Also 1. der Geruch verteilt sich ja je nach Witterungsverhältnissen unterschiedlich. Steigt auf. Im Grünstreifen und Wiese leichter für Hunde. Wind etc. Du weißt also nicht ob der Hund da was hat. Wir lassen es zu das diese Bereiche mitgenommen werden. Nicht weiterschicken. 2. Es gibt Hunde die eher mit tiefer Nase arbeiten und andere mit eher hoher Nase.
Leine schon so haben das der Hund dich spürt. Aber nicht gegenziehen. Sonst stört man und Hund dreht vielleicht von richtiger Spur ab. Mit Leine arbeiten. Mal mehr rauslassen. An Kreuzungen z.B. Rückwärts gehen zu nächster Ecke wenn man merkt Hund zögert. Langsamer werden. Wenn Hund umdreht und an dir vorbeikommt mitdrehen Leine dabei wieder aufnehmen. So ruhig die Ecken arbeiten lassen. Meist ist 1. Tendenz richtig. Wo geht Blick hin bei Stop an Straßen z.B.Hinweis wo es weitergeht. Schritt Rückwärts wenn man weitermacht. Auch beim Start. Sonst drückt man unbewusst in eine Richtung. Hund beobachten. Körperhaltung. Pendelt er mit Kopf und Körper dann unsicher mit Spur. Wenn man meint es ist richtig weil Hund zieht, dann darauf achten ob man Ellenbogen sieht. Dann eher " da muss doch sein, Spur irgendwie weg, falscher Weg, unsicher. Dann selber langsamer werden ohne an der Leine zu ziehen. Rückwärts anbieten. Es kann auch helfen kurz Pause zu machen. Da sieht man wo Blick vom Hund hingeht. Dorthin dann Schritt rückwärts anbieten. Evtl.nochmal riechen lassen. Wenn der Hund ganz gestreckt läuft, Ohren sagen bei vielen Hunden auch was aus. Meiner ist dann locker und wedelt dabei. Und wie gesagt. Mit Leine arbeiten. Nicht immer gleiche Länge. Lockere aber stabile Verbindung. Wir haben 7,5 Meter Lederschleppleine. Die verzeiht auch mal Führfehler. Mehr braucht man nicht. Jeder Meter mehr macht es schwieriger.
Als Jackpott gibt es bei mir Ziegenjoghurt, Babygläschen, er liebt sein Barffleisch. Gut sind Sachen die es nicht immer gibt. Und was bissl braucht bis gefuttert ist. Bissl was feuchtes, klebriges. Wir machen das schon 4 Jahre. 3 davon waren wir bei jemand der Einsätze ging. Und für Einsatzreife ausbildet und Prüfungen abnimmt. Und meiner geht immer erst richtig. Dann fällt im aber nach paar Metern ein er hätte doch gern noch die anderen Möglichkeiten geprüft. Das hat er meist sehr schnell. Und biegt dann im Eiltempo ( man hat ja Zeit vertan) wieder dahin ein wo wir zuerst waren. Unsere dürfen sich lösen unterwegs. Und auch mal wo länger schnüffeln. Geruchspartikel verteilen sich ja. Hunde holen sich die leichter im Gras z.B. oder an Hauswänden sammelt es sich auch ganz gut. Deshalb gehen die manchmal eng daran vorbei. Oder meiner sucht sich Spur im Weg der eher Gras hat. Im Schatten ist.
Und Vertrauen zum Hund haben. Geduld haben. Gerade an Kreuzungen und Entscheidungstecken. Wir loben zwischendurch auch mal wenn er Trainer sagt Weg richtig. Hund gestreckt ist wieder.
Zwischendurch mal Motivationstrails machen ist gut. Also z.B.nur ums Eck. Oder VP geht einfach weiter, rennt vielleicht bissl. Nicht immer gleich lange trails machen.
Jetzt noch zum Geruchsartikel. Einer reicht. Der sollte aber frisch sein. Nur von der Person angefasst worden sein die gesucht wird. In frischer Ziptüte. Verschlossen. Nicht offen liegen lassen von der VP. Du reichst Hund an. Soll freiwillig mit Riechkommando Geruch aufnehmen. Dann Tüte verstauen. Suchkommando geben. Was am Start hilft ist ein richtiges Ritual. Von Geschirr anziehen, Perimeter laufen das er schonmal bissl abchecken kann. Sich lösen. Evtl.nochmal was trinken. Dann schnall ich meinen vom Halsband- das ich nur da verwende mit bestimmter Führleine - auf Geschirr um. Tausche Leinen dann auch. Trainer inzwischen wieder da. Andere Leine verstauen. Dann unser Riechbefehl. Tüte geb ich Trainer weil das mit Fabio schwierig ist. Er startet leider schon ohne Suchbefehl. Daran arbeiten wir aber noch