Home / Forum / Sport & Spiel / Mantrailing: Hündin "verläuft" sich regelmäßig

Verfasser-Bild
Michaela
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 89
zuletzt 20. Juni

Mantrailing: Hündin "verläuft" sich regelmäßig

Hallo zusammen, wir machen seit ca. 1,5 - 2 Jahren Mantrailing bei einer Trainerin. Wir haben es anfangs ganz langsam und ordentlich aufgebaut und dann mehr oder weniger regelmäßig gemacht (mal 1 x pro Woche, mal nur 2 x pro Monat). Dabei haben wir leider immer wieder das Problem, dass sich Nana "verläuft". D.h. wir kommen an einen Abzweig und sie läuft zielsicher und ohne zu stoppen in die falsche Richtung. Und das passiert leider häufiger. Hat/Hatte vielleicht jemand das gleiche Problem oder hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Da sich Nana gerne während des Trails ablenken lässt (d.h. an Grünstreifen bleibt sie zum Schnuppern erstmal stehen), sagt mir mein Bauchgefühl, dass sie einer für sie interessanteren Spur folgt. Keine Ahnung, ob das stimmen kann. Die Trainerin hat da auch keine richtige Idee. Weder was es genau sein kann, noch wie wir das ändern können. Ich freue mich über zahlreiche Hinweise oder Ideen 😊
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
16. Juni 20:52
Beim Mantrail ist der Hund immer angeleint (ca.7m Leine) 😉. Findet sie denn die Suchperson schlussendlich .? Ein guter Mantrailer geht nicht immer direkt auf "Fährte" ( also hat die Nase nicht dauernd auf dem Boden) sondern auch auf Witterung die er aus der Luft nimmt. Rionnag zum Beispiel bleibt oft stehen, schnuppert in der Luft und ändert die Richtung, die Zielperson findet er aber immer auch wenn er oftmals Abkürzungen über Stock und Stein nimmt 🤗 Er geht manchmal auch in die "falsche Richtung" also dort entlang wo die Suchperson nicht lief, kommt/kam auch schon vor das man die Person sah aber nicht direkt hinkam weil z.b. dichtes Unterholz den Weg versperrt, dann dreht er von sich aus um und sucht einen geeigneten Weg die Person , und seine Belohnung zu erreichen/bekommen. Möglicherweise hat deine Hündin auch kein Interesse/Spass am MT...und findet daher anderes andere Spuren etc interessanter. Versuch doch mal etwas anderes als MT , ich finde wenn man sowas nur als Hobby/Sport macht sollte es dem Hund Spass machen. Nicht jeder Hund eignet sich fürs Mantrailing ( selbst bei geplanten Diensthunden kann das vorkommen....) . Ist deine Trainerin denn speziell auf MT ausgebildet/weitergebildet oder macht sie das einfach nur so.... finde es bischen seltsam das ein "MT TrainerIn" keine Erklärung dafür hat, da ihr es ja schon einige Zeit lang versucht...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michaela
16. Juni 20:52
Wir trailen auch wenn unser Border sich früher von Bienen ablenken ließ dann schickten wir ihn weiter köpersprachlich aber nur wenn er sich von selbst nicht gelöst hat von dem was ihn abgelenkt hatte. Stehen bleiben mit genügend Abstand ist an einer Kreuzung wie schon von anderen erwähnt super wichtig um seinen Hund diese ordentlich aufarbeiten zu lassen. Und auch individuelle blink Signale lesen lernen ist wichtig. Aber wenn eure Trinerin das anbietet sollte sie auch Lösungen dazu haben oder sie ist nicht ausreichend geschult. Wie war hier der Aufbau gewesen bei euch?
Der Aufbau war an drei Wochenenden in Folge.

Die Versteckperson ist nur wenige Meter vom Hund weggegangen mit einer Dose in der Hand, wo Futter drin war.
Dann wurden die "Rituale" erstmal beigebracht, d.h. dem Hund Geruch zeigen (mit Kommando) und ein Kommando zum Losgehen. Der Hund ist dann natürlich zu der Person mit dem Futter gegangen und wurde dann belohnt, als er ankam. Das haben wir immer wieder wiederholt, wobei die Entfernung ganz langsam gesteigert wurde. Irgendwann ist die Person dann auch mal um eine Ecke gegangen. Und irgendwann kam eine zweite Ecke dazu... So ging das dann immer weiter.

Ich hoffe, ich habe nix vergessen. Ist ja schon eine Weile her.

