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Conny
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Anzahl der Antworten 39
zuletzt 8. Aug.

18 Monate alter Rammler....

Hallöchen. Der pubertäre Terrier hält uns schon eine Weile auf Trab, von plötzlichem Gedächnisschwund seinen Namen betreffend über einen zu Sägespänen verarbeiteten Couchtisch und dem Fokus auf JEDEN Hund der entgegen kam, war alles dabei.... Das haben wir alles nach und nach unter Kontrolle gebracht und meist macht er mich sehr stolz, er war immer mit jedem Hund verträglich und zuletzt waren wir sogar so weit dass er wenn er (und natürlich der entgegen kommende Hund) ohne Leine laufen darf kurz hingeht, schnuppert und dann mitkommt. Und eben auch zu Frieden ist wenn er nicht hin darf. Das war bis vor kurzem nicht denkbar er war völlig out of order wenn ein Hund in Sicht kam. Nun aber zu unserem aktuellen Problem. Wenn wir ihn mit anderen Hunden zusammenlassen versucht er NUR zu rammeln. Geschlecht ist ihm dabei egal. Er lässt sich von mir verbal davon abhalten, versuchts aber sofort wieder. Auch auf Abwehrverhalten des anderen Hundes reagiert er sofort. Er ist nun 18 Monate alt und das Verhalten tritt so seit 3-4 Wochen auf. Ist das der Hormonüberschuss? Hört das auf? Mein Mann hat schon über Kastration gesprochen, ich will das aber eigentlich nicht so gern...
 
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Sabine
15. Juli 17:46
Zuerst die Frage:wie habt ihr das hinbekommen,dass er nicht mehr zu jedem seiner Kollegen sofort läuft. Das Problem haben wir nämlich noch. Und zu eurem eigentlichen Thema:es gibt auch die Möglichkeit ,mit Mönchspfeffer erstmal die „Gelüste“für ne Zeitlang runterzufahren. Gibt es in der Apotheke und ist pflanzlich. Mönche nutzen das auch in Klöstern-daher der Name.Nach Absetzen ist der Rüde wieder völlig „normal“. Ebenso gibt’s den Chip-der hält etwa 6 Monate und danach sind die Hormone aufgebraucht und er ist wieder völlig „intakt“. Danach kann man immer noch anhand seines Verhaltens entscheiden,ob es eine endgültige Kastration braucht.
 
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Conny
15. Juli 17:56
Zuerst die Frage:wie habt ihr das hinbekommen,dass er nicht mehr zu jedem seiner Kollegen sofort läuft. Das Problem haben wir nämlich noch. Und zu eurem eigentlichen Thema:es gibt auch die Möglichkeit ,mit Mönchspfeffer erstmal die „Gelüste“für ne Zeitlang runterzufahren. Gibt es in der Apotheke und ist pflanzlich. Mönche nutzen das auch in Klöstern-daher der Name.Nach Absetzen ist der Rüde wieder völlig „normal“. Ebenso gibt’s den Chip-der hält etwa 6 Monate und danach sind die Hormone aufgebraucht und er ist wieder völlig „intakt“. Danach kann man immer noch anhand seines Verhaltens entscheiden,ob es eine endgültige Kastration braucht.
Er hat sich wieder etwas beruhigt. zu deiner Frage: wir sind eine gewisse Zeitlang sehr aufmerksam durch den Wald gelaufen und haben ihn vor jeder Kurve oder jedem Hügel abgerufen und angeleint. An der Leine sind wir dann kommentarlos und relativ zügig an dem entgegenkommenden Hund vorbei gegangen. Das haben wir bestimmt drei Monate lang so gemacht. Um ihm einfach die Gelegenheit zu nehmen nicht auf uns zu hören und Erfolg zu haben, indem er jemanden zum Spielen findet. Mittlerweile ist es so dass ich ihn vor der Kurve ins Fuß rufe und er neben mir bleibt wird ich sehen kann was vor uns ist. Gestern z.b. hat er einen Hund vor mir gesehen ist aber wie angewurzelt stehen geblieben und hat gewartet dass ich komme und ihn an Leine. Fürs zurückkommen war die Anspannung aber wohl zu groß. ich habe ihn natürlich trotzdem wie verrückt gelobt und dann sind wir weiter gegangen. Wir sind noch nicht am Ziel, aber es ist deutlich besser. Er spielt einfach gern, hat noch nie eine negative Erfahrung gemacht, und möchte deswegen überall Hallo sagen.
 
