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Regina
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Anzahl der Antworten 21
zuletzt 3. Mai

2. Hund

Hallo in die Runde, wir haben seit 4 Tagen zu unserer Border Collie Hündin (5Jahre) ein zweites Border Mädchen (15 Wochen) genommen. Im großen und ganzen ist alles recht friedlich. Nur fühlt sich die Große etwas genervt und läuft immer vor der Kleinen weg. Die Kleine natürlich immer hinterher. Zusammen füttern und im selben Bereich schlafen stellt kein Problem dar. Meine Frage: Kennt sich jemand aus und kann uns helfen, wie wir der älteren etwas den Stress nehmen bzw. Wie wir sinnvoll trainieren können? Das wäre echt super. Vielen Dank!
 
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Dogorama-Mitglied
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3. Mai 00:31
Hi, läuft bei uns gerade auch so 😄 Wir handhaben es so, dass beide neben den gemeinsamen Kuschelkörben jeder auch ein eigenes Körbchen hat das für den anderen Sperrzone ist. Nach einigem Üben klappt das ganz gut. Zudem gehen wir auch immer wieder getrennt spazieren, so dass jeder Hund seine ungeteilte Zeit mit den Menschen haben kann. Hänge mich hier gerne mit dran und bin gespannt, welche Ideen und Tipps die anderen noch haben.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Mai 00:31
Hi, läuft bei uns gerade auch so 😄 Wir handhaben es so, dass beide neben den gemeinsamen Kuschelkörben jeder auch ein eigenes Körbchen hat das für den anderen Sperrzone ist. Nach einigem Üben klappt das ganz gut. Zudem gehen wir auch immer wieder getrennt spazieren, so dass jeder Hund seine ungeteilte Zeit mit den Menschen haben kann. Hänge mich hier gerne mit dran und bin gespannt, welche Ideen und Tipps die anderen noch haben.
 
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Regina
3. Mai 00:58
Hi, läuft bei uns gerade auch so 😄 Wir handhaben es so, dass beide neben den gemeinsamen Kuschelkörben jeder auch ein eigenes Körbchen hat das für den anderen Sperrzone ist. Nach einigem Üben klappt das ganz gut. Zudem gehen wir auch immer wieder getrennt spazieren, so dass jeder Hund seine ungeteilte Zeit mit den Menschen haben kann. Hänge mich hier gerne mit dran und bin gespannt, welche Ideen und Tipps die anderen noch haben.
Vielen Dank schon mal. Das werden wir testen. Getrennt spazieren gehen, das machen wir auch schon. Vielleicht sind wir ja auch nur etwas zu ungeduldig.
 
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Joe
3. Mai 04:26
Kommuniziert die Ältere überhaupt nicht, wenn sie die Kleine nervt? Läuft sie wirklich nur weg und macht keinerlei Zurechtweisungen?
 
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Ka
3. Mai 05:18
Sehr interessantes Thema. Ich beschäftige mich schon sehr lange mit dem Thema Mehrhundehaltung bzw Rudelbildung. Wir haben 3 Hunde - 14, 8 und 5 Jahre alt. Die letzten 2 sind im Abstand von 1 Jahr dazu gekommen. Ich habe genau Gleiches beobachtet. Auch in Pensionen oder HuTas habe ich dieses Verhalten schon gesehen. Kommt ein neuer Hund, mit viel Energie in ein ausgeglichenes Rudel dazu, wird er ignoriert. Nimmt es überhand, wird er zurechtgewiesen. Im Prinzip macht deine "alte" Hündin das was viele Hundetrainer raten: ignorieren, wenn der Hund zu aufgeregt ist. Deine kleine Püppi ist nach 4 Tagen noch nicht angekommen - es ist alles neu. Ich habe es zum Beispiel so gemacht: ist ein Hund zu aufgeregt und hat die anderen zu stark bedrängt, dann habe ich mich dazwischen gestellt und für Ruhe gesorgt. Ich würde auch nicht getrennt gehen. Bei mir gehören alle zum Rudel. Ich mache dafür Einzelunterricht oder Spielstunde.
 
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Carola
3. Mai 06:00
Ich habe zwei Hunde, drei Jahre und 1,5 Jahre alt. Bei mir hat jeder Hund eine eigene Box in die er sich zurückziehen kann. Wenn Dasha es am Anfang übertrieb ging Anouk in ihre Box. Dasha musste lernen dass sie da nicht hin darf. Das hat sie sehr schnell kapiert. Ansonsten kuscheln und liegen sie auch oft gemeinsam auf anderen Plätzen. Das hat sehr gut funktioniert und auf diese Weise können sich die Hunde aus dem Weg gehen. Wenn sie sich erst einmal aneinander gewöhnt haben wird es auch ruhiger. Ich gehe und übe natürlich auch zwischendurch mit jedem Hund einzeln aber wenn wir draußen sind mögen sie es am liebsten zu zweit, vor allem dann wenn sie ihrer Leidenschaft rennen, rennen, rennen gemeinsam nachgehen können
 
