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Verfasser
Ralf
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Anzahl der Antworten 154
zuletzt 7. Juli

Aggressiv

Hallo seit neusten schnappt mein Tierschutz Hund Paul , ca. 11 Jahre. Seit 1/2 Jahren bei uns nach meiner Frau. Außerdem versucht er immer in meiner Nähe zusein setzt sich auf meinen Fuß oder liegt vor mir. Ist das Zuneigung oder Kontrolle. Hat jemand ähnliche erlebt? Habt ihr das Problem gelöst? Und wie?
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juli 10:11
Der Hund lernt nicht, dass er mit knurren und beißen "durch kommt", sondern dass er es schlichtweg nicht mehr machen muss, wenn seine vorherigen Signale beachtet werden. Es gibt keinerlei Grund seinen Hund gezielt in unangenehme Situationen zu bringen - gerade in den ersten Monaten, wo der Hund noch nicht komplett angekommen ist. Wenn der Hund lernt, dass er verstanden wird, wird er von ganz alleine das Vertrauen gewinnen, auch unangenehme Situationen zuzulassen. Wird im Gegensatz immer mit Gegendruck reagiert, wird er nach und nach die subtileren Signale einstellen. Dann bekommt man einen Hund, der sich vielleicht lange viel gefallen lässt weil er keinen Stress will, aber dann irgendwann "aus dem Nichts" ernsthaft beißt.
So ein BS. Alles was ich hier lese zielt nur darauf ab dem armen Hundi Bestätigung zu geben für sein falsches Verhalten und normale Dinge zu vermeiden. Sehr wahrscheinlich, dass er eine andere Situation findet, die ihm nicht passt aber hey nach den Leuten hier kann man ja allem einfach aus dem Weg gehen dann Glückwunsch einem Schnappi freie Bahn zu geben.
 
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Eva
3. Juli 10:22
So ein BS. Alles was ich hier lese zielt nur darauf ab dem armen Hundi Bestätigung zu geben für sein falsches Verhalten und normale Dinge zu vermeiden. Sehr wahrscheinlich, dass er eine andere Situation findet, die ihm nicht passt aber hey nach den Leuten hier kann man ja allem einfach aus dem Weg gehen dann Glückwunsch einem Schnappi freie Bahn zu geben.
Der Hund kommt aus einer animal hoarding Situation! "Normale Dinge" sind für ihn eben nicht normal und es fehlt an grundsätzlichen Vertrauen.
1. Ist knurren Kommunikation und sollte nie bestraft werden. Damit lernt der Hund nur, dass er direkt die Stufe überspringen muss (Sandra hat die Stufe ja bereits gepostet).
2. Hat das ziemlich sicher nichts mit Respektlosigkeit zu tun sondern mit Angst. Ein erfahrener, kompetenter Trainer vor Ort kann dazu aber bestimmt mehr sagen.
 
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Kirsten
3. Juli 10:31
Wow 😄 also wenn du's so machst lernt der Hund nur wenn ihm was nicht passt dann kommt er mit knurren oder beißen durch, wo landet man denn da?? Ich habe mich schon über jeglichen Hund gebeugt und das sollte man auch tun können, genauso wie alles andere was beim Leben mit Hund vorkommt oder nötig ist. Viele Hunde sind einfach respektlos ihren Besitzern gegenüber und das wird durch solche Tipps nur noch schlimmer.
Wo man da landet, kann man am eindrucksvollen Beispiel von Nadines Hund sehen.

Der meistert die meisten Situationen in denen er früher massiv nach vorne gegangen wäre inzwischen sehr gut, weil er gelernt hat, dass er sich auf Nadine verlassen kann ☺️
 
