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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Mai

Ab wann fängt das vermenschlichen eines Hundes an ?

Vorab möchte ich Euch mitteilen , dass wir in einem anderen Beitrag über das Kindchenschema angefangen haben zu diskutieren. Da es dort aber nicht wirklich hineinpasste, möchte ich hier mit Euch darüber schreiben. Ich schreibe extra nicht diskutieren, da mir das miteinander schreiben viel bedeutet. Wenn man diskutiert dann werden oft Meinungen in den Raum geworfen und das miteinander geht verloren. So , Zelda ist ein Familienmitglied und nach unserem Sohn und Enkelkind und Schwiegertochter unser ein und alles. Wir verbringen die Freizeit zusammen und wenn wir arbeiten darf sie dabei sein. Sie trägt ihre Haare mit einem Zopf auf dem Kopf zusammengebunden (nein es ist ganz locker) und sie badet einmal im Monat in unserer Badewanne , natürlich ohne uns 🤣 Im Bett schläft sie nicht aber neuerdings neben meinem Bett im Körbchen. Ich trage sie die Treppen im Haus rauf und runter (da sie sehr glatt sind) woanders darf sie Treppen aber laufen. Abends vor dem Fernseher darf sie mit auf meine Liege , wenn sie möchte. Sie bekommt ein Gutes Nacht Leckerchen und ich putze ihr die Zähne. Ich für meinen Teil finde es nicht übertrieben 🤔 Ach ja , sie darf mir auch ein Küsschen geben , allerdings nicht auf den Mund 🤣 Jetzt bin ich gespannt was Ihr zu berichten habt.
 
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Gertrud
25. Okt. 05:24
Ich rege mich ziemlich auf, wenn mich jemand als MAMA meines Hundes bezeichnet. Meine Antwortet: Es gibt nur einen, dessen Mama ich bin und das ist mein SOHN.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Okt. 10:18
Ich habe nicht alle Kommentare gelesen, bitte entschuldigt, falls ich nichts wirklich Neues beitrage, aber ich möchte gerne fragen, ob es wirklich so schlimm ist, wenn wir unsere Tiere in mancher Hinsicht ein bisschen "vermenschlichen", solange wir ihnen trotzdem bieten, was sie als Hund brauchen. Wem tut es weh, wenn ich mich als die Mama bezeichne (ich tue das übrigens durchaus selbstironisch, mir ist sehr bewusst, dass es ein bisschen albern ist) und meinem Hund irgendwas erzähle? Er hört meine Stimme gern und freut sich und ich habe - wie Gitte schon sagte - einen geduldigen Zuhörer und das ist schön. Ich kann mir nicht vorstellen, nur über Kommandos mit einem Lebewesen zu kommunizieren, dem ich viel verdanke und das ich sehr wohl als geliebtes Familienmitglied empfinde. Er bleibt trotzdem Hund, aber eben einer, der in einer Familie lebt und nicht als Jagd- oder Wachhund, Sportgerät oder sonst was betrachtet wird.
 
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Sarah
26. Okt. 14:16
Interessantes Thema und ich denke da ist keiner von uns vor gefeit. Problematisch wird es dann wenn dem Lebewesen Hund Dinge übergestülpt werden, die dem Hund Probleme machen. Wenn Verhaltensweisen verniedlicht werden. Ein Hund ist ein Hund. Er muss auch Hund sein können. Hunde kann man nicht mit Menschenverstand betrachten, sondern mit Hundeverstand. Ich gebe zu manchmal fällt das echt schwer. Auch ich muss mir das immer wieder mal sagen. Aber seien wir mal ehrlich. Vermenschlichung nimmt wenn man es mal genau betrachtet schon krasse Formen an. Warum züchtet man Hunde, die ganz einfach krank sind und nicht mehr Hund sein können nur weil es jemand schön findet. Oder Hunde die durch Vermenschlichung keine Grenzen aufgezeigt bekommen. Weil es so niedlich ist. Unser Yorkiemix wäre mit langem Fell vielleicht niedlicher und sieht geschnitten ehrlich gesagt ziemlich rattenartig aus. Aber er fühlt sich mit langem Fell unwohl und hat Echt Probleme das Fell sauber zu halten. Also bleibt er kurz. Wenn ein Hund gekauft wird, weil er niedlich ist..... Hunde als Kindersatz. Wenn man Erwartungen in den Hund setzen, die er nicht erfüllen kann. Hunde sind so wie sie sind einfach toll. Aber sie sind Hunde und als Hunde das tollste. Ich musste heute eine Entscheidung treffen. Es geht um Medikamentenerhöhung bei unserem herzkranken Yorkie. Ich musste heute entscheiden zögern wir die Dosiserhöhung raus dass er länger lebt. Wenn wir die Dosis erhöhen haben wir keine Luft mehr nach oben. Das heisst wir verkürzen damit sein Leben. Wir steigern jetzt erstmal die Entwässerung, da es in der Vergangenheit schonmal günstig auf das Herz ausgewirkt hat. und es ist jetzt schon klar, dass wir die Medikamente erhöhen werden sollte dass nicht funktionieren. Sprich nächste Woche beim Kontrolltermin. Für mich ist das natürlich heftig diese Entscheidung zu treffen. Das Leben eventuell zu verkürzen. Ich möchte dass er solange wie möglich bei uns bleibt. Aber nicht auf Kosten der Lebensqualität Dieses Gefühl muss da zurückstehen zum Wohl des Hundes.
 
