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Birgitt
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zuletzt 8. Okt.

Ängstliche Hündin aus dem Tierschutz

Hallo, ich habe eine fünfjährige Hündin aus dem Tierschutz, die Menschen und Tieren gegenüber sehr ängstlich ist. Sie muss schon sehr misshandelt worden sein. Ich habe sie seit Mai und zum Glück verliert sie immer mehr die Angst. Aber es gibt ein Problem: meine Hündin hat extreme Angst vor einer Freundin von mir. Diese Freundin ist extrem tierlieb, und alle meine Hunde, die ich über die letzten Jahrzehnte hatte, haben sie geliebt. Aus irgendeinem Grund hat sie panische Angst vor dieser Frau. Sie muss sie an irgendetwas aus ihrer Vergangenheit erinnern, was sehr traumatisch war. Die ganze Zeit, die die Freundin bei mir zu Besuch ist, muss sie sie im Auge behalten, aber aus einer sicheren Distanz. Oft flüchtet sie auch. Wir haben schon so viel versucht, ich will das jetzt hier nicht alles aufzählen. Aber vielleicht hat irgend jemand eine Idee, auf die wir noch nicht gekommen sind. Danke fürs Lesen und hoffentlich auch einen neuen Ansatz, um die Beiden „ anzufreunden „ Birgitt mit Hündin Emma
 
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Angelika
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3. Okt. 06:12
Ich glaube halt dass das Geduld braucht. Sie soll sie am besten ignorieren, damit sie nicht das Gefühl bekommt, das sie bedrängt wird und dann immer wieder super Leckerlies in ihre Richtung schmeißen, aber ohne Blickkontakt. Dann sieht sie das der Besuch positiv für sie ist.
 
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Angelika
3. Okt. 06:12
Ich glaube halt dass das Geduld braucht. Sie soll sie am besten ignorieren, damit sie nicht das Gefühl bekommt, das sie bedrängt wird und dann immer wieder super Leckerlies in ihre Richtung schmeißen, aber ohne Blickkontakt. Dann sieht sie das der Besuch positiv für sie ist.
 
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Sonja
3. Okt. 06:14
Könnte es sein, dass deine Freundin aus Hundesicht zu aufdringlich und bemüht ist? Gerade große Tierliebe kann überfordernd sein, selbst wenn sie nur ausgestrahlt wird. Ich muss da an meinen einen Kater denken. An sich ist er gar nicht so ängstlich, aber er hasst es im Mittelpunkt zu stehen und bewundert zu werden. Sobald jemand ihn ansieht und "ist der süüüß" sagt oder auch nur denkt, rennt er panisch weg. Wenn die Leute ihn aber ignorieren ist alles gut. Vielleicht bietet ihr ihr einen Rückzugsort an, wenn deine Freundin das nächste Mal kommt und bemüht euch erstmal gar nicht weiter, sie "anzufreunden".
 
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Elke
3. Okt. 06:42
Hallo! Hat deine Hündin eine tierische Freundin? Vielleicht mit einem zweiten entspannten Hund 'vorführen ' das deine Freundin 'brav' ist.
 
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S.W.🌸
3. Okt. 07:23
Ich glaube halt dass das Geduld braucht. Sie soll sie am besten ignorieren, damit sie nicht das Gefühl bekommt, das sie bedrängt wird und dann immer wieder super Leckerlies in ihre Richtung schmeißen, aber ohne Blickkontakt. Dann sieht sie das der Besuch positiv für sie ist.
Ich denke auch das es das beste ist das deine Freundin deine Hündin erstmal ignoriert! Kein ansprechen kein runterbeugen kein Blickkontakt! Und dann später wenn es geht soll sie sich auf den Boden setzen aber so das sie den Hund nicht direkt ansehen kann und ihn besondere Leckerbissen ( was sie sonst nur sonntags 😊bekommt anbieten zb Käse oder Fleischwurst oä) in ihre Richtung legen!keine ruckartigen Bewegungen machen und warten bis dein Hund von alleine zu ihr kommt! Das muss sie aber mehrfach wieder holen. Wichtig ist das dein Hund von alleine zu ihr geht nicht umgekehrt. Geht gemeinsam spazieren. Dein Hund wird irgendwann merken das keine Gefahr von deiner Freundin ausgeht 😊 Viele Glück und viel Geduld
 
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Sonja
3. Okt. 08:51
Du hast deine Hündin erst seit Mai, das ist noch nicht lange ( auch bei "normalen" Hunden ohne Vorgeschichte dauert es einige Monate bis sie "ankommen". Würde nichts erzwingen. Möglicherweise kommt deine Hündin mit der Zeit selbst gucken, beschnuppern etc. Deine Freundin soll sie einfach ignorieren und ruhig da sitzen etc, (einfach keine hektischen Bewegung, oder Lautstärke bei Unterhaltung etwas dämpfen. ) kamst auch Leckerlis, Spielzeug oder anderes was deine Hündin interessieren könnte Nähe bei deiner Freundin auf den Fußboden legen. Deine Freundin soll keine Initiative ergreifen sich dem Hund zu nähern (auch wenn's schwer fällt), sondern das der Hündin überlassen und sie den "ersten Schritt machen lassen".
 