Ob die Trainerin ausreichend geschult ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich habe Mantrailing noch nie bei anderen gesehen (also von Anfang bis Ende).
Schön ist aber, dass sie immer mitläuft und den Hund analysiert, uns also erklärt, wann sie Anzeichen für die korrekte Richtung anzeigt oder sich über die Nase leckt etc. Dabei lernen wir auch viel.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michaela
16. Juni 20:54
Beim Mantrail ist der Hund immer angeleint (ca.7m Leine) 😉. Findet sie denn die Suchperson schlussendlich .? Ein guter Mantrailer geht nicht immer direkt auf "Fährte" ( also hat die Nase nicht dauernd auf dem Boden) sondern auch auf Witterung die er aus der Luft nimmt. Rionnag zum Beispiel bleibt oft stehen, schnuppert in der Luft und ändert die Richtung, die Zielperson findet er aber immer auch wenn er oftmals Abkürzungen über Stock und Stein nimmt 🤗 Er geht manchmal auch in die "falsche Richtung" also dort entlang wo die Suchperson nicht lief, kommt/kam auch schon vor das man die Person sah aber nicht direkt hinkam weil z.b. dichtes Unterholz den Weg versperrt, dann dreht er von sich aus um und sucht einen geeigneten Weg die Person , und seine Belohnung zu erreichen/bekommen. Möglicherweise hat deine Hündin auch kein Interesse/Spass am MT...und findet daher anderes andere Spuren etc interessanter. Versuch doch mal etwas anderes als MT , ich finde wenn man sowas nur als Hobby/Sport macht sollte es dem Hund Spass machen. Nicht jeder Hund eignet sich fürs Mantrailing ( selbst bei geplanten Diensthunden kann das vorkommen....) . Ist deine Trainerin denn speziell auf MT ausgebildet/weitergebildet oder macht sie das einfach nur so.... finde es bischen seltsam das ein "MT TrainerIn" keine Erklärung dafür hat, da ihr es ja schon einige Zeit lang versucht...
Wir haben ja auch andere Hobbies, aber da Nana so ein "Nasenhund" ist, habe ich es für das Richtige gehalten. Kann aber natürlich sein, dass sie lieber was anderes machen würde.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
16. Juni 20:57
Wir haben ja auch andere Hobbies, aber da Nana so ein "Nasenhund" ist, habe ich es für das Richtige gehalten. Kann aber natürlich sein, dass sie lieber was anderes machen würde.
Gibt ja viele "Nasenarbeit" möglichkeiten. Ich würde es mal mit Gegenstandsuche, Zielobjektsuche, oder auch "richtige Fährtenarbeit" versuchen/ausprobieren. Denn wenn sie sich von fährten ablenken lässt ist das vielleicht eher ihr ding...🤗
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
16. Juni 21:09
Der Aufbau war an drei Wochenenden in Folge. Die Versteckperson ist nur wenige Meter vom Hund weggegangen mit einer Dose in der Hand, wo Futter drin war. Dann wurden die "Rituale" erstmal beigebracht, d.h. dem Hund Geruch zeigen (mit Kommando) und ein Kommando zum Losgehen. Der Hund ist dann natürlich zu der Person mit dem Futter gegangen und wurde dann belohnt, als er ankam. Das haben wir immer wieder wiederholt, wobei die Entfernung ganz langsam gesteigert wurde. Irgendwann ist die Person dann auch mal um eine Ecke gegangen. Und irgendwann kam eine zweite Ecke dazu... So ging das dann immer weiter. Ich hoffe, ich habe nix vergessen. Ist ja schon eine Weile her. Ob die Trainerin ausreichend geschult ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich habe Mantrailing noch nie bei anderen gesehen (also von Anfang bis Ende). Schön ist aber, dass sie immer mitläuft und den Hund analysiert, uns also erklärt, wann sie Anzeichen für die korrekte Richtung anzeigt oder sich über die Nase leckt etc. Dabei lernen wir auch viel.
Klingt nach viel (zu viel) in kurzer Zeit. Wichtig ist auch das der Hund nicht zu lange am Stück dran ist 10-15 Minuten und dann mindestens das doppelte an Pause. Auch nicht zu viele Wiederholungen, zwei drei pro Trainingstag reichen vollkommen. Nasenarbeit ist die anstrengende Arbeit die ein Hund leisten kann/muss. Auch bei erfahrenen MT Hunden wird immer wieder mal ein "Quicky" eingebaut, also das der Hund nach wenigen Metern ums Eck sozusagen, bereits ein Erfolgserlebnis hat. Das ist wichtig um die Motivation beim Hund zu erhalten. Es gibt auch Hundeschulen die einfach MT anbieten weil es ja seit einiger Zeit beliebt ist. Es gibt aber eine spezielle MT Ausbildung für Hundetrainer, ( nicht jeder TrainerIn der/die MT anbietet hat die, habe da selbst "TrainerErfahrungen" gemacht) die dauert etwas mehr als ein Jahr ( diverse Trainer Kurse und abschließende Prüfung), die TrainerIn mit eigenem Hund abschließen muss. Also MT ist, auch wenn's einfach aussieht nicht so einfach😉. Ich würde die Trainerin einfach mal danach fragen...🤗
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
16. Juni 21:18
Die Trails wieder kürzer machen hatten wir auch versucht. Das ging dann erstmal wieder besser. Aber als wir dann irgendwann wieder gesteigert haben, wurde es wieder schlechter.
Was heißt denn gesteigert?
Wie viel Meter? Wie viel Minuten?
Alles Stadt ?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michaela
16. Juni 21:18
Klingt nach viel (zu viel) in kurzer Zeit. Wichtig ist auch das der Hund nicht zu lange am Stück dran ist 10-15 Minuten und dann mindestens das doppelte an Pause. Auch nicht zu viele Wiederholungen, zwei drei pro Trainingstag reichen vollkommen. Nasenarbeit ist die anstrengende Arbeit die ein Hund leisten kann/muss. Auch bei erfahrenen MT Hunden wird immer wieder mal ein "Quicky" eingebaut, also das der Hund nach wenigen Metern ums Eck sozusagen, bereits ein Erfolgserlebnis hat. Das ist wichtig um die Motivation beim Hund zu erhalten. Es gibt auch Hundeschulen die einfach MT anbieten weil es ja seit einiger Zeit beliebt ist. Es gibt aber eine spezielle MT Ausbildung für Hundetrainer, ( nicht jeder TrainerIn der/die MT anbietet hat die, habe da selbst "TrainerErfahrungen" gemacht) die dauert etwas mehr als ein Jahr ( diverse Trainer Kurse und abschließende Prüfung), die TrainerIn mit eigenem Hund abschließen muss. Also MT ist, auch wenn's einfach aussieht nicht so einfach😉. Ich würde die Trainerin einfach mal danach fragen...🤗
Der Hund ist nicht zu lange dran. Es kommt ein Trail (Die Länge kann ich schlecht einschätzen) und dann sind erstmal 2-3 andere Hunde dran, d.h. es ist lange Pause. Wir machen 2 Trails an einem Abend. Die sind meist nicht besonders lang. Bei Wärme sind sie noch kürzer oder in kühlen Gebäuden.

