Für mich ist Vermenschlichung, atypisches Verhalten.
Zb Hund geht shice an der Leine vorbei. Frauchen/Herrchen hält Hund verzweifelt und sagt: „ Nein Hugo, wir spielen jetzt nicht. Nein Hugo jetzt sei doch nicht so eine zicke. Oh Hugo, das ist aber kein gutes Benehmen. Hugo benimm dich. usw“ -Das finde ich verstörend und auch etwas bescheuert.
Mal etwas brabeln machen wir ja alle, aber in bestimmten Situationen, wie oben beschrieben, wird hier durch menschliche Kommunikation versucht tierisches Verhalten zu kontrollieren.
Ebenso gehört dazu aus meiner Sicht übertriebenes Beschützerverhalten, zb Hund wird panisch auf den Arm genommen, weil ein anderer Hund an der Leine entlang spaziert.
Oder Hund schnüffelt und hört nicht, Hund wird hoch genommen.Verhaltensweisen, in denen man den Hund entmündigt. Und ihn dadurch in seinem tierischen Verhalten einschränkt.
Weiter wäre für mich, wenn der Hund zb auf dem Sofa seinen Stammplatz hat und Besuch dort nicht hin darf, weil Hugo da immer sitzt. Das Sofa darf gerne mit genutzt werden, aber ihm eine solche Rolle zu geben, hat nicht viel mit tierischem Verhalten zu tun.
Vermenschlichen ist für mich auch dieses übertrieben interpretieren. Hund hat Bauchschmerzen und man betüdelt ihn 24/7 wie ein krankes Kind. Acht geben ist normal, aber dieses betüdeln ist eine Vermenschlichung. Gilt auch dafür wenn man zb beim TA war und der Hund dort ängstlich ist und man anfängt durchgängig zu reden und den Hund mit leckerchen vollstopft. Finde ich auch sehr vermebschlichend.