Soziales Lernen

Zumindest bei meinen hat dieses Do-as-I-Do, also Lernen durch Nachahmen, nicht funktioniert, obwohl ich den Ansatz ganz reizvoll finde.

Wenn ich das in deinem Profil richtig sehe hast du Samojeden? Ich kenne die Rasse nicht, aber denkst du es liegt auch mit an der Rasse, dass das nicht so funktioniert hat?

Meine Dickschädel sind halt Freigeister. :-) Das kann man jetzt als Ausrede sehen, ich empfinde es nicht als schlimm.
Hat ja auch mit der Prägung zu tun und da waren meine als Welpen beim Einzel-Gassi schon auf Endeckungstour zwei Querstraßen weiter, um mit 'nem Dackelmädchen zu spielen. Soviel z.B. zum Welpen-Folgetrieb. :-)
Auch dass Hunde zwischen sinnvollem und sinnlosen Verhalten unterscheiden können, ist ja auch trotzdem vom Charakter abhängig. Ein Border oder Malinois apportieren üblicherweise bis zum Abwinken - 'n HSH oder Nordischer hinterfragt mehr.

Leider wird das soziale Lernen oft als Gegensatz zum Bestätigen mit Leckerlies gesehen. Es gibt ein Buch 'Jeder Hund kann gehorchen lernen' in dem - wie ich finde - ziemlich überheblich beschrieben wird, dass die Leckerlie-Befürworter den Hund nicht erziehen, sondern nur konditionieren. Witzigerweise verwendet er für seine TV-Hunde aber auch Leckerlies, damit sie etwas bestimmtes machen.
Ich bin da pragmatisch - wenn mir ein Leckerlie hilft dem Hund schneller klar zu machen, was man von ihm will, fein.

Über do as I do hab ich Suki das sich schütteln und das bellen beigebracht. Ist aber nicht so ganz unsere erste Wahl unter den vielen Trainingsmöglichkeiten. Das abschauen klappt meiner Meinung unter Hunden am besten. Sprich ein Hund macht es vor, der andere nach. Bei Hund Mensch ist es vielleicht nicht immer eindeutig genug🤔

Danke dass ihr eure Meinungen teilt, ich freue mich über den Austausch :)

Katrin hat deine Suki das Schütteln und Bellen dann bei einem anderen Hund abgeschaut oder hat es da geklappt zwischen Mensch und Hund? Ich bin ehrlich, wenn ich mir das mit dem Schütteln Mensch-Hund vorstelle könnte ich mich kringeln 😁

Das hab ich ihr tatsächlich selber beigebracht und jaaa es sieht echt doof aus. Deswegen ist es auch nicht meine erste Wahl😅

Ich habe noch nie von sozialem Lernen gehört, aber ich denke, dass mein Hund es in gewisser Weise für mich bisher unerkannt auch macht. Er ist eher unsicher und zudem nicht futtermotiviert. Schön füttern und locken hat also noch nie funktioniert. Wenn er etwas gruselig findet und ich an der vermeintlichen Gefahr in Form von Mülltonne o. ä. ohne Trara vorbei gehe, lernt er, dass die Dinge nicht gefährlich sind und geht mit.
Außerdem liebt er Knobelaufgaben. Wenn er nicht weiter kommt, schaut er mich fragend an, ich zeige ihm wie es geht und er macht es nach. Auch dass er immer auf den Wegen oder anliegenden Grünstreifen bleibt ohne dass ich es ihm beigebracht habe, ist vermutlich soziales Lernen, wenn ich es richtig verstanden habe. Ich laufe immer auf den Wegen also macht er es auch.
In der Tierwelt lernen die jüngeren ja immer von den älteren wie man jagt usw. Und es gibt auch keine Belohnungen für richtiges Verhalten, sondern nur "Strafe" in Form von Zurechtweisung. Ich glaube aber, dass wir Menschen uns nunmal nicht wie Hunde verhalten und das soziale Lernen doch schon eher begrenzt ist.

Das klingt richtig cool und ja, nach meinem Verständnis ist das was du beschreibst exakt soziales lernen :)

Ich hätte jetzt gesagt, es ist Führung.
F W führt (indem sie vor geht) und der Hund nimmt es an und macht es einfach 🤔

Es steht und fällt mit der Energie und mit dem selbstbestimmten Wille des Hundes. Wie sensibel er ist, wie tempramentvoll.

Ein krasser Artikel.
Da fällt mir jetzt nichts mehr zu ein. Bin sozusagen sprachlos.

Ich habe den Link entfernt!
Die hp ist abgestürzt zwecks hoher Zugriffszahl 🙈

Wer den überspitzten und kritischen Beitrag (nach meinem Verständnis ) über soziales lernen lesen möchte, bekommt den Link von mir, also PN