Naja, tendenziell sind Hunde bessere und ausdauerndere Schwimmer als viele Menschen. Selbst die, die nicht wollen, können es fast alle von Natur aus.
Nimm einen Welpen und trag ihn ins Wasser. Meist beginnen die Beinchen zu strampeln, noch bevor sie überhaupt richtig nass geworden sind.
Für normalgrosse erwachsene Hunde, die unter Beaufsichtigung in als Badeseen freigegebenen Gewässern schwimmen, halte ich eine Weste für unnötig.
Für Kleine, alte, kranke, oder in Wildgewässern macht sie sicherlich mehr Sinn.
Ich gehe oft Schwimmen und sehe an meinem Badeteich viele Hunde im Wasser. Das funktioniert immer sehr gut.
Ja, Hunde sind meist „bessere“ Schwimmer als Menschen.
Und ja, i.d.R. wird ihnen das von der Natur in die Wiege gelegt und wir Menschen müssen es erst lernen.
🐾🐾 👣
ABER:
Nur, damit es nicht falsch verstanden wird.. mit meinem Kommentar wollte ich nicht sagen, dass jeder junge Hund (oder der eben noch nicht oft geschwommen ist) eine Schwimmweste tragen sollte. Sondern es ging mir nur darum, dass ich nicht so einfach von mir auf den Hund schließen kann (meine Aussage bezog sich ja auf einen vorherigen Kommentar), ob er da schwimmen kann oder nicht und ne Weste braucht oder nicht. Weil es eben auch Hunde gibt, die nicht so gut schwimmen können oder ihre Kraft überschätzen etc. und deshalb unabhängig von dem Gewässer und den dortigen Gefahren ein Risiko bestehen kann für den Hund.
Deshalb der Vergleich mit dem Kind, weil das da eben genauso passieren kann und ich mich als Erwachsener, der seine eigenen Fähigkeiten und seine Kraft selbst einschätzen kann, nicht damit vergleichen kann.
Und nur weil es bei den Hunden, die du bei euch am Badeteich siehst, IMMER sehr gut funktioniert, heißt das leider noch lange nicht, dass das auch IMMER so war/ist/bleiben wird….. Es kann ja theoretisch bei jedem immer und überall (also egal welches Gewässer und welcher Hund) etwas passieren. Je nach Hund, Gewässer und Umsicht des Halters ist das Risiko aber natürlich höher oder eben geringer, das ist klar!
Aber das ist wie mit dem Überqueren einer Straße: viele machen es, machen sich keine Gedanken darüber, es geht „immer“ gut……und dann..sehen sie doch mal ein Auto nicht, da fährt ein Betrunkener etc. und schon ist es passiert und schlimmstenfalls ist man tot..!
Oder das Kind, das im Planschbecken mit 10cm Wasser ertrinkt, weil man „nur mal kurz nicht aufgepasst hat“.. woran vorher auch keiner denkt und dann sind alle schockiert..
Sowas passiert zum Glück nicht all zu oft, aber es kann passieren..
Deshalb: Vorsicht ist besser als Nachsicht! 👆🏼
Muss dann aber natürlich trotzdem jeder für sich entscheiden, ob er dann „auf Nummer sicher“ gehen will, oder wie hoch man das Risiko im jeweiligen Gewässer für seinen Hund einschätzt. 🤷🏽♀️
Für mich persönlich bzw. für Samu heißt es bisher:
Er darf im Neckar (Fluss) schwimmen, aber nur an der Schleppleine! Damit ich ggf. Zugriff auf ihn habe, wenn er z.B. nen Krampf bekommt und untergeht, dann kann ich ihn einfach rausziehen.
Hab aber auch schon über eine Schwimmweste nachgedacht.. weshalb ich hier auch fleißig mitlese! ☺️