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Stefan
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Anzahl der Antworten 9
zuletzt 8. Mai

Quietsche Spielzeug

Hi, Ich hab im Forum noch nichts dazu gefunden, aber mal vor Jahren gehört, dass quietschendes Spielzeug für Hunde nicht gut wäre, weil sie dann desensibilisiert werden was Schmerzlaute angeht. Gibt es dazu fundierte Aussagen?
 
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Dogorama-Mitglied
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7. Mai 10:59
Hallo, das gilt für Hunde in der Prägungsphase. Danach sind quitschies „erlaubt“
Das gilt nicht nur für Hunde in der Prägungsphase. Es ist sehr individuell und ich würde einem Hund der bei quietschen und hohen tönen extremst hoch fährt und eher angespannt und aufgeregt vom Gemüt ist keine Quietschies geben um dieses nicht noch zu fördern. Einem eher ruhigen Hund der nicht extremst hoch fährt und auch bei quietschies ansprechbar bleibt hätte ich weniger Thema damit und auch bei quietschenden Kinder nicht reagiert.

Ein alter Hund kann sich auch marotten aneignen. Also sehr Hund Mensch Team abhängig. Bei Unsicherheit ob der eine oder andere Charakter lieber weg lassen so fördere ich nichts unbewusst und es gibt genug nicht quietschendes Spielzeug das Hunde spannend finden können je nach Typ.
 
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Beate
6. Mai 14:52
Hallo, das gilt für Hunde in der Prägungsphase. Danach sind quitschies „erlaubt“
 
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Stefan
7. Mai 10:57
Hallo, das gilt für Hunde in der Prägungsphase. Danach sind quitschies „erlaubt“
Ok, danke für deine Antwort
 
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Dogorama-Mitglied
7. Mai 10:59
Hallo, das gilt für Hunde in der Prägungsphase. Danach sind quitschies „erlaubt“
Das gilt nicht nur für Hunde in der Prägungsphase. Es ist sehr individuell und ich würde einem Hund der bei quietschen und hohen tönen extremst hoch fährt und eher angespannt und aufgeregt vom Gemüt ist keine Quietschies geben um dieses nicht noch zu fördern. Einem eher ruhigen Hund der nicht extremst hoch fährt und auch bei quietschies ansprechbar bleibt hätte ich weniger Thema damit und auch bei quietschenden Kinder nicht reagiert.

Ein alter Hund kann sich auch marotten aneignen. Also sehr Hund Mensch Team abhängig. Bei Unsicherheit ob der eine oder andere Charakter lieber weg lassen so fördere ich nichts unbewusst und es gibt genug nicht quietschendes Spielzeug das Hunde spannend finden können je nach Typ.
 
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Stefan
7. Mai 11:05
Das gilt nicht nur für Hunde in der Prägungsphase. Es ist sehr individuell und ich würde einem Hund der bei quietschen und hohen tönen extremst hoch fährt und eher angespannt und aufgeregt vom Gemüt ist keine Quietschies geben um dieses nicht noch zu fördern. Einem eher ruhigen Hund der nicht extremst hoch fährt und auch bei quietschies ansprechbar bleibt hätte ich weniger Thema damit und auch bei quietschenden Kinder nicht reagiert. Ein alter Hund kann sich auch marotten aneignen. Also sehr Hund Mensch Team abhängig. Bei Unsicherheit ob der eine oder andere Charakter lieber weg lassen so fördere ich nichts unbewusst und es gibt genug nicht quietschendes Spielzeug das Hunde spannend finden können je nach Typ.
Ok, werde mir mit meiner Tiertrainerin anschauen ob ich es ihm geben soll oder besser nicht.
 
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Sonja
7. Mai 12:51
Also Rionnag hat/hatte schon immer "quitschies" auch in der Welpenzeit, er liebt die Dinger ,wenn auch manchmal "nervig" für menschliche Ohren 😉. "Desensibilisiert" haben die ihn auf keinem Fall, es sind einfach Spielzeuge für ihn.... Beim Spiel mit Artgenossen lässt er sofort ab wenn die "quitschen". Alsowenn er mal wieder zu wild spielt, auch gibt's ja Hunde die "rühr mich nicht an" quitschen (besonders Hündinnen 🙂) auch bei denen wendet er sofort ab . Dasselbe wenn er mit mir spielt und ich "quitsche" wenn er mir zu wild wird . Es gibt zwar Hunde die bei "quitsch-spielzeug" aufdrehen , aber es gibt ja auch extreme "Ball-Junkies", wenn man so einen Hund hat und das "hineingesteigere" nicht noch fördern will sollte man auf diese Art von Spielzeug verzichten... aber das gilt für Quitschies wie auch Bälle. Früher wurde vieles behauptet, z.b. auch das Frischfleisch (BARF) Hunde aggresive mache etc....
 
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Beate
7. Mai 13:48
Ich glaube, die Frage zielte nicht darauf ab, ob die Hunde hochfahren sondern ob sie möglicherweise Desensibilisiert werden.
Aber ganz ehrlich, kein Hund benötigt so ein Spielzeug. Eigentlich sollte der Hundeführer in der Lage sein, seinen Hund zum spielen zu motivieren. Und da braucht man kein quietschen.
 
