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Finja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 22
zuletzt 18. März

Gelangweilter Hund

Hallo, ich habe einen Aussi er ist sehr gut erzogen und macht keine Probleme. Nur wenn man mit ihr Spielen will oder sie motivieren will hat sie keine Lust. Sie macht alles was man möchte aber sie wirkt so als hätte sie keine Lust auf das was sie tut. Hab ihr eine Idee wie man sie Motivieren kann? Mit dem zweiten Hund Spiel sie aber sehr Begeisterung.
 
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Anja
5. März 18:59
Sie Spielt nur mit den Hunden die sie wirklich gut kennt aber andere