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Lea
3. Mai 07:36
Simba war 3 Jahre alt als wir Alma dazu geholt haben. Simba war anfangs auch alles andere als begeistert. Eigentlich auch total verständlich, er hat ja überhaupt keinen Plan wer der neue Hund ist und was dieser plötzlich in seinem Revier zu suchen hat und vor allem weiß er nicht, dass dieser Hund jetzt zum Rudel dazugehört. Ich habe sehr darauf geachtet, dass Simba immer an erster Stelle kommt. D.h. ihm zuerst essen geben, zuerst Aufmerksamkeit geben usw. Einfach versucht, ihm zu zeigen, dass alles noch beim Alten ist, auch wenn ein neuer Hund da ist. wenn es ihm zu viel mit Alma wurde, bin ich dazwischen. Es wurde von Woche zu Woche besser, grob geschätzt hat es ca 3-4 Monate gedauert, bis auch er Alma zu 100% als Rudelmitglied angesehen hat
 
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Regina
3. Mai 07:36
Kommuniziert die Ältere überhaupt nicht, wenn sie die Kleine nervt? Läuft sie wirklich nur weg und macht keinerlei Zurechtweisungen?
Ab und zu gibt es ein kurzes grummeln. Aber in der Hauptsache läuft sie weg.
 
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Regina
3. Mai 07:39
Simba war 3 Jahre alt als wir Alma dazu geholt haben. Simba war anfangs auch alles andere als begeistert. Eigentlich auch total verständlich, er hat ja überhaupt keinen Plan wer der neue Hund ist und was dieser plötzlich in seinem Revier zu suchen hat und vor allem weiß er nicht, dass dieser Hund jetzt zum Rudel dazugehört. Ich habe sehr darauf geachtet, dass Simba immer an erster Stelle kommt. D.h. ihm zuerst essen geben, zuerst Aufmerksamkeit geben usw. Einfach versucht, ihm zu zeigen, dass alles noch beim Alten ist, auch wenn ein neuer Hund da ist. wenn es ihm zu viel mit Alma wurde, bin ich dazwischen. Es wurde von Woche zu Woche besser, grob geschätzt hat es ca 3-4 Monate gedauert, bis auch er Alma zu 100% als Rudelmitglied angesehen hat
Das machen wir auch. Jelly ist die Nummer 1!
 
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Lo
3. Mai 08:46
Also ich hab zwar keinen 2. kenne aber das Problem wenn wir bei Freunden sind oder mal einen Gasthund haben. Dobby reagiert auf alles was ihn von anderen Hunden nervt mit Flucht, also keine panische Flucht, sondern einfach immer wieder weggehen. Wenn dsd nicht klappt, weil Welpe meint man kann dem älteren nur noch am Mundwinkel lecken, dann wird leider nicht geknurrt oä. sonder gerammelt. Das ist definitiv kein sexuelles sondern Übersprung bzw. Stress. So blöd wie es klingt, meinem fehlt definitiv Agressionspotential (leider viel zu negativ assoziiert). Aber ich fürchte, das er dies nicht mehr entwickeln wird, also muss ich helfen. In der Regel funktioniert es 1000 mal besser wenn ich aufstehen, die beiden Hunden splitte und den auslösenden Hund (also der nicht aufhört) in passender Intensität ruhig anschau. Der Husky in der Familie braucht da eine etwas „stärkere“ Ansage, damit meine ich dsd ich mich etwas größer mache und notfalls einen halben Schritt auf sie zugeh. Das hat bisher bei jedem Hund der zu Gast war funktioniert. Wenn der Rest der Familie da ist, wird immer versucht mir viel Hektik, armbewegungen und sehr tollpatschiges Splitten für Hunde zur Ruhe zu bringen. Meist ist dann der Gegenteil der Fall. Also wenn es deiner zu viel ist und sie aus der Situation geht und deine kleine hinterher, würde ich ihr je nach Intensität auch mal sagen, dass es reicht.
 
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Olli
3. Mai 08:58
Ich nehme an, dass du nicht 24h Stunden am Tag bei deinen Hunden sein kannst. Irgendwann wird also der Zeitpunkt kommen, an dem deine ältere Hündin die kleine dafür maßregelt. So wie es sich liest, hat sie ja ein gutes Sozialverhalten. Ich würde da deshalb gar nicht eingreifen. Und bzgl Stress: Der Stress ist so oder so durch den neuen Hund da. Der kriegt Futter, Wasser, Streichler, Liegeplätze. Solange das alles harmonisch ist und die Kleine nicht zu sehr im Mittelpunkt steht, ist alles ok. Was machst du z.B. selbst, wenn dir die Kleine hinterher dackelt? Da wär's ja ein kleiner Wettbewerb, wer es von euch als erster schafft, die Kleine so zu erziehen, dass sie es nicht mehr macht. :-)