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Stef
3. Okt. 09:02
Bei unserem Angsthund dauert es monatelang bis er sich mit Menschen außerhalb der Familie anfreundet und er freundet sich nicht mit jedem an! Das Tempo bestimmt er selber und ob er sich anfassen lässt von Menschen außerhalb der Familie darf auch er selber entscheiden ganz ohne Druck! Er mag es auch nicht, angeschaut zu werden und ist sehr sensibel Ich denke, dass Angsthund sehr sensibel reagieren auf das kleinste Anzeichen von Druck (aus ihrer Sicht) Das kann schon ein Blick sein der freundlich gemeint ist oder so! Wie oft erlebe ich es beim Spaziergang dass sich Leute in die Richtung unseres Hundes drehen, ihn anschauen und sagen ich tue dir doch nix und das reicht schon! Mittlerweile kommt er klar aber wenn ich merke dass es ihm zu viel wird oder die Situation zu lange dauert greife ich ein! Außerdem würde ich mich fragen ob es überhaupt wichtig ist, dass er Kontakt zu deiner Freundin aufbaut, ist sie in irgendeiner Weise mit einbezogen, zb zum Laufen wenn du nicht kannst oder im Urlaub oder geht es nur-gemein gesagt- um ihr Ego weil sie extrem tierlieb ist und denkt alle Tiere müssen auch sie lieben? Ich würde auch viel gemeinsam spazieren gehen, die Freundin soll Hund ignorieren, sich normal verhalten als ob nix Besonderes ist! Das kann aber alles echt lange dauern, Wochen oder Monate! Ist doch auch verständlich, dass er sie aus Distanz im Auge behält, ist doch ok! Wenn ihr wochenlang (oder Monate) gemeinsam lauft, sie einfach wie selbstverständlich in der Wohnung ist und den Hund ignoriert kann ich mir schon vorstellen dass der Hund irgendwann merkt dass es ok ist und dann von sich aus den nächsten Schritt macht! Wir bauen ja auf Druck auch keine Beziehungen auf oder?
 
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Verena
3. Okt. 09:06
Mein Kleiner mag auch keine Menschen, Hunde, welche ihn bedrängen. Er bemerkt ganz genau wem seine Anwesenheit grad egal ist und wer was von ihm will und je nachdem reagiert er dann. Wie schon mehrere geschrieben haben, deine Freundin sollte sie erst mal ignorieren und ihr tolle Leckereien zu werfen. Geht zusammen spazieren, unternehmt was lustiges. Sie wird sicher von selbst kommen, wenn die ganze Aufmerksamkeit und der Mittelpunkt abfällt. War bei uns auch so und nun klappt es super 👋 wir haben ca 6 Monate benötigt, dass er überhaupt mal jemand anderem vertraut hat. Mittlerweile schließt er Freundschaften schneller, benötigt aber trotzdem Zeit. Also habt etwas Geduld. So ein Misstrauen muss nicht immer von Misshandlungen kommen, es kommt auch oft daher, dass die Hunde nichts erlebt haben und meist Jahre in Zwingern saßen falls sie aus dem Ausland kommt, oder einfach nicht raus kamen und sozialisier wurden…. Evtl bekommst du darüber ja noch was heraus. Drücke euch die Daumen 🍀
 
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Ingrid
3. Okt. 09:32
Ich denke auch das es das beste ist das deine Freundin deine Hündin erstmal ignoriert! Kein ansprechen kein runterbeugen kein Blickkontakt! Und dann später wenn es geht soll sie sich auf den Boden setzen aber so das sie den Hund nicht direkt ansehen kann und ihn besondere Leckerbissen ( was sie sonst nur sonntags 😊bekommt anbieten zb Käse oder Fleischwurst oä) in ihre Richtung legen!keine ruckartigen Bewegungen machen und warten bis dein Hund von alleine zu ihr kommt! Das muss sie aber mehrfach wieder holen. Wichtig ist das dein Hund von alleine zu ihr geht nicht umgekehrt. Geht gemeinsam spazieren. Dein Hund wird irgendwann merken das keine Gefahr von deiner Freundin ausgeht 😊 Viele Glück und viel Geduld
Super geschrieben! So würde ich es auch versuchen.
 
