Warum ist es dir denn überhaupt so ein großes Anliegen, dass sie Gefallen am Ballspielen etc. findet? Du schreibst zwar, es ginge dir dabei nur um sie und nicht um dich, aber dann verstehe ich nicht so ganz, warum es dir so wichtig ist, ihr etwas anzugewöhnen, worauf sie offensichtlich keine Lust hat.
Mein Bobby hatte auch null Interesse an Bällen, Frisbees und Co., der war glücklich und zufrieden mit unseren langen Spaziergängen, auf denen er nach Herzenslust schnuppern konnte, hier und da mal einen Artgenossen getroffen hat und wir für gelegentliche kleine "Abenteuer" die Wege verlassen haben, durchs Unterholz gestapft und z.B. auf umgefallenen Bäumen herumgekraxelt sind. Dem hat es auch ohne wildes Spielen mit mir an rein gar nichts gefehlt.
Außerdem pflichte ich denen bei, die anmerken, dass dieses (stupide) Hinterherjagen im Grunde genommen auch keinen Mehrwert für einen Hund hat. Letztlich fördert das nur den Jagdtrieb und lässt die Hunde ganz wunderbar hochfahren. Nicht selten sehe ich, wie Menschen versuchen, ihre Hunde so "auszupowern" - mit dem Resultat, dass diese zwar körperlich an ihre Grenzen oder sogar darüber hinaus gehen, aber dabei mental immer mehr durchknallen und quasi kein Ende finden. Du schreibst selber, deine Hündin käme schwer zur Ruhe. Natürlich braucht sie ihre Bewegung, aber wenn du sie zum "Balljunkie" machst, wird sie dadurch unter Umständen nur noch aufgekratzter. Da würde ich eher auch die geistige Auslastung ins Visier nehmen.