Änderung des Verhaltens nach Auslaufen des Kastrationschips
Hallo zusammen,
ich habe Anfang April meinen Rüden mit 3,5 Jahren einen Kastrationschip für 6 Monate setzen lassen.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich leider von meinen beiden Hundetrainerinnen leiten lassen habe. Sie meinten, dass mein Rüde besser ansprechbar würde und auch nicht so gestresst wäre. Ich sah diese Probleme, außer Ansprache bei läufigen Hündinnen (frisch aus der Läufigkeit) im Training, nicht wirklich. Um ihnen und mir zu "beweisen" das auch der Chip nichts ändert, habe ich mich nach Rücksprache mit meiner Tierärztin auf einen Probelauf eingelassen. Etwas besser war das Verhalten bei Absprachen schon, aber mein Rüde war nicht mehr der Alte. Er war total unmotiviert und nicht wirklich zu begeistern.
Ich habe mich entschlossen, den Chip auslaufen zu lassen. Die Wirkung hat Anfang Oktober nachgelassen und seit ca. 4 Wochen ist er total gestresst. Reagiert auf jeden Hund/Hündin, egal ob intakt oder kastriert total extrem. Selbst Hündinnen, welche er kennt und denen er bisher eher aus dem Weg gegangen ist, versucht er jetzt mit zu bedrängen.
Ich habe bereits mit meiner Tierärztin gesprochen. Sie meint es könnte ein Hormonüberschuss sein.
Aber irgendwann muss das doch auch wieder normal werden. So kenne ich meinen Rüden nicht und so war er auch noch nie.
Nun zu meiner Frage: Gibt es ähnliche Erfahrungen nach dem Einsatz dieses Kastrationschips?
Wenn ja, gab es eine Verbesserung und wie lange hat es in etwa gedauert?
Entschuldigung für den langen Text und ich freue mich auf hilfreiche Antworten.