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Vanessa
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Anzahl der Antworten 51
zuletzt 22. Nov.

Aggresives Verhalten gegenüber meinem Hund

Hallo zusammen, mein Rüde (2 Jahre, nicht kastriert) wird auf Gassirunden jedes Mal angeknurrt, angebellt und musste auch schon den ein oder anderen Biss weg stecken. Als Welpe hatte er noch den berühmten Welpenschutz und andere Hunde waren besser auf ihn zu sprechen, aber je älter er wurde, desto schlimmer das Verhalten ihm gegenüber. Er selbst verhält sich anderen Hunden gegenüber friedlich und macht keine Ambitionen hinsichtlich Feindseligkeiten. Er wurde bereits von 2 Hunde angegriffen und hatte starke Bisswunden. Dabei waren die beiden anderen Hunde weiter weg und sind dann aus dem Nichts angerannt gekommen und auf ihn los. Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Ich möchte doch einfach nur normal Gassi gehen können. Liebe Grüße Vanessa mit Toni
 
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Vanessa
17. Nov. 10:54
Ich würde Peter & Neo zustimmen. Tatsächlich hilft es sehr, wenn jemand von außen drauf schaut. Das ist ein anderer Blickwinkel, und zwar in jeder Hinsicht. Du stehst neben, vor oder hintwr deinem Hund und siehst die Mimik einfach nicht. Ich sehe das gerade in einem Kurs, in dem die Übungseinheiten gefilmt werden .... Ich sehe da dann Dinge, die ich von meiner Position aus nicht sehen kann. Das hilft auf alle Fälle. Ich würde auch einen Trainer dazuholen, der die Situatione/n vor Ort analysiert.
Den Weg werde ich denke ich auch gehen.
Einmal mit einem Trainer das Gespräch bezüglich Verhalten suchen und mit dem TA über mögliche Kastration sprechen.
 
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Vanessa
17. Nov. 10:56
Kannst du vielleicht mal ein Video von einer Hundebegegnung machen? Gerne auf Distanz (nur so, dass die Hunde einander wahrnehmen und sonst nichts weiter geschieht). Dann könnten wir mal draufschauen, was für Signale dein Hund sendet und vielleicht auch, was uns sonst noch auffällt :)
Sei mir nicht böse, aber bei einer Hundebegegnungen die meist eben nicht entspannt abläuft möchte ich nicht nebenbei noch das Handy in der Hand halten und filmen. Das ist mir zu riskant.
 
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Vanessa
17. Nov. 10:59
Wo ist seine rute bei der angriff.situ...die körperspannung ist oft ausschlaggebend🙏
Toni läuft immer locker an der Leine neben mir her.
Rute und Körperhaltung verändern sich nicht zu dem wenn wir alleine laufen würden.
Er ist also eigentlich ganz entspannt.
Fixieren tut er andere Hunde auch nicht.
Manchmal lasse ich ihn auch neben mir Sitz machen damit andere Hunde vorbei kommen- in solcher einer Situation ist er eher auf mich fixiert anstatt auf das andere Tier.

Ich werde mir einfach Mal einen guten Trainer suchen und ihn einen Blick drauf werfen lassen.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Nov. 11:01
Sei mir nicht böse, aber bei einer Hundebegegnungen die meist eben nicht entspannt abläuft möchte ich nicht nebenbei noch das Handy in der Hand halten und filmen. Das ist mir zu riskant.
Deswegen schrieb ich ja extra, dass du filmen sollst, wenn nichts passieren kann. Eine Begegnung findet auch auf 500m Entfernung statt.
 
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R
17. Nov. 11:13
Hi Vanessa, das mit der Kastration habe ich fast schon gedacht , dass es als Tipp kommt. Natürlich würde ihn das für andere hunde weniger provokant machen, aber wenn er für dich und sonst gut läuft und nicht asozial ist - lass dem seine Klötzer wo sie sind 😉. Einstellungssache - du hast keinen kleinen welpi mehr - sondern einen ausgewachsen "Kerl". Der markiert sein Territorium, wird Interesse an Mädels haben und zählt beim Gassi gehen sicher auch manchmal die Konkurrenz.
Solange du die Verantwortung für deinen Hund tragen kannst bei hundebegegnungen, wenn Hündinnen läufig sind oder Situationen managen kannst wenn aus balgereien Rangfragen werden, ist doch alles okay mit euch.
Die anderen wird man nicht ändern können. Man kann darauf hinweisen, das er an der Leine läuft und kein Kontakt gewünscht ist. Man kann sich da freundlich den Mund fusslig reden, oder klare knappe ansagen formulieren. Eine absolute Sicherheit gibt es leider nicht vor Freilaufhunden und Tutnix-Besitzern (gibt es auch einen Thread).
Ich habe eine Hündin und kann von Glück reden, wie Tolerant sie ist, denn das Problem kennen wir auch. Ein ausgewachsener Rüde würde in vielen ihrer Situationen ein ganz anderes Machtwort sprechen... Das ist nichts falsches!
Dieser Gesellschaftsumgang entwickelt sich und man findet die Zeiten, die unbedenklicher sind. Ich drücke dir die Daumen, das deine Umgebung dazu lernt, wenn zu sorglos kontaktet wird.
Behalt die Nerven und du wirst sehen, auch die Umwelt entwickelt sich.
 
