Ich denke, dass es am sinnvollsten wäre, wenn du dir einen kompetenten Trainer in deiner Nähe suchst. Einen, bei dem du auch ein gutes Gefühl hast und nicht einfach machst, weil ein Trainer das sagt. Hinterfragen und einen guten Mittelweg für dich und deinen Hund finden. In dem Alter kannst du da noch ziemlich gut etwas machen. Wenn die Pubertät erstmal losgeht, kann das ganze in völlig andere Richtung gehen. Bis hin zu Übersprungshandlungen dir gegenüber. Das will denke ich niemand.
Für mich klingt es nach massivem Frust, da er ja sonst (wenn er frei rumläuft) einfach zu anderen Hunden hin kann. Das ist ein Fehler, den etliche Hundebesitzer machen. Ihren Hund einfach zu fremden lassen. Das geht lange gut, aber sicherlich nicht auf Ewig. Er sollte lernen, dass Freilauf nicht bedeutet "Oh cool, jetzt kann ich zu den anderen Hunden.", sondern dass es bedeutet "Cool, ich habe mehr Freiraum, wenn ich mich an meiner Besitzerin orientiere.". Ich denke, du wirst früher oder später noch sehr arg anecken bei anderen Hundebesitzern, wenn er weiterhin einfach zu anderen hin darf. Leider können sehr viele Leute ihre Hunde nicht richtig einschätzen (denken es aber) und verstehen die Körpersprache vom Hund auch nicht (denken es aber genauso). Wenn du Pech hast, begegnest du soeiner Person und bringst deinen Hund damit in Schwierigkeiten, weil er eventuell gebissen wird. Spätestens dann hast du ein richtiges Problem und die Intention hinter dem Pöbeln an der Leine wird zu einer anderen...
Würdet ihr in der Nähe wohnen (komme aus der Nähe von Stendal), hätte man sich gerne mal treffen können. Meine Hündin interessiert sich nicht dafür, wenn sie angepöbelt wird, was einigen im Training hilft. Ich drück die Daumen, dass du vielleicht ähnlich entspannte Hunde in deiner Nähe findest.