Wann war euch klar was ihr machen wollt?

Ich hatte sooo vieles vor, was ich mit meinem Hund gern mal machen würde. Tja und dann kam Balto und hatte auf nichts davon Lust. 😝
Wir haben dann einfach ausprobiert, was ihm Spaß macht, und sind beim Zughundesport gelandet. Das hätte ich mir vorher nie vorstellen können. Aber ich habe gemerkt, wenn der Hund richtig Freude daran hat, dann macht es mir von ganz alleine Spaß 😊

Ja, bei uns ist es momentan noch ein Kennenlernen und er hat viel nachzuholen da er 8 Wochen lang nur in einer Einzimmerwohnung hockte und keinen Alltag kennt. Deswegen finde ich persönlich die Frage nach was wollt ihr machen, musst du doch wissen eher überflüssig...aber doch irgendwie sinnvoll je nachdem wer und wie gefragt wird.
Wir testen halt momentan ein bisschen was aus und das was ihm und mir gefällt wird weiter probiert. Finde ich erstmal ok.
Bekomme dafür aber negatives Feedback, denn man sollte ja wissen was man machen möchte. Finde ich schwierig...da ja jeder Hund anders ist.
Ich hab einen Schäferhund also muss er was mit Schutz machen höre ich ständig. Find ich überholt und liegt mir nicht.
Also gucken wir nach was anderem...wird mir als Fehler interpretiert. Ich denke aber das wir auch was anderes tolles für uns finden und uns erstmal ausprobieren sollten.

Ich finde schon für Menschen das in unserer Gesellschaft sehr ausgeprägte "höher, schneller, weiter" Denken super stressig und es lenkt so viele Menschen davon ab, das Leben einfach in vollen Zügen zu genießen...
Wir verbringen gemeinsam Zeit, genießen das Leben, aber Spiky muss bei mir keine "Karriere" einschlagen.

Flora darf einfach Hundine sein. Sie liebt es zu buddeln, einem Spielzeug hinterher zu jagen, zu rennen, mit anderen Hunden zu spielen und zu schnüffeln. Es gibt Tage, da möchte sie nur schnüffeln. Dann lass ich ihr dafür auch Zeit. An anderen apportiert sie den Futterbeutel, etc. Also je nach Lust und Laune.

Vielleicht müssen die Menschen in Deinem Umfeld ihr Bild mal anpassen. Lass Dich auf solche Gespräche gar nicht ein. Richtung Schutzdienst würde ich nur mit einem absolut wesensfesten Hund arbeiten und auch nur, wenn es Dir Spaß macht.
Was würde Dir denn Spaß machen und wieviel Zeit kannst Du investieren? Muss es gleich ein ernsthafter Job sein oder könnt ihr einfach ein Hobby haben? Oder auch zwei? 😉
Im Moment seid ihr noch dabei gemeinsam die Welt kennenzulernen....und Euch. Und dann testet doch verschiedenes ob es Euch gefällt.
Bei uns war es Mantrailing. Ich hätte gerne THS gemacht, aber Paula hat da so hochgedreht, dass ich was für die Nase gesucht habe.
Wenn ihr soweit seid, würde ich einfach mal Richtung BH trainieren. Da hat man ein Ziel und wenn Du sie brauchst hast Du sie. Auch ein Schäferhund kann einfach Familienmitglied und geliebter Wanderkumpel sein.
Mach was euch gut tut und spaß macht.

Da hast du Recht. Ich merk das gerade selbst extrem. Meiner kann dies, meiner kann das. Wir machen das...usw
Wir wollten eigentlich einen eher älteren Familienhund
Nun ist es anders und wir haben unseren junghund. Er soll aber erstmal sehen was ihm gefällt und den Alltag mit uns "Meistern"
Ich hab Anfangs viel zu viel mit ihm gemacht und erwartet... Druck von außen.
Jetzt versuchen wir es entspannt anzugehen.
Fühlt sich aber durch das ständige fragen und seid ihr weiter irgendwie so weiß nicht "du machst dir zu wenig Gedanken" "du musst mehr machen" an. Als wenn nur weil der Hund noch keine"Aufgabe" hat man was falsch macht.
Ich kann jetzt schon sagen daß er eine Beschäftigung/Sport braucht aber eben noch nicht welche. Das müssen wir noch rausfinden und ich denke da haben wir noch Zeit. Er ist gerade Mal 6 Monate.

Ich denke auch dass die ganze „Auslastungsbewegung“ suggeriert wird dass man eine Disziplin machen MUSS. Ich habe auch einen Schäfi und was ich mir da teilweise anhören muss ist wirklich frech. Ich kann dich daher echt verstehen.

In unserer Hundeschule machen wir immer wieder „Grundübungen“ für verschiedene Disziplinen wie beispielsweise Anzeigen oder Apportieren. Ich finde es super um es mal auszuprobieren. Mehr muss man in dem jungen Alter auch wirklich nicht machen.

Hey,
Bei uns hat sich das tatsächlich nach und nach ergeben. Ich hab die ersten 1-2 Jahre gedacht das mein Aussiemädchen völlig am Rad drehen wird wenn wir sowas wie Agility machen. Das es absolut nicht förderlich sein wird. Dann hat sich nach und nach ihr Charakter gefestigt. Letzten Sommer als sie 3 Jahre als war habe ich einfach mal einen kleinen Workshop zur Probe mit ihr absolviert & seitdem merke ich wie gut es ihr tut. Allgemein probieren wir einfach gern vieles aus & schauen was so passt. 😊

Danke dir 😊
Mantrailling fänd ich z b total interessant und würde Blue glaub ich auch Spaß machen.
Genau ich wollte jetzt erstmal entspannt für die BH üben und dann weiter sehen und vorher einiges probieren. Ich denke als reiner Familienhund würde er sich langweilen...er möchte schon "arbeiten" und ich auch. Das macht uns Spaß.

Ich wollte damit nicht sagen, dass er nichts leisten soll/darf. Nur, dass man es auch als Hobby machen kann und er einfach Familienhund sein darf. Das ein Schäfi einfach gerne abliefert und die Möglichkeit dafür auch braucht, bleibt unbenommen. Ich hatte sehr gut bewegte und ausgelastete und sportlich aktive Familienschäferhunde.
Schwimmen....das schwimmen darfst du nicht vergessen.