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Gitte
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Anzahl der Antworten 202
zuletzt 18. Mai

Ab wann fängt das vermenschlichen eines Hundes an ?

Vorab möchte ich Euch mitteilen , dass wir in einem anderen Beitrag über das Kindchenschema angefangen haben zu diskutieren. Da es dort aber nicht wirklich hineinpasste, möchte ich hier mit Euch darüber schreiben. Ich schreibe extra nicht diskutieren, da mir das miteinander schreiben viel bedeutet. Wenn man diskutiert dann werden oft Meinungen in den Raum geworfen und das miteinander geht verloren. So , Zelda ist ein Familienmitglied und nach unserem Sohn und Enkelkind und Schwiegertochter unser ein und alles. Wir verbringen die Freizeit zusammen und wenn wir arbeiten darf sie dabei sein. Sie trägt ihre Haare mit einem Zopf auf dem Kopf zusammengebunden (nein es ist ganz locker) und sie badet einmal im Monat in unserer Badewanne , natürlich ohne uns 🤣 Im Bett schläft sie nicht aber neuerdings neben meinem Bett im Körbchen. Ich trage sie die Treppen im Haus rauf und runter (da sie sehr glatt sind) woanders darf sie Treppen aber laufen. Abends vor dem Fernseher darf sie mit auf meine Liege , wenn sie möchte. Sie bekommt ein Gutes Nacht Leckerchen und ich putze ihr die Zähne. Ich für meinen Teil finde es nicht übertrieben 🤔 Ach ja , sie darf mir auch ein Küsschen geben , allerdings nicht auf den Mund 🤣 Jetzt bin ich gespannt was Ihr zu berichten habt.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 21:11
Das hat m.E. Nichts mit Vermenschlichung oder verhätscheln zu tun. Ein ‚Geburtstagsgeschenk ‚ oder eine Torte zu Weihnachten…. Das machen Menschen für sich. Dem Hund ist der Zag egal. Ich gehe sogar soweit, die meisten Hunde würden sich über eine Portion mehr Zuneigung oder eine neue Gassistrecke mehr freuen. Oder wenn jemand meint, wenn dem Hund irgendwas Erzählt wurde wie: du kannst doch aber nicht weil…. Das die Hunde das verstehen. Das empfinde ich als vermenschlichen.
Solange einem klar ist, dass man das alles für sich selbst macht, sehe ich kein Problem.
 
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Bianka und Frank
18. Mai 14:23
Also das ist ein spannendes Thema. Da wir ja nun auch schon 3 Hunde hatten bzw. 1 zur Zeit denke ich mir auch schon eine Meinung bilden zu können. Unsere Hunde in unserer Gesellschaft sind doch schon seit vielen Generationen extra dazu gezüchtet um dem Menschen Gesellschaft zu leisten und je nach Rasse auch bei der Arbeit helfen- aber auch dann eng am Menschen. Sie leben nicht in wilden Hunderudeln sondern in Familien. Hunde haben gelernt unsere Mimik zu lesen und jeder Hundebesitzer erkennt oder spürt das Befinden seines Tieres. Wir brauchen uns gegenseitig. Wobei ein Mensch auch ohne Hund zurecht kommt. Tut das in unserer Gesellschaft auch ein Hund. Ein Blick in die Tierheime beantwortet die Frage. Ich bekomme auch eine Gänsehaut bei Hunden in Röcken mit Kleiderschrank als ständiges Accessoires. Jedoch denke ich das es auch Hunde gibt, die sich dabei wohlfühlen können. Sie sind immer dabei erhalten Aufmerksamkeit und spielen werden sie ja auch zwischendurch können. Selbst wenn sie keine Hundefreunde haben und der Mensch sich intensiv um das Tier kümmert, glaube ich, das das Tier nicht viel vermisst. Je nach Situation und Tier. Mal ehrlich, man sieht es doch einem Hund an, wenn er glücklich ist. Also solange jemand seinen Kindersatz nicht in den Kinderwagen mit Windeln legt......wobei- ich kannte vor 30 Jahren einen Familiendackel der sichtlich Freude daran hatte von der 4 jährigen Tochter im Puppenwagen auf dem Rücken liegend mit Schnuller im Maul und zugedeckt zur Belustigung der Erwachsenen spazieren gefahren wurde. Der gleiche Dackel jagte Nachbars Katze auf den Baum und biss dem Diensthund (Schäferhund) in den Schwanz als er es gewagt hat sein Bein am Tor zu heben. Tja, ich weiß wirklich nicht was vermenschlichen ist 😉