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Michaela
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Anzahl der Antworten 89
zuletzt 20. Juni

Mantrailing: Hündin "verläuft" sich regelmäßig

Hallo zusammen, wir machen seit ca. 1,5 - 2 Jahren Mantrailing bei einer Trainerin. Wir haben es anfangs ganz langsam und ordentlich aufgebaut und dann mehr oder weniger regelmäßig gemacht (mal 1 x pro Woche, mal nur 2 x pro Monat). Dabei haben wir leider immer wieder das Problem, dass sich Nana "verläuft". D.h. wir kommen an einen Abzweig und sie läuft zielsicher und ohne zu stoppen in die falsche Richtung. Und das passiert leider häufiger. Hat/Hatte vielleicht jemand das gleiche Problem oder hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Da sich Nana gerne während des Trails ablenken lässt (d.h. an Grünstreifen bleibt sie zum Schnuppern erstmal stehen), sagt mir mein Bauchgefühl, dass sie einer für sie interessanteren Spur folgt. Keine Ahnung, ob das stimmen kann. Die Trainerin hat da auch keine richtige Idee. Weder was es genau sein kann, noch wie wir das ändern können. Ich freue mich über zahlreiche Hinweise oder Ideen 😊
 
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Ilona
17. Juni 05:55
Mantrailing ist nicht so wie Fährtensuche. Der Hund ist au einer 10 m Leine, bekommt am Anfang 2 bis 3 Geruchsartikel , später nur mehr einen,von der versteckten Person, und das Komando nur einmal. Dann muss er die Person finden, Leine auf Zug aber nicht ziehen, bei der richtigen Menschensuche weißt du auch nicht, wo sich die Person befindet und wenn du dem Hund ziehst, dann kann es sein, das ihr doch falsch seit. Wenn man merkt das er abgelenkt wird, kommt zb das Kommando mach weiter, aber nicht such, da er sonst vielleicht einen anderen Geruch auf und sucht diesen. Der Trainer geht normalerweise mit, und der weis zumindest ungefähr wodurch Person ist. Wenn man schon gut ist, dann gibt es auch die Blindtrails, wo keiner weiß wo die Person ist. Man kann vielleicht sich in eine Richtung hinbewegen bzw drehen um dem Hund eine Richtung zu weisen…. Hund gut beobachten und bei Kreuzungen Zeit lassen
Ja, ist doch alles sehr unterschiedlich. Ich habe nur versucht, eine Brücke zu schlagen von der Fährtesuche zum Mantrailing🤣 wir sind noch am Anfang in der Fährtensuche, die man ja auch ganz unterschiedlich gestalten kann. Na ja, jetzt bin ich schlauer☺
 
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Ilona
17. Juni 05:57
Beim Trail verfolgt der Hund keine "Fährte". Er geht dem Geruch in der Luft nach, also Nasenhöhe vom Boden. Ein Fährtenhund muss genau auf der Spur laufen. Ein Trailer hat Spielraum.
Danke für die Erklärung 1🙃
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 06:04
Kurz vor der Kreuzung etwas das Tempo verlangsamen könnte helfen.Macht man auch, wenn man z.B. aus einem Tunnel kommt.Da kann sich der Hund besser fokussieren und folgt nicht blind seinem zuvor eingeschlagenen Drive.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 07:08
Kurz vor der Kreuzung etwas das Tempo verlangsamen könnte helfen.Macht man auch, wenn man z.B. aus einem Tunnel kommt.Da kann sich der Hund besser fokussieren und folgt nicht blind seinem zuvor eingeschlagenen Drive.
Genau. An solchen Stellen langdamer werden. Auch wenn es um Kurven und Ecken geht. Wenn es eng wird oder dunkel oder beides haben auch manche Problem. Wenn Hund sagt da gehts weiter, trau mich aber nicht, rückwärts rein anbieten. Gut ausleuchten lassen von Trainer. Manchmal können auch Passanten irritieren oder andere Tiere. Meinen z.B. Dann mach ich kurz " Stopp" lass ihn sich sammeln. Dann " Weiter". Wichtig immer erst " Stopp" bei Straßenverkehr etc.dann kann man an Leine fester halten. Sonst irritiert das und er meint 8ch gebe Richtung vor.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 07:09
Danke für die Erklärung 1🙃
Wobei beim Training bei uns schon auf Spurtreue geachtet wird. Aber wenige Meter nichts ausmachen.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 08:03
Kurz vor der Kreuzung etwas das Tempo verlangsamen könnte helfen.Macht man auch, wenn man z.B. aus einem Tunnel kommt.Da kann sich der Hund besser fokussieren und folgt nicht blind seinem zuvor eingeschlagenen Drive.
Und genau das ist falsch. Der Hund lernt, Frauchen weiß bescheid! Sucht nicht mehr. Läuft irgendwo lang und wartet ständig auf input von der Leine.

Der Hund muss selbständig arbeiten.
Verliert er, gehtan nochmal zurück bis zu der Stelle wo er sicher gesucht hat.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 08:04
Genau. An solchen Stellen langdamer werden. Auch wenn es um Kurven und Ecken geht. Wenn es eng wird oder dunkel oder beides haben auch manche Problem. Wenn Hund sagt da gehts weiter, trau mich aber nicht, rückwärts rein anbieten. Gut ausleuchten lassen von Trainer. Manchmal können auch Passanten irritieren oder andere Tiere. Meinen z.B. Dann mach ich kurz " Stopp" lass ihn sich sammeln. Dann " Weiter". Wichtig immer erst " Stopp" bei Straßenverkehr etc.dann kann man an Leine fester halten. Sonst irritiert das und er meint 8ch gebe Richtung vor.
Straßenverkehr ist etwas anderes.
Denke aber dass Hunde im stadttrail eh nicht an der 10 Meter Leine laufen ?
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 08:07
Man sieht hier wie viel unterschiedliche Ansätze, Meinungen, Wissen, nicht wissen, heraus kommen.

Der Mensch ist das Problem, wenn ein Hund nicht das macht, was er eigentlich kann.

So müssen wir über unseren Aufbau, unser Handeln nach denken, um dem Hund den größtmöglichen Freiraum zu schaffen um arbeiten zu können.
Wiederholter Misserfolg führt zu Frust, eingreifen zu Fehlverknüpfungen.
 
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Angelika
17. Juni 08:14
Nur eine Geruchsprobe?
Naja im Ernstfall hat der Hund auch nur eine, meine hat am Anfang mehr bekommen, aber jetzt auch nur mehr eine. Aber wenn es dem Hund zu schwer wird würde ich wieder mit mehr arbeiten, vorallem am Asphalt oder einen Geruchspol (man fährt zb beim Zaun oder einem Strauch mitden Händen öfter drüber)
 
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Michaela
17. Juni 08:17
Kann es evtl sein, dass sie nur den Geruch von Menschen sucht und es ihr schwer fällt den spezifischen Geruch des gesuchten Menschen zu unterscheiden? Unserem fällt es im Wald deutlich leichter zu Trailen als in der Stadt, da er dort nur den menschlichen Geruch von den Wald und Wildgerüchen zu unterscheiden.
Das weiß ich nicht,welcher Spur sie folgt. Aber sie wollte beim letzten Mal einen Weg weiter,wo für Menschen eine Absperrung ist. Spricht also eher für Tierspur.