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Fee
7. Mai 14:06
Dazu kann man eigentlich nur eine pauschale Aussage treffen. Grundsätzlich: Ja! Es KANN desensibilisieren. Wie empfänglich ein Hund dafür ist, hängt aber von dem Individuum ab. Manchen Hunden kann man später etwas quietschendes geben, anderen besser nie. (Und manchen sicherlich auch von Anfang an.)
Welpen lernen bei hohen Geräuschen der Geschwister, dass sie zu fest sind. Durch die hohen Töne wird signalisiert "du tust mir weh, hör auf". Beim Training der Beißhemmung kann das also hinderlich sein.
Mein Hund zum Beispiel (kein unbedingt geeignetes Beispiel - hat sowieso Probleme und ich habe ihn erst mit 6 Monaten und ohne jegliche Sozialisation bekommen), darf auch jetzt keine qietschenden Spielzeuge zur freien Verfügung haben. In seinem Fall sorgt das beißen auf etwas was dann quietscht dafür, dass er das wie Beute behandelt. Wild (Bsp. Hase) "schreit" wenn es gepackt wird. Dadurch wird bei meinem Hund eben dieser Instinkt getriggert. Da er generell Probleme mit seiner Beißhemmung hat, konnte man bei ihm gut feststellen, dass wenn er zu viel Zugang zu qietschendem Spielzeug hat, er mehr oder weniger Rückfällig wird und weniger sensibel auf Schmerzen bei anderen Hunden oder auch mir reagiert. Er entwickelt dann wieder Spaß am beißen. Das Thema ist jetzt bei uns natürlich komplexer und wurde jetzt nur runtergebrochen, aber ich möchte damit nur veranschaulichen, dass das ziemlich individuell sein kann.
Genauso gibt es Hunde, denen das fast egal ist, ob das Spielzeug nun quietscht oder nicht. Die Frage die ich mir stelle ist nur, braucht man überhaupt quietschendes Spielzeug? Ein Hund der gerne spielt, muss nicht zusätzlich durch ein Quietschen animiert werden. Ein Hund der nicht gerne spielt, wird entweder dadurch auch nicht animiert oder es ist nicht unbedingt das Spiel, welches ihn reizt. (Auch eine pauschale Aussage.)
 
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Dogorama-Mitglied
8. Mai 04:10
Ich glaube, die Frage zielte nicht darauf ab, ob die Hunde hochfahren sondern ob sie möglicherweise Desensibilisiert werden. Aber ganz ehrlich, kein Hund benötigt so ein Spielzeug. Eigentlich sollte der Hundeführer in der Lage sein, seinen Hund zum spielen zu motivieren. Und da braucht man kein quietschen.
Genau wie Fee D. es beschreibt, hochfahren damit ist der euphorische Tunnelblick gemeint in den die Hunde fallen beim Jagen und Beißen nicht bellen oder was man sonst darunter verstehen könnte und schaltet je nach Typ einfach, um Glückshormone ausgeschüttet zu bekommen, auf Autopilot,(eine Desensibilisierung findet hier für besagte Typen damit statt denn im Autopiloten sind sie weniger empfänglich für bestimmte wichtige äußere Einflüsse) dass kann hinderlich sein(z.B. da die Wahrscheinlichkeit Kommandos aufzunehmen und umzusetzen nicht mehr Gegeben sein kein oder Korrekturen ausgeblendet werden oder auch gelernte Regeln nicht mehr greifbar sind) sollte man berücksichtigen wenn man seinem Hund solch ein Spielzeug gibt. Jetzt kenn ich Stefan Waideles Hund nicht also ist Vorsicht besser als Nachsicht und eine Rücksprache mit dem Trainer der den Hund ggf charakterlich einschätzt die beste Variante um keinen Faktor der individuellen Fazette auszulassen. Wollte nur nicht schon wieder einen Roman verfassen deshalb die knappe Antwort dazu und die Korrektur.

Und im Web zu finden

https://www.dogstv.de/quietschspielzeug-hot-oder-schrott/

https://www.martinruetter.com/erfurt-weimar/news/details/artikel/gos-und-no-gos-der-hundeerziehung-q-wie-quietschspielzeuge/

Es ist perse nicht schlecht aber auch nicht gut und man sollte einfach bewusst damit umgehen so wie mit allem und dieses individuell auf sich und seinen Hund anpassen.
 
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R
8. Mai 06:31
Ich glaube, die Frage zielte nicht darauf ab, ob die Hunde hochfahren sondern ob sie möglicherweise Desensibilisiert werden. Aber ganz ehrlich, kein Hund benötigt so ein Spielzeug. Eigentlich sollte der Hundeführer in der Lage sein, seinen Hund zum spielen zu motivieren. Und da braucht man kein quietschen.
Ist schön gesagt... Habe zwei Tierschutzhunde. Das erste Jahr war Motivation und Belohnung absolut schwierig. Wörtlich - falsche Sprache nicht wahrgenommen, anfassen streicheln- "bitte jetzt doch nicht", futter-" man verhungert gerade nicht, Spielzeug- wozu? .... Da zu trainieren und nicht nur zu machen ist gar nicht so leicht. Ein Triebmittel erleichtert so vieles.

So bin ich auch bei der Kurzen zum quietschi gekommen. Denn da war endlich ein Fokus möglich. Vom Aufbau her hätte auch eine Pfeife oder ein Signal gereicht, aber der Belohnungseffekt mit spieli ist halt noch besser.

Nicht für alle Hunde und alle Situationen. Ich mochte den quietschekram überhaupt nicht, aber bei schwer motivierbaren Hunden ist man für jeden Schlüsselreiz sehr dankbar.