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Sarah
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Anzahl der Antworten 16
zuletzt 10. Feb.

7 jährige mag nach Besitzerwechsel nicht alleine sein

Wir haben seit 2 Wochen eine 7 jährige Deutsch Kurzhaar Hündin aus schwierigen Verhältnissen in unsere Familie aufgenommen. Sie fühlt sich bei uns pudelwoh und ist in unserer Gegenwart mittlerweile total entspannt. Sie ist einfach nut toll! Wir müssen ihr zwar alle wichtigen Kommandos erst mal beibringen, aber sie lernt relativ schnell. Nun zum Problem: verlassen wir länger als 5 min das Haus, schmeißt sie den Kopf in Nacken und heult wie ein Wolf. Sie weint richtig. Es ist herzzereißend. Über eine Kamera haben wir sie gut im Blick. Ich übe jetzt mit ihr, indem ich das Radio anmache, ihr ein getragenes Tschirt ins Bett lege und mal zum Brifkasten gehe oder ähnliches. Nach 2/3 min komme ich wieder zurück. Wir verabschieden uns nicht und begrüßen sie auch nicht, damit sie lernt, dass es selbstverständlich ist, dass wir gehen und kommen. Was kann ich noch tun, damit sie nicht so heult? Ist sie schon zu alt, um sie dahingehend umzuprogrammieren? Wie kann ich ihr helfen? Vielen Dank schon mal für eure Tipps!
 
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Steffi
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10. Feb. 10:05
Sie ist doch erst zwei Wochen bei euch, da könnt ihr einfach nicht ausreichend trainiert haben ^^` Sobald ein Hund in ein neues Heim zieht, muss das Alleinebleiben neu, in kleinen Schritten und an den Bedürfnissen des Tieres angepasst geübt werden. Zeigt sie Anzeichen von Stress (Aufstehen, Herumlaufen, Jaulen etc.), so seid ihr bereits zu weit gegangen und das erschwert meist sogar das künftige Training. Also, wie bereits empfohlen: Erst einmal ankommen lassen und dann in kleinen Schritten neu trainieren :) Nicht auf die Uhr schauen, sondern auf die Hündin!
 
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Sarah
10. Feb. 07:31
Sophi mit ihrer Lieblingsdecke
 
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Jana
10. Feb. 07:45
Guten Morgen Sarah! Nach meiner Erfahrung, solltest du es nochmals ganz von vorne kleinschrittig aufbauen. Wenn sie es beim Vorbesitzer schon könnte, wirst du schnell Erfolg haben. Sie ist ja erst 2 Wochen bei dir und da fehlt es sicher auch an Vertrauen, dass du wirklich zurück kommst. Schau mal über die Suchfunktion, da findest du sicher tolle Tipps.
 
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Ilona
10. Feb. 07:47
Sophi mit ihrer Lieblingsdecke
Vielleicht solltestbdu das Pferd von hinten aufzäumen. Beginne doch erstmal das alleine bleiben im Haus zu üben. Baue Rituale für das alleine bleiben auf. Bei uns hat das lange nicht geklappt, bis mir die Trainerin gesagt hat, ich soll einfach in ein Zimmer gehen, Tür zu machen , und wieder rauskommen. Alles sehr kleinschrittig machen. Ich sag dann immer zu Yuna: ich bin gleich wieder da. Ich stelle eine bestimmte Vase auf den Tisch so weiss sie, das ich gehe. Radio an mache ich erst, wenn ich länger weg bin. Also, erst mal zuhause üben. Erst 1 bis 2 Minuten, dann darauf aufbauen. Sie lernt ja dann, das du gleich wieder da bist. Wenn du so 30 Minuten dann in einem Zimmer sein kannst, kannst du mal probieren, das nach draussen zu verlagern. Immer mit den gleichen Ritualen. So hat es bei uns geklappt.
 