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Sandra
3. Juli 10:33
So ein BS. Alles was ich hier lese zielt nur darauf ab dem armen Hundi Bestätigung zu geben für sein falsches Verhalten und normale Dinge zu vermeiden. Sehr wahrscheinlich, dass er eine andere Situation findet, die ihm nicht passt aber hey nach den Leuten hier kann man ja allem einfach aus dem Weg gehen dann Glückwunsch einem Schnappi freie Bahn zu geben.
Dominik, warum wundert mich deine Ansicht jetzt so gar nicht? Wir kennen dich so bereits aus Hongs Thread und spätestens jetzt stelle ich fest: deine Empathie und dein Einfühlungsvermögen anderen Lebewesen gegenüber (Mensch & Tier) ist tatsächlich „legendär“.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juli 10:39
Der Hund kommt aus einer animal hoarding Situation! "Normale Dinge" sind für ihn eben nicht normal und es fehlt an grundsätzlichen Vertrauen. 1. Ist knurren Kommunikation und sollte nie bestraft werden. Damit lernt der Hund nur, dass er direkt die Stufe überspringen muss (Sandra hat die Stufe ja bereits gepostet). 2. Hat das ziemlich sicher nichts mit Respektlosigkeit zu tun sondern mit Angst. Ein erfahrener, kompetenter Trainer vor Ort kann dazu aber bestimmt mehr sagen.
Ach ja, der arme Hund hat Angst, weil die Frau da ist oder Leckerlies verteilt werden aber natürlich na dann darf man natürlich auch beißen..das wird ja immer absurder
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juli 10:41
Dominik, warum wundert mich deine Ansicht jetzt so gar nicht? Wir kennen dich so bereits aus Hongs Thread und spätestens jetzt stelle ich fest: deine Empathie und dein Einfühlungsvermögen anderen Lebewesen gegenüber (Mensch & Tier) ist tatsächlich „legendär“.
Meine Ansicht, dass ein Hund in solchen Situationen sich nicht dermaßen drüber zu verhalten hat und das auch dem Hund klargemacht werden sollte bevor ein Kind ein Ohr weniger hat oder der Finger ab ist von der Frau? Einfach nur fahrlässig diese woke Gutmenschen Bubble
 
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Sandra
3. Juli 10:43
Meine Ansicht, dass ein Hund in solchen Situationen sich nicht dermaßen drüber zu verhalten hat und das auch dem Hund klargemacht werden sollte bevor ein Kind ein Ohr weniger hat oder der Finger ab ist von der Frau? Einfach nur fahrlässig diese woke Gutmenschen Bubble
Ich glaube, du bist auf einem „strammen“ Hundeplatz, „wo das Wort des Hundeführers Gesetz ist und noch was zählt“ (egal wie der Hund sich dabei fühlt) wirklich besser aufgehoben als in Gegenwart eines angstaggressiven Hundes.

Schuster, bleib bei deinen Leisten …
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juli 10:49
Ich glaube, du bist auf einem „strammen“ Hundeplatz, „wo das Wort des Hundeführers Gesetz ist und noch was zählt“ (egal wie der Hund sich dabei fühlt) wirklich besser aufgehoben als in Gegenwart eines angstaggressiven Hundes. Schuster, bleib bei deinen Leisten …
Ich hab das Leben von einigen Hundebesitzern schon gebessert und ach wer hätte gedacht, da sind auch Tierschutzhunde dabei, diese ganz spezielle Gattung 😄 Rammeln, Ressourcenverteidigung, Eifersucht, jegliches falsches Verhalten sollte nicht toleriert werden und jeder der etwas anderes denkt hat ein sehr ungesundes Verständnis von einer Mensch-Hund Beziehung.
 
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Sandra
3. Juli 10:53
Ich hab das Leben von einigen Hundebesitzern schon gebessert und ach wer hätte gedacht, da sind auch Tierschutzhunde dabei, diese ganz spezielle Gattung 😄 Rammeln, Ressourcenverteidigung, Eifersucht, jegliches falsches Verhalten sollte nicht toleriert werden und jeder der etwas anderes denkt hat ein sehr ungesundes Verständnis von einer Mensch-Hund Beziehung.
Ich habe lieber ein [wie du verurteilst] ungesundes als deines. Danke.

Du musst hier auch gar nicht öffentlich um Aufträge für dein Hundetraining buhlen.

Darf ich fragen, ob du mittlerweile den vorgeschriebenen Trainerschein nach Paragraph 11 TierSchG innehast?
 
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Steffi
3. Juli 11:00
Ich hab das Leben von einigen Hundebesitzern schon gebessert und ach wer hätte gedacht, da sind auch Tierschutzhunde dabei, diese ganz spezielle Gattung 😄 Rammeln, Ressourcenverteidigung, Eifersucht, jegliches falsches Verhalten sollte nicht toleriert werden und jeder der etwas anderes denkt hat ein sehr ungesundes Verständnis von einer Mensch-Hund Beziehung.
Der Hund ist 11Jahre alt und seit 6 Monaten bei Menschen ohne Hundeerfahrung. In den Beiträgen des TE liest man, dass es auch von Anfang an Schwierigkeiten gab, allerdings nicht gegenüber Menschen .
Siehst Du da dann nicht den Ansatzpunkt, dass hier mindestens auch beim Verhalten der Menschen angesetzt und geschult werden sollte? Und zwar nicht nur mit 'wie greift man durch', sondern lernt mal, Euren Hund zu lesen und verhaltet Euch entsprechend?
Wie 'entsprechend' dann genau aussieht, sollte meiner Meinung nach mit einem guten Trainer vor Ort abgestimmt werden.