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Sarah
26. Okt. 17:34
Ich habe nicht alle Kommentare gelesen, bitte entschuldigt, falls ich nichts wirklich Neues beitrage, aber ich möchte gerne fragen, ob es wirklich so schlimm ist, wenn wir unsere Tiere in mancher Hinsicht ein bisschen "vermenschlichen", solange wir ihnen trotzdem bieten, was sie als Hund brauchen. Wem tut es weh, wenn ich mich als die Mama bezeichne (ich tue das übrigens durchaus selbstironisch, mir ist sehr bewusst, dass es ein bisschen albern ist) und meinem Hund irgendwas erzähle? Er hört meine Stimme gern und freut sich und ich habe - wie Gitte schon sagte - einen geduldigen Zuhörer und das ist schön. Ich kann mir nicht vorstellen, nur über Kommandos mit einem Lebewesen zu kommunizieren, dem ich viel verdanke und das ich sehr wohl als geliebtes Familienmitglied empfinde. Er bleibt trotzdem Hund, aber eben einer, der in einer Familie lebt und nicht als Jagd- oder Wachhund, Sportgerät oder sonst was betrachtet wird.
Mach Dir keine Sorgen. Dem Hund ist das rotzepiepegal ob Du Dich als Hundemama bezeichnest. Natürlich kann man auch dem Hund alles erzählen,wenn man nicht erwartet, dass er es versteht. Allerdings ist es kontraproduktiv wenn der Hund hören muss. Ich hab es folgendermaßen gelöst. Während des Spatiergangs wird prinzipiell nicht totgequatscht. Zuhause erzählen wir, in der Kuschelzeit. Immer im Zusammenhang mit Streicheln und kraulen. So haben alle was von🤣 wir haben auch die Einstellung wir Leben mit den Hunden.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Okt. 18:37
Interessantes Thema und ich denke da ist keiner von uns vor gefeit. Problematisch wird es dann wenn dem Lebewesen Hund Dinge übergestülpt werden, die dem Hund Probleme machen. Wenn Verhaltensweisen verniedlicht werden. Ein Hund ist ein Hund. Er muss auch Hund sein können. Hunde kann man nicht mit Menschenverstand betrachten, sondern mit Hundeverstand. Ich gebe zu manchmal fällt das echt schwer. Auch ich muss mir das immer wieder mal sagen. Aber seien wir mal ehrlich. Vermenschlichung nimmt wenn man es mal genau betrachtet schon krasse Formen an. Warum züchtet man Hunde, die ganz einfach krank sind und nicht mehr Hund sein können nur weil es jemand schön findet. Oder Hunde die durch Vermenschlichung keine Grenzen aufgezeigt bekommen. Weil es so niedlich ist. Unser Yorkiemix wäre mit langem Fell vielleicht niedlicher und sieht geschnitten ehrlich gesagt ziemlich rattenartig aus. Aber er fühlt sich mit langem Fell unwohl und hat Echt Probleme das Fell sauber zu halten. Also bleibt er kurz. Wenn ein Hund gekauft wird, weil er niedlich ist..... Hunde als Kindersatz. Wenn man Erwartungen in den Hund setzen, die er nicht erfüllen kann. Hunde sind so wie sie sind einfach toll. Aber sie sind Hunde und als Hunde das tollste. Ich musste heute eine Entscheidung treffen. Es geht um Medikamentenerhöhung bei unserem herzkranken Yorkie. Ich musste heute entscheiden zögern wir die Dosiserhöhung raus dass er länger lebt. Wenn wir die Dosis erhöhen haben wir keine Luft mehr nach oben. Das heisst wir verkürzen damit sein Leben. Wir steigern jetzt erstmal die Entwässerung, da es in der Vergangenheit schonmal günstig auf das Herz ausgewirkt hat. und es ist jetzt schon klar, dass wir die Medikamente erhöhen werden sollte dass nicht funktionieren. Sprich nächste Woche beim Kontrolltermin. Für mich ist das natürlich heftig diese Entscheidung zu treffen. Das Leben eventuell zu verkürzen. Ich möchte dass er solange wie möglich bei uns bleibt. Aber nicht auf Kosten der Lebensqualität Dieses Gefühl muss da zurückstehen zum Wohl des Hundes.
Ich habe damals meinem Charly die Herzmedikamente so verabreicht , dass er ein lebenswertes Leben hat.
Meine Bedürfnisse habe ich hinten angestellt , lieber ein schönes Jahr das er noch genießen kann ….stell Dir vor Du hättest Herzprobleme und Dir gibt man nicht die erforderliche Menge , so dass Dein Herz im normalen RHYTHMUS schlägt 🥺
 