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S.W.🌸
10. Feb. 08:38
Vielleicht solltestbdu das Pferd von hinten aufzäumen. Beginne doch erstmal das alleine bleiben im Haus zu üben. Baue Rituale für das alleine bleiben auf. Bei uns hat das lange nicht geklappt, bis mir die Trainerin gesagt hat, ich soll einfach in ein Zimmer gehen, Tür zu machen , und wieder rauskommen. Alles sehr kleinschrittig machen. Ich sag dann immer zu Yuna: ich bin gleich wieder da. Ich stelle eine bestimmte Vase auf den Tisch so weiss sie, das ich gehe. Radio an mache ich erst, wenn ich länger weg bin. Also, erst mal zuhause üben. Erst 1 bis 2 Minuten, dann darauf aufbauen. Sie lernt ja dann, das du gleich wieder da bist. Wenn du so 30 Minuten dann in einem Zimmer sein kannst, kannst du mal probieren, das nach draussen zu verlagern. Immer mit den gleichen Ritualen. So hat es bei uns geklappt.
Frage mich warum stellst du die Vase auf den Tisch das verstehe ich nicht?
 
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Steffi
10. Feb. 10:05
Sie ist doch erst zwei Wochen bei euch, da könnt ihr einfach nicht ausreichend trainiert haben ^^` Sobald ein Hund in ein neues Heim zieht, muss das Alleinebleiben neu, in kleinen Schritten und an den Bedürfnissen des Tieres angepasst geübt werden. Zeigt sie Anzeichen von Stress (Aufstehen, Herumlaufen, Jaulen etc.), so seid ihr bereits zu weit gegangen und das erschwert meist sogar das künftige Training. Also, wie bereits empfohlen: Erst einmal ankommen lassen und dann in kleinen Schritten neu trainieren :) Nicht auf die Uhr schauen, sondern auf die Hündin!
 
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Ute
10. Feb. 11:49
Frage mich warum stellst du die Vase auf den Tisch das verstehe ich nicht?
Bestimmt ist es als Ritual gedacht. Dass der Hund weiß, was Sache ist
 
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Karin
10. Feb. 11:59
Hi, kommt sie denn zuhause in eurer Anwesenheit zur Ruhe? Bleibt sie auf ihrem Platz liegen oder ist sie unruhig? Läuft sie dir in der Wohnung hinterher? Sie muss erst in der Wohnung damit zurecht kommen das du einen Raum verlässt, sie ruhig und entspannt liegen bleibt und du nach einigen Minuten zurück kommst.
 
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Sonja
10. Feb. 12:07
Auch ein erwachsener Hund lernt das Alleine bleiben, es dauert nur manchmal länger, wenn es kein Welpe oder Junghund mehr ist. Allerdings hat Eure Hündin gerade ihre Bezugsperson(en) und ihre vertraute Umgebung verloren, da ist es viel verlangt, dass sie ruhig alleine bleiben soll. Ziel sollte es sein, dass sie nicht nur still ist, sondern sich entspannt. In einem anderen Thread bin ich auf diesen Link gestoßen, wo Entspannungstraining und Alleine bleiben kombiniert aufgebaut wird. Bei uns sind die Fortschritte vielversprechend: https://www.hey-fiffi.com/angst-bei-hunden/trennungsstress-behandeln/
 
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Ilona
10. Feb. 13:14
Frage mich warum stellst du die Vase auf den Tisch das verstehe ich nicht?
Als optisches Zeichen. Hat mir die Trainerin dazu geraten..so ist es für yuna klarer.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Feb. 13:16
Wenn ich die Wohnung verlasse, gibt es kein großartiges Abschiedsritual. Das ist schwierig für mich, weil sie nicht bellt oder aufgeregt herumläuft, sondern nur vor mir steht, mir beim anziehen zuschaut und das mit diesem Dackelblick, den sie perfekt beherrscht. Ich rede auch gar nicht groß mit ihr, verabschiede mich aber mit "Bis gleich.". Dieses Ritual soll ihr zeigen, was passieren wird, aber auch, dass alles wie immer ist und ich wieder zurückkomme. Wenn ich dann wieder nach Hause komme, Stelle ich meine Tasche ab, ziehe meine Jacke aus und freue mich mit ihr so lange über meine Rückkehr, wie sie möchte. Irgendwo las ich, dass das sich freuen dafür sorgt, dass sich die Stresshormone wieder abbauen. Danach ist sie auch in der Lage, sich wieder hinzulegen oder sich mit etwas zu beschäftigen.