Meine Beschreibung des Aufbaus waren mehrere Wochenenden. D.h. am ersten Wochenende nur zwei Mal ca. 5 m auf Sicht, dann längere Pause. Dann das ganze nochmal. Das wars dann. Ich fand es ziemlich kleinschrittig.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
16. Juni 21:19
Ich denke ,die Trainingseinheiten reichen nicht .Wir haben immer 3mal wöchentlich ( allerdings Rettungshundestaffel - Trümmersuche ect.)trainiert.Der Hund muss halt wissen,wann der Arbeitsmodus einsetzt und voll heiss drauf sein.Aber nur ne Idee,is ja auch nicht jeder Hund für solche Sachen geeignet.
Man muss aber unterscheiden ob man es staffelmässig machen will oder "Just for fun". Wir machen MT seit knapp 3jahren "Just for fun" und das 1-2x im Monat. Das reicht Rionnag vollkommen, er stellt sofort in "Arbeitsmodus" um wenn das Halstuch angezogen wird, und ist wieder im "Freizeitmodus" wenn ich's ausziehe. Also sozusagen on/off Schalter 😂. Wahrscheinlich auch Rassebedingt, NI wird es bei zu oft oder zu vielen Wiederholungen schnell zu langweilig. Außerdem hat er wohl eine "Nase dazu" (Hand/Händchen dazu kann man ja nicht sagen😃) , der hat/hatte schon sehr früh andere erfahrenere MT Hunde "in Schatten gestellt" 🤗
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
16. Juni 21:23
Der Hund ist nicht zu lange dran. Es kommt ein Trail (Die Länge kann ich schlecht einschätzen) und dann sind erstmal 2-3 andere Hunde dran, d.h. es ist lange Pause. Wir machen 2 Trails an einem Abend. Die sind meist nicht besonders lang. Bei Wärme sind sie noch kürzer oder in kühlen Gebäuden. Meine Beschreibung des Aufbaus waren mehrere Wochenenden. D.h. am ersten Wochenende nur zwei Mal ca. 5 m auf Sicht, dann längere Pause. Dann das ganze nochmal. Das wars dann. Ich fand es ziemlich kleinschrittig.
Vielleicht auch eine Zeit lang was anderes als MT machen ...... anderes ausprobieren schadet nicht, wie ich schon sagte wenn man sowas "Just for fun" macht finde ich es am wichtigsten das der Hund Spass daran hat. Vielleicht hat sie einfach derzeit "Null Bock" auf MT...🤗
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michaela
16. Juni 21:24
Gibt ja viele "Nasenarbeit" möglichkeiten. Ich würde es mal mit Gegenstandsuche, Zielobjektsuche, oder auch "richtige Fährtenarbeit" versuchen/ausprobieren. Denn wenn sie sich von fährten ablenken lässt ist das vielleicht eher ihr ding...🤗
ZOS mache ich auch, aber ohne Trainer. Außerdem verstecke ich auch oft einen Dummy, den sie suchen kann.