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Ruby
26. Okt. 18:52
Ich finde, das kann man an den Dingen, die du schilderst, nicht unbedingt festmachen. Das Meiste trifft und traf auch immer auf die Hunde zu, die wir hatten. Nur die Haargeschichten (immer kurzes bis mittellanges Fell), das mit dem Baden (nur bei Bedarf) und das mit den Treppen (mittelgroße bis große Hunde) nicht. Vermenschlichung fängt meiner Meinung nach nicht bei einem Küsschen oder dem Liegen auf dem Sofa an sondern dort, wo man den Hund am Hundsein hindert. Das betrifft dann eher so was wie Spaziergänge, Sozialkontakte, auch mal schmutzig machen dürfen (...), aber auch das Vorgeben von Regeln und Strukturen, die es dem Tier überhaupt erlauben, sich ganz aufs Hundsein zu konzentrieren anstatt angstneurotisch zu versuchen, Aufgaben der Zweibeiner zu übernehmen.
Du hast Recht.
 
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Sarah
26. Okt. 18:53
Ich habe damals meinem Charly die Herzmedikamente so verabreicht , dass er ein lebenswertes Leben hat. Meine Bedürfnisse habe ich hinten angestellt , lieber ein schönes Jahr das er noch genießen kann ….stell Dir vor Du hättest Herzprobleme und Dir gibt man nicht die erforderliche Menge , so dass Dein Herz im normalen RHYTHMUS schlägt 🥺
Uups gerade nochmal gelesen. Das hab ich saudoof ausgedrückt. Natürlich haben wir uns für die Qualität entschieden. Wir hatten aber auch schon die Situation, dass er mit mehr Entwässerung eine Dosiserhöhung verhindern konnten. Ohne Verlust der Lebensqualität. Das heisst wir erhöhen die Entwässerung und nächste Woche beim Kontrolltermin werden die Medikamente erhöht wenn es nicht anschlägt. Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass trotzdem auch eine kleine Stimme im Inneren sagen kann dass man den Hund doch gerne länger haben möchte und die Entscheidung leben zu verkürzen auch schwer fällt. Aber ganz klar ist das Beste für den Hund. Ich ändere das gleich.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Okt. 19:10
Uups gerade nochmal gelesen. Das hab ich saudoof ausgedrückt. Natürlich haben wir uns für die Qualität entschieden. Wir hatten aber auch schon die Situation, dass er mit mehr Entwässerung eine Dosiserhöhung verhindern konnten. Ohne Verlust der Lebensqualität. Das heisst wir erhöhen die Entwässerung und nächste Woche beim Kontrolltermin werden die Medikamente erhöht wenn es nicht anschlägt. Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass trotzdem auch eine kleine Stimme im Inneren sagen kann dass man den Hund doch gerne länger haben möchte und die Entscheidung leben zu verkürzen auch schwer fällt. Aber ganz klar ist das Beste für den Hund. Ich ändere das gleich.
Alles gut , manchmal drückt man sich einfach etwas verkehrt aus.
 
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Sarah
26. Okt. 19:13
Alles gut , manchmal drückt man sich einfach etwas verkehrt aus.
Ich bin froh dass Du darauf geantwortet hast. So konnte ich das korrigieren 😅
 
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Dogorama-Mitglied
26. Okt. 21:15
Ich bin froh dass Du darauf geantwortet hast. So konnte ich das korrigieren 😅
😉🤣