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Katy Jenfer
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Anzahl der Antworten 16
zuletzt 2. Sept.

Ängste untersch. Art, wie verhalten?

Hallo zusammen, Unser Fly ist seit 4 Monaten bei uns und macht sich grundsätzlich sehr gut, aber er hat so ein paar Anwandlungen, die für uns nicht erklärbar sind. Vielleicht hilft euer Schwarmwissen 😊 Vorab: unsere TÄ sagt, er wäre ein super Schauspieler 🥴 Er ist sehr schwankend in seinem Verhalten. Frisst zb den einen Tag gerne und am nächsten Tag lässt er es stehen. Fleischwurst und Enten Filet (Dörfleisch) geht aber. Das wäre ja eindeutig testen, ob es nicht noch was besseres gibt. An manchen Tagen läuft er an der Straße, als wäre das schon fast normal. Er sucht sich das so aus! An anderen Tagen ist die Straße so schlimm, daß er kaum seine Geschäfte erledigen kann, vor lauter Panik. Rute eingeklemmt, nicht ansprechbar und will unbedingt wieder nach Hause. Er nimmt keinerlei Kauspielzeug an, ausser ab und zu sein Kaffeeholz. Neuerdings, und das ist ein echtes Problem, hat er schon auf der Morgenrunde Panik. Vor was, wissen wir nicht 🤷‍♀️ Hängt sicherlich mit den sich ändernden Lichtverhältnissen zusammen, aber wie kann man das positiv beeinflussen? Viele Sachen kann man aussitzen, aber solche Dinge eher nicht und er soll nicht panisch Gassi gehen. Unterstützend hat er von Beginn an ein Adaptilhalsband und bekommt seit 2 Wochen Zylkene, wobei letzteres nicht anschlägt.... Habt ihr Ideen, wie man ihm das Leben leichter machen kann?
 
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Dogorama-Mitglied
2. Sept. 08:16
Was mir auch gerade noch eingefallen, es kann auch sein, dass er jetzt bei euch angekommen ist. Bonnie hatte nach einigen Monaten auch eine Phase in der ohne ersichtlichen Grund plötzlich alles viel schlimmer war. Da sie grundsätzlich sehr stolz und eigenständig ist, gehe ich davon aus, dass sie am Anfang nicht zeigen wollte, wieviel Angst sie vor allem hat. Als sie dann soweit angekommen war, dass sie auch Schwäche zeigen konnte, sah es aus, als ob alles schrecklich gruselig geworden wäre, aber sie hat sich vorher einfach mehr angestrengt die Angst zu verstecken. Ich habe dann einfach weitergemacht wie vorher, sprich übermässigen Stress vermieden, aber bewusst in leicht stressige Situationen reingegangen und dabei darauf geachtet, dass ich entspannt bleibe. Ich kann dir insofern Mut machen als dass bei Bonnie die Phase nicht lange angehalten hat und sie hat danach schnell Fortschritte gemacht hat.
 
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Anna
2. Sept. 08:41
Hallo, ich habe eine sehr ängstliche Hündin aus dem Tierschutz und es gibt Tage, da geht es besser und Tage da geht es schlechter. Außerdem hilft ihr im „Rudel“ zu laufen, also wenn mein Mann und ich zusammen mit ihr raus gehen.
 
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Katy Jenfer
2. Sept. 13:32
Ich würde dir auch empfehlen die Schilddrüse abklären zu lassen. Du kannst ihn auch über die Fütterung zusätzlich unterstützen wenn du ein eher proteinarmes Futter wählst und Tryptophan supplementierst. Wenn er Angst hat, ist es wichtig, dass du Ruhe ausstrahlst. Geh langsam und bewusst, damit er merken kann, dass er sich an dich halten kann und du das für ihn klärst.
Danke vielmals 🍀
 
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Katy Jenfer
2. Sept. 13:33
Hallo, ich habe eine sehr ängstliche Hündin aus dem Tierschutz und es gibt Tage, da geht es besser und Tage da geht es schlechter. Außerdem hilft ihr im „Rudel“ zu laufen, also wenn mein Mann und ich zusammen mit ihr raus gehen.
Wir sind abends zu 99,9% immer zusammen
draußen. Ändert leider nichts,
 
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Katy Jenfer
2. Sept. 13:36
Was mir auch gerade noch eingefallen, es kann auch sein, dass er jetzt bei euch angekommen ist. Bonnie hatte nach einigen Monaten auch eine Phase in der ohne ersichtlichen Grund plötzlich alles viel schlimmer war. Da sie grundsätzlich sehr stolz und eigenständig ist, gehe ich davon aus, dass sie am Anfang nicht zeigen wollte, wieviel Angst sie vor allem hat. Als sie dann soweit angekommen war, dass sie auch Schwäche zeigen konnte, sah es aus, als ob alles schrecklich gruselig geworden wäre, aber sie hat sich vorher einfach mehr angestrengt die Angst zu verstecken. Ich habe dann einfach weitergemacht wie vorher, sprich übermässigen Stress vermieden, aber bewusst in leicht stressige Situationen reingegangen und dabei darauf geachtet, dass ich entspannt bleibe. Ich kann dir insofern Mut machen als dass bei Bonnie die Phase nicht lange angehalten hat und sie hat danach schnell Fortschritte gemacht hat.
Das wurde mir auch erklärt. Die Hunde sind dann nicht mehr i. Überlebensmodus und haben quasi Zeit, sich ihren Dämonen zu stellen und, wie du schreibst, ihre Schwächen zu zeigen.

Heute war bisher wieder super. 🤷‍♀️
 
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Jasmin
2. Sept. 13:41
Kann dir eine Verhaltenstierärztin ans Herz legen. Die kennt sich aus mit sowas…im Gegensatz zu der Schauspielergeschichte. Da geht mir ja schon wieder der Puls 🤬 ich durfte mir mit meinem ersten Hund auch immer so tolle Sachen anhören wie „haben sie es mal mit Training probiert“ - ne da wäre ich gar nicht drauf gekommen 😠 Kann was hormonelles sein. Gibt aber auch psychische Erkankungen beim Hund. Und wenn du auf die verschiedenen Lichhverhältnisse Unterschiede feststellst vielleicht auch was mit den Augen