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Peggy
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Anzahl der Antworten 20
zuletzt 9. Feb.

Aggressives Verhalten wenn man auf andere Hunde trifft

Hallo,unser 5 jähriges Bolonka Weibchen bellt und knurrt sich total in Rage wenn wir auf andere Hunde treffen oder auch nur Sichten.Ich habe schon sämtliche Methoden ausprobiert aber irgendwie geht sie auf nichts ein.Sie ignoriert mich komplett in diesem Moment,da kann ich versuchen sie aus der Situation rauszuholen,mit Leckerlis oder sonstiges sie versucht nur an mir vorbei zu kommen und auszuflippen.Ich weiß nicht mehr was ich machen soll.Gassi gehen wird für mich schon langsam zur Qual.Hat vielleicht noch jemand einen Rat für mich.
 
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Tanja
8. Feb. 16:48
Hallo zusammen, ich bin neu in der Gruppe und habe auch einen Leinenrambo. Unsere Emma rastet komplett aus wenn andere Hunde in Sichtweite sind, es ist manchmal so extrem, daß sie versucht ihren Kumpel Balu zu beißen. Ich hab schon alles versucht: Leckerlis, Fleischwurst, Wasser spritzen, Hundetrainer, nichts hat genützt. Ich bin jetzt soweit das ich zu einem Maulkorb tendiere. Leider!!! Vielleicht hat hier noch jemand eine Idee. Bin total ratlos
 
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Ma
8. Feb. 17:41
Hallo zusammen, ich bin neu in der Gruppe und habe auch einen Leinenrambo. Unsere Emma rastet komplett aus wenn andere Hunde in Sichtweite sind, es ist manchmal so extrem, daß sie versucht ihren Kumpel Balu zu beißen. Ich hab schon alles versucht: Leckerlis, Fleischwurst, Wasser spritzen, Hundetrainer, nichts hat genützt. Ich bin jetzt soweit das ich zu einem Maulkorb tendiere. Leider!!! Vielleicht hat hier noch jemand eine Idee. Bin total ratlos
Bei Leinenrambos lieber Trainer engagieren bzw bei Social Walks mitmachen;)
 
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Tanja
8. Feb. 18:48
Bei Leinenrambos lieber Trainer engagieren bzw bei Social Walks mitmachen;)
Mit dem Ausdruck " Leinenrambo" hab ich mich etwas falsch ausgedrückt, sie ist eigentlich ein toller Hund. Sie ist aus dem Tierschutz und ich weiß nicht was sie mitgemacht hat. Wir haben vor 2 Jahren gesagt bekommen das sie blind wird. Ich weiß nicht ob ihre Aggression vielleicht auch Angst oder Unsicherheit ist
 
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Judith
8. Feb. 20:44
Mit dem Ausdruck " Leinenrambo" hab ich mich etwas falsch ausgedrückt, sie ist eigentlich ein toller Hund. Sie ist aus dem Tierschutz und ich weiß nicht was sie mitgemacht hat. Wir haben vor 2 Jahren gesagt bekommen das sie blind wird. Ich weiß nicht ob ihre Aggression vielleicht auch Angst oder Unsicherheit ist
Handicaps muss man natürlich immer auch mit bedenken. Wie würde man sich selber beispielsweise mit einem frisch gebrochenen Fuß in einer vollen U-Bahn fühlen? Kommt die Bahn in Bewegung und die Umstehenden fangen an zu schaukeln, haut man denen vermutlich früher in die Seite, als wenn man 2 gesunde Beine hat...
 