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Birgitt
3. Okt. 19:31
Ich glaube halt dass das Geduld braucht. Sie soll sie am besten ignorieren, damit sie nicht das Gefühl bekommt, das sie bedrängt wird und dann immer wieder super Leckerlies in ihre Richtung schmeißen, aber ohne Blickkontakt. Dann sieht sie das der Besuch positiv für sie ist.
Danke für die Antwort. Es schreiben praktisch alle, dass die Freundin den Hund ignorieren soll, dass der Hund von selbst kommen muss, dass man es ganz langsam angehen muss etc. Das Komische ist eben, genauso bin ich/sind wir mit allen anderen Freunden umgegangen und das hat funktioniert. Die haben sich hingesetzt und gewartet, bis Emma von selbst kam mithilfe von Leckerlis natürlich auch. Inzwischen ist das kein Problem mehr für Emma. Am meisten mag sie sogar die, die gar nichts von ihr wissen wollen. Die akzeptiert sie ganz schnell. Nur bei der EINEN Freundin funktioniert das nicht. Es passierte allerdings auch immer mal wieder, dass sie Emma anspricht und schon ist Emma weg. Sie vergisst es immer wieder, Emma einfach zu ignorieren. Wir sind schon gemeinsam mit Emma an der Leine spazieren gegangen. Auf dem Rückweg, wenn meine Freundin sie nicht ansehen kann, beschnuppert Emma sie mit ganz kleinem Abstand von hinten rauf und runter. Ich habe schon überlegt, ob es vielleicht auch daran liegt, dass meine Freundin eine Katze zu Hause hat und möglicherweise Emma in ihrem früheren Leben schlechte Erfahrung mit Katzen gemacht hat und bei diesem Geruch irgendetwas bei ihr angetrickert wird.
 
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Birgitt
3. Okt. 19:45
Bei unserem Angsthund dauert es monatelang bis er sich mit Menschen außerhalb der Familie anfreundet und er freundet sich nicht mit jedem an! Das Tempo bestimmt er selber und ob er sich anfassen lässt von Menschen außerhalb der Familie darf auch er selber entscheiden ganz ohne Druck! Er mag es auch nicht, angeschaut zu werden und ist sehr sensibel Ich denke, dass Angsthund sehr sensibel reagieren auf das kleinste Anzeichen von Druck (aus ihrer Sicht) Das kann schon ein Blick sein der freundlich gemeint ist oder so! Wie oft erlebe ich es beim Spaziergang dass sich Leute in die Richtung unseres Hundes drehen, ihn anschauen und sagen ich tue dir doch nix und das reicht schon! Mittlerweile kommt er klar aber wenn ich merke dass es ihm zu viel wird oder die Situation zu lange dauert greife ich ein! Außerdem würde ich mich fragen ob es überhaupt wichtig ist, dass er Kontakt zu deiner Freundin aufbaut, ist sie in irgendeiner Weise mit einbezogen, zb zum Laufen wenn du nicht kannst oder im Urlaub oder geht es nur-gemein gesagt- um ihr Ego weil sie extrem tierlieb ist und denkt alle Tiere müssen auch sie lieben? Ich würde auch viel gemeinsam spazieren gehen, die Freundin soll Hund ignorieren, sich normal verhalten als ob nix Besonderes ist! Das kann aber alles echt lange dauern, Wochen oder Monate! Ist doch auch verständlich, dass er sie aus Distanz im Auge behält, ist doch ok! Wenn ihr wochenlang (oder Monate) gemeinsam lauft, sie einfach wie selbstverständlich in der Wohnung ist und den Hund ignoriert kann ich mir schon vorstellen dass der Hund irgendwann merkt dass es ok ist und dann von sich aus den nächsten Schritt macht! Wir bauen ja auf Druck auch keine Beziehungen auf oder?
Danke für deine Ausführungen. Du hast bei allem recht. Für mich ist es nur problematisch, da ich seit Jahrzehnten Hunde habe und alle vom ersten Tag an menschenfreundlich waren, dass ich jetzt einen ängstlichen Hund habe, der mir so leid tut. Ich sehe ja, dass Emma eigentlich zu ihr hin möchte. Sie ist sehr interessiert an Menschen, aber sie muss etwas erlebt haben, dass sie sehr vorsichtig und misstrauisch geworden ist. Ich hatte eigentlich seit vielen Jahrzehnten drei Freunde, die immer mal im Notfall eingesprungen sind. Sie sind beispielsweise früher kurzfristig bei mir eingezogen, wenn bei meinen Eltern in Bayern ein Notfall war und ich ganz schnell dahin musste und nicht mit Hund reisen konnte. Die drei Freunde waren immer eine große Hilfe. Leider sind zwei davon im letzten Jahr verstorben und die dritte ist diese Freundin, mit der Emma so Probleme hat. Ich mache mir natürlich auch selbst Druck, dass sich das ändern muss, weil ich möglicherweise mal auf Ihre Hilfe angewiesen bin. Im Moment geht bei mir nur: ich darf nicht ausfallen. Ich muss gesund bleiben, alles muss laufen.