Die meisten Hunde erarbeiten sich ihr Futter sehr gerne und haben Spaß dabei.
Auch Hunde wollen etwas sinnvolles tun. Was ist für einen Jäger sinnvoller, als sein Fressen zu erarbeiten? Das befriedigt einfach ein Grundbedürfniss.
In der Ausbildung erarbeiten sich Hunde nicht selten die komplette Tagesration.
Hier bekommt ein wohl genährter Haushund lediglich das Frühstück über den Apport. Er hat sicher keine Existenzangst oder ist dem Hungertod nahe 😅.
Jens schrieb, dass das „Problem“ dadurch gelöst wurde, das nun das ganze Futter über den Dummy erarbeitet wird. (Edit: kann wohl mehrdeutig verstanden werden.)
Da beschreibst du einen Knackpunkt.
Ein Hund möchte etwas sinnvolles tun. Viele Hunde zeigen von sich aus schon Verhalten, das sie für sinnvoll befinden, aus dem ein tolles gemeinsames Hobby werden kann.
„Hat keinen Bock mehr zu apportieren“ beschreibt keinen Hund, der aus seiner Sicht etwas sinnvolles tut. Es hört sich auch nicht nach Befriedigung eines inneren Bedürfnisses an.
Die Motivation schwindet und der Hund frisst wohl aus dem Stress heraus Gras.
Man könnte darauf schauen, ob der Hund allgemein nicht sonderlich viel Spaß am Apportieren hat, ob ihn das „Drumherum“ frustriert und stresst, oder ob die Art wie mit dem Dummy gearbeitet wird nichts für ihn ist.
Der Dummy bietet ja einige Möglichkeiten, vielleicht findet sich eine die den Hund mehr erfüllt und an der er Freude empfindet.
Das komplette Futter an Leistung zu knüpfen gibt schon ein unangenehmen Geschmack.
Muss der Hund denn Prüfungen erfüllen oder warum entsteht um das Dummytraining so ein Druck?
Wenn es nur um ein Hobby und Beschäftigung geht, sollte doch der Spaß für alle Beteiligten im Vordergrund stehen.