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Judith
8. Feb. 21:11
Tja wenn ich das wüsste was sie mit diesem Verhalten sagen möchte.Ich denke das sie eigentlich ein totaler Schisser ist.Wenn die anderen Hunde sich abwenden dann kreischt sie einfach hinterher.Gebissen hat sie noch niemanden.Sie ist auch manchmal entspannter ohne Leine.Wenn sich jemand an ihrem Hinterteil nähert,gehen aber meistens die Lefzen hoch und sie gibt Signal das sie das nicht möchte.Sie würde aber auch ohne Leine bellend auf andere Hunde zu rennen und den Konflikt suchen. So hört sie und ist auch sehr gelehrig aber was dieses Thema betrifft bin ich am Ende meiner Kräfte.
Wenn Hunde sich selber nicht beschnüffeln lassen wollen, ist das meistens Angst und/oder Unsicherheit. Ich denke aber, dass das hier nicht des Rätsels Lösung ist. Dazu passt nicht, dass sie so lange dran bleibt und auch im Freilauf den Streit sucht. Wenn du magst, kannst du ja mal ein Video reinstellen. Vielleicht sieht man da etwas drauf. Ich rate dir aber auch zu einem Trainer. Bis dahin kannst du an 4 Dingen arbeiten, mit denen du nichts falsch machst. Erstens, versuche selber zu entspannen. Deine Stimmung überträgt sich super schnell auf den Hund. Solange du dich selber der Situation nicht gewachsen fühlst, wird es auch nichts werden. Zweitens, lasse sie nicht überholen. Sei selbst immer die erste, die neue Orte oder Begegnungen überprüft. Drittens, drehe um, wenn sie anschlägt, und gib ihr den Raum, den sie braucht. In Panik oder Hysterie kann ein Hund nicht lernen. Gehe aber nicht direkt auf sie ein. Trösten oder ähnliches bestärkt das Verhalten nur. Viertens, helfe ihr, ihren Stress durch Bewegung abzubauen. Du kannst mit ihr rennen, Leckerchen schmeißen, was apportieren lassen... ganz egal. Solange du die Ursache aber nicht kennst, kannst du nicht sehr gezielt daran arbeiten.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Feb. 21:33
Hallo Peggy, wahrscheinlich das typische Kleinhundeproblem: zu sehr verwöhnt, zu wenig Regeln, nicht gelernt, wie man mit Hundekontakten an der Leine umgeht.. Im Prinzip brauchts dafűr jemanden vor Ort, der sieht, a) ob und wie du Grenzen setzt, b) ob und inwieweit du selber konsequent bist, c) wie du mit dem Hund umgehst, wenn sich andere Hunde nähern. Viele Kleinhundehalter machen viel zu viel űber die Leine. Ist ja auch so schön "einfach".... aber Leine ersetzt halt weder Bindungsarbeit noch Erziehung. Ich sag nicht, dass das bei dir so ist. So, wie du es beschreibst, denkt deine Hűndin aber wahrscheinlich, dass sie dich beschűtzen muss, weil es zu wenig adäquate Regeln gibt... und ist total űberfordert. Nur ne Vermutung, die sich auf deine o. g. Beschreibung bezieht.. 🙂 Stell dir vor, du hättest nen Rottweiler... was wűrdest du dem gestatten? Was wűrdest du dem verbieten?
 
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Jaqueline
8. Feb. 21:42
Bei Elly hat es geholfen, weit auf Abstand zu gehen. Wir gehen also immer ein großes Stück in den Acker, in den Wald oder auf die andere Straßenseite. Dann beruhige ich sie mit ruhier Stimme und gebe Leckerlies wenn sie auf mich schaut. Hat einige Anläufe gedauert, aber jetzt klappt das richtig gut. Bei ihr weiß ich aber auch, dass sie einfach die Distanz braucht, obwohl sie, wenn wir zu nach bei dem anderen Hund sind, hinzieht. Ich belohne sie auch inzwischen für das Sichten eines anderen Hundes. Es pendelt sich mit Ruhe und Geduld sicher auch bei Euch ein.
 
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Birgit
8. Feb. 22:00
Hallo zusammen, ich bin neu in der Gruppe und habe auch einen Leinenrambo. Unsere Emma rastet komplett aus wenn andere Hunde in Sichtweite sind, es ist manchmal so extrem, daß sie versucht ihren Kumpel Balu zu beißen. Ich hab schon alles versucht: Leckerlis, Fleischwurst, Wasser spritzen, Hundetrainer, nichts hat genützt. Ich bin jetzt soweit das ich zu einem Maulkorb tendiere. Leider!!! Vielleicht hat hier noch jemand eine Idee. Bin total ratlos
Hallo liebe Tanja, das tut mir sehr leid für euch... Ich kann dir nur empfehlen das was ich gemacht habe.. Ich habe ein Intensivprogramm für problematische Hunde gemacht. Sir Henry und Sissy, wobei Sir Henry der war, der mich richtig vor Herausforderungen gestellt hat.. Er biss Menschen, ging auf Hunde los, auf meinen Mann, Jogger usw., eigentlich alles was sich bewegte.. Durch das Intensivprogramm sind sie jetzt entspannte Hunde geworden und hab mich hier in Dogorama mich mit vielen lieben Menschen treffen können.. Gerne kannst du dir auch mal meinen letzten Beitrag anschauen, wie meine Hunde jetzt sind.. Ich wünsche dir alles Liebe 😊
 
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Christa
8. Feb. 22:07
Ich hatte auch das Problem, meine Hündin hatte eine Leinenaggression. Zog ich meinen Hund bei einer Hundebegegnung an der Leine zurück, wurde ich schon manches Mal ins Hosenbein gebissen. Verschiedene Trainer brachten keinen Erfolg. Durch Zufall habe ich dann im Internet von der Hundeflüsterin gelesen. Das war’s! Ich habe soviel gelernt in kurzer Zeit! Mein Hund ist wunderbar! Es ist noch nicht perfekt, d. h. ich bin noch nicht so perfekt, aber ich habe gelernt, dass ich die Führung übernehmen muss und somit der Hund Vertrauen zu mir hat. Ich bin total glücklich und wir haben stets entspannte Spaziergänge.
 
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Tanja
9. Feb. 08:14
Vielen lieben Dank für die tollen Tipps, den letzten Hundetrainer den wir hatten, hat uns "geraten " den "gesunden " Hund abzugeben und den "kranken" zubehalten, dabei haben wir den zweiten geholt um den " kranken" zu unterstützen und das macht er auch ziemlich gut. Ich werde mich auf die Suche nach einem besseren Hundetrainer machen.