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Michelle
22. Juli 15:46
Er hat sich wieder etwas beruhigt. zu deiner Frage: wir sind eine gewisse Zeitlang sehr aufmerksam durch den Wald gelaufen und haben ihn vor jeder Kurve oder jedem Hügel abgerufen und angeleint. An der Leine sind wir dann kommentarlos und relativ zügig an dem entgegenkommenden Hund vorbei gegangen. Das haben wir bestimmt drei Monate lang so gemacht. Um ihm einfach die Gelegenheit zu nehmen nicht auf uns zu hören und Erfolg zu haben, indem er jemanden zum Spielen findet. Mittlerweile ist es so dass ich ihn vor der Kurve ins Fuß rufe und er neben mir bleibt wird ich sehen kann was vor uns ist. Gestern z.b. hat er einen Hund vor mir gesehen ist aber wie angewurzelt stehen geblieben und hat gewartet dass ich komme und ihn an Leine. Fürs zurückkommen war die Anspannung aber wohl zu groß. ich habe ihn natürlich trotzdem wie verrückt gelobt und dann sind wir weiter gegangen. Wir sind noch nicht am Ziel, aber es ist deutlich besser. Er spielt einfach gern, hat noch nie eine negative Erfahrung gemacht, und möchte deswegen überall Hallo sagen.
Wir haben das gleiche Problem. 🙄 Du schreibst ihr habt es über drei Monate gemacht, habt ihr in der Zeit gar keinen Hundekontakt zugelassen oder wie habt ihr entschieden ob er hin darf oder nicht? 😊
 
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Conny
22. Juli 15:52
Wir haben das gleiche Problem. 🙄 Du schreibst ihr habt es über drei Monate gemacht, habt ihr in der Zeit gar keinen Hundekontakt zugelassen oder wie habt ihr entschieden ob er hin darf oder nicht? 😊
Wir haben wenn er hin gezogen hat, gar keinen Kontakt zugelassen. Wenn wir Hundekumpel getroffen haben, musste er sich setzen und warten bis die Leine ab ist
 
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Gabi
22. Juli 16:57
Wir haben uns für unseren 15Monate alten Rüden für einen Kastrationschip für 6Monate entschieden. Dann können wir sehen wie er wäre, wenn wir ihn kastrieren lassen. Er war auch super verträglich und jetzt macht er einen auf Macho und ist nicht mehr abrufbar, wenn er einen anderen Hund sieht... könnte ja eine läufige Hündin sein...Da ich noch einen weiteren Hund habe ist das nicht zu schaffen. An der Leine voll die Katastrophe, wenn andere Hunde kommen... ich hoffe der Chip hilft erstmal
 
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Anna
23. Juli 09:26
Ich hab hier mit Sammy gerade ähnliche Probleme, wenn auch in stark abgeschwächter Form... Er ist jetzt 15 Monate alt, war auch immer super verträglich mit allem und jedem und mit Rammeln hatten wir nie ein Problem. Dann ist die Hündin meiner Mutter läufig geworden, mit der er gerade zusammen wohnt (ab da natürlich räumlich getrennt) und er dreht verständlicherweise durch. Draußen hat er ständig andere Hunde berammelt, wobei auch hier nicht jeden, dem wir begegnet sind, und beide Geschlechter... An der Leine war er eine einzige Katastrophe und hat zu jedem Hund hingezogen. Verträglich ist er zum Glück aber nach wie vor (was er erst gestern bei einem sehr unfreundlichen Boxerrüden unter Beweis gestellt hat). Das mit der Leine bekommen wir gerade wieder in den Griff (dank Leckerli-Ablenk-Training, dass ich zuletzt verwendet habe, als er ein Welpe war 🙄) und er konzentriert sich wieder etwas mehr auf mich - wobei er immer noch mehr am Wegesrand schnuppert, als davor. Was andere Hunde angeht, sind wir die letzten Tage hier keinen (netten) begegnet, weshalb er auch seit Tagen keine Gelegenheit mehr zum Rammeln hatte - vor ein paar Tagen konnte er aber schon wieder ohne "Zwischenfälle" mit einem anderen Hund ausgelassen spielen... ich habe also Hoffnung 🙏
 
