DU ALLEINE KLARKOMMST. Er darf dich begleiten, aber nicht kontrollieren und eventuell sogar maßregeln (das erkennt man bei der Begrüßung: springt er dich aus Freude an oder pöbelt er in der Art "wie konntest du es wagen, mich alleine zu lassen?!". Gibt es beides...
Ein Kong zur Unterstützung während des alleine seins kann gut helfen. Dann musst du den Kong aber auf einen Thron heben, es zum besten Ding des Universums machen. DAS DING! Daher darf der Hund es nur haben, wenn du gehst. Niemals wenn du da bist. Dann aber ist DEIN Kong absolut super für dich, der Hund darf eventuell mal neidisch nen Blick drauf werfen. Effekt: Endlich haut die Olle mal für ne Stunde ab, dann kann ich mir mal genüsslich den Kong gönnen...

Warum steht bei euch eigentlich Futter rum? Er frisst, während du weg bist? Never! Das würde ich niemals tun. Du bist Chef und verwaltest die Ressourcen. Futter, Raum & Bewegungsfreiheit, Zuneigung, Beginn und Ende vom Spiel. Das gehört mit zu den Regeln und Routinen und der Struktur.
Seile und Zerrspielzeug muss natürlich auch weg. Taue sind gefährlich, wenn der Hund die kleinen dünnen Fäden gezogen und verschluckt hat. Er braucht nur den Mega Kong und Ruhe. Schlafen, Pausemodus. Hunde sollten ja eh 16 bis 20 Stunden schlafen, also die Gelegenheit... Bissel Akustik und Duft können bestimmt unterstützen.

Keine Sorge, irgendwann zwischen 2 und 3 Jahren ist diese doofe Pubertät vorbei. In der Zeit können wir nur unser Regelwerk feiner definieren, sanft durchsetzen, ohne Reibereien und verständnisvoll für die konfuse Gefühlslage im Hundekopf sein.

Viel Spaß und gute Nerven 🖖
 
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Dogorama-Mitglied
1. Juli 14:23
mal im Ernst, vielleicht bei manchen fällen auch etwas überzogen, aber bei einigen antworten frage ich mich, ist das hier eine App zum Austausch von hunde Erziehung und Erfahrungen oder von Kinder Erziehung, Physiologie vom Menschen an Hunden angewendet,
mich wundert es langsam nicht mehr wieso an allen Ecken hunde Trainer aus dem Boden schießen, da immer mehr vielen Besitzern ihre hunde in den verschiedensten Bereichen mehr oder weniger entggleiten, und seltsame verhalten an den Tag legen, die hunde Trainer wie Unkraut aus dem Boden schießen und sich dabei dumm und dämlich verdienen, durch die vermenschlichung des hundes,
sie wird es alle freuen 👍

lasst eure Hunde hunde sein, und erzieht und behandelt sich auch dementsprechend art gerecht
 
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Peter
1. Juli 15:02
mal im Ernst, vielleicht bei manchen fällen auch etwas überzogen, aber bei einigen antworten frage ich mich, ist das hier eine App zum Austausch von hunde Erziehung und Erfahrungen oder von Kinder Erziehung, Physiologie vom Menschen an Hunden angewendet, mich wundert es langsam nicht mehr wieso an allen Ecken hunde Trainer aus dem Boden schießen, da immer mehr vielen Besitzern ihre hunde in den verschiedensten Bereichen mehr oder weniger entggleiten, und seltsame verhalten an den Tag legen, die hunde Trainer wie Unkraut aus dem Boden schießen und sich dabei dumm und dämlich verdienen, durch die vermenschlichung des hundes, sie wird es alle freuen 👍 lasst eure Hunde hunde sein, und erzieht und behandelt sich auch dementsprechend art gerecht
Seltsamer Beitrag, den ich nicht verstehe. Selbstverständlich geht es bei der Hundeerziehung um menschliche Psychologie. Hund-Mensch-Team eben...
🤔😫