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Michael
17. Nov. 15:32
Aloha!

Du hast einen Hund! Andere Hunde finden eben nicht gut, dass deiner lebt und wollen ihn vertreiben oder töten. Bestimmt nicht alle, aber einige. Wenn ich meinen Hund willkürlich zu Artgenossen lassen würde, dann hätte ich jetzt keinen Hund mehr.
Du musst deinen Hund verteidigen! Peter hat das gut zusammengefasst.
 
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Petra
17. Nov. 15:49
Das war bei unserem Hund leider auch so. Er wurde auch 2 mal gebissen. Ich habe ihn letztlich kastrieren lassen . Dadurch wurde es ruhiger. Nur er ist seit den Beissattacken leider nicht mehr gut auf große Hunde zu sprechen
LG Petra
 
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Antje
17. Nov. 15:58
Ich sehe so eigentlich nichts fragliches in seinem Verhalten aber werde mich mal mit einem Trainer in Verbindung setzten. Danke für den Tipp!
Hallo Vanessa mit den Hundtrainer ist eine super Idee. Falls du einen Kontakt möchtest schreibe mir. Ich habe ganz viel positives mitgenommen. Und ob kastriert oder nicht ist kein Grund.
 
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Birgit
17. Nov. 16:14
Welche Energie hatte dein Hund und die der anderen? Kastriert oder nicht ist zweitrangig. Es gibt rüpelhafte Hunde wie auch Menschen denen man begegnet. Daher ist es schwierig das Thema theoretisch zu behandeln. Manchmal können sich die Hunde schon von weitem nicht leiden. Da reicht ein Blick und die pumpen sich unnötig auf.
Meistens ist es Unsicherheit und Dominanz. Der Halter sollte dann aus Respekt seinen Hund anleinen.
Versuche es mit Ruhe und Konsequenz zu regeln. Wir scannen auch immer was auf uns zukommt damit wir nicht in die Lage kommen. Wir laufen mit vier Hunden da muss man auch auf die Gruppendynamik aufpassen
 
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Tom
17. Nov. 16:59
Welche Energie hatte dein Hund und die der anderen? Kastriert oder nicht ist zweitrangig. Es gibt rüpelhafte Hunde wie auch Menschen denen man begegnet. Daher ist es schwierig das Thema theoretisch zu behandeln. Manchmal können sich die Hunde schon von weitem nicht leiden. Da reicht ein Blick und die pumpen sich unnötig auf. Meistens ist es Unsicherheit und Dominanz. Der Halter sollte dann aus Respekt seinen Hund anleinen. Versuche es mit Ruhe und Konsequenz zu regeln. Wir scannen auch immer was auf uns zukommt damit wir nicht in die Lage kommen. Wir laufen mit vier Hunden da muss man auch auf die Gruppendynamik aufpassen
Meine eigene Maus ist da eigentlich eher chillig unterwegs und mag fast alle anderen. Aber manche halt auch nicht. Das ist vielleicht einer von 15-20 insgesamt, sind aber immer die selben, auf die sie reagiert.
Ich sehe es natürlich an der Körpersprache von MEINEM Hund, aber ich sehe es NICHT an den anderen. Also dass die jetzt irgendwie körpersprachlich den Stinkefinger hochhalten oder so. Zumal sich meine meistens schon merklich verspannt, wenn die anderen noch 100 bis 200 m entfernt sind.
Da erkenne ich selbst gerade einmal dass da ein Mensch (Mann oder Frau?) mit einem Hund kommt und dass der entweder eher groß oder eher klein ist. Mehr noch nicht.
Und trotzdem haben die Nasen das schon unter sich ausgemacht...
Schwierig...