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Conny
23. Juli 09:56
Ich hab hier mit Sammy gerade ähnliche Probleme, wenn auch in stark abgeschwächter Form... Er ist jetzt 15 Monate alt, war auch immer super verträglich mit allem und jedem und mit Rammeln hatten wir nie ein Problem. Dann ist die Hündin meiner Mutter läufig geworden, mit der er gerade zusammen wohnt (ab da natürlich räumlich getrennt) und er dreht verständlicherweise durch. Draußen hat er ständig andere Hunde berammelt, wobei auch hier nicht jeden, dem wir begegnet sind, und beide Geschlechter... An der Leine war er eine einzige Katastrophe und hat zu jedem Hund hingezogen. Verträglich ist er zum Glück aber nach wie vor (was er erst gestern bei einem sehr unfreundlichen Boxerrüden unter Beweis gestellt hat). Das mit der Leine bekommen wir gerade wieder in den Griff (dank Leckerli-Ablenk-Training, dass ich zuletzt verwendet habe, als er ein Welpe war 🙄) und er konzentriert sich wieder etwas mehr auf mich - wobei er immer noch mehr am Wegesrand schnuppert, als davor. Was andere Hunde angeht, sind wir die letzten Tage hier keinen (netten) begegnet, weshalb er auch seit Tagen keine Gelegenheit mehr zum Rammeln hatte - vor ein paar Tagen konnte er aber schon wieder ohne "Zwischenfälle" mit einem anderen Hund ausgelassen spielen... ich habe also Hoffnung 🙏
Dobby hat sich auch beruhigt... Aber wenn hier in der Nähe eine Hündin läufig ist, ist rausgehen ne Katastrophe. Mit seiner lieblings Hündin konnte er letztens wieder spielen, nachdem sie ihm erklärt hat was sie von der rammelei hält 😅
 
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Dogorama-Mitglied
2. Aug. 11:25
Das ist völlig normales Verhalten in diesem Alter. Das lässt nach wenn ihr es ihm konsequent verbietet und maßregelt wenn er es trotzdem macht oder es nur versucht. Euer Rüde ist jetzt in einem Alter wo er seinen Sexualtrieb entdeckt. Aufreiten ansich hat nicht immer nur etwas mit Dominanz oder nur mit Sexualtrieb zu tun. Es kann auch Ausdruck von Stress oder Unsicherheit sein. Und bevor ihr jetzt an Chippen oder Kastrieren denkt, lasst ihn doch einfach erwachsen werden. Unterbindet das Verhalten einfach konsequent und er wird irgendwann kapieren dass er es sein lassen soll.
 
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Nela
2. Aug. 15:45
Hallo, warum kommt eine Kastration nicht in Frage?
 
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Anna
2. Aug. 17:35
Hallo, warum kommt eine Kastration nicht in Frage?
Die meisten Hunderassen sind erst mit drei Jahren körperlich und geistig vollständig ausgewachsen - eine frühzeitige Kastration verhindert das physische und psychische "Ausreifen". Für mich kam bei Sammy zu keinem Zeitpunkt eine Kastration in Frage, eine Ausnahme wäre, wenn der Hund selbst massiv unter einer Hypersexualität leidet, was in den wenigsten Fällen zutrifft. Bei uns Zuhause normalisiert sich langsam alles wieder und beim Spaziergang muss ich nicht ständig ein Auge auf ihn haben, wenn uns eine Hündin begegnet (jetzt spielt er wieder niedlich-friedlich wie davor)... das Thema ist bei uns also durch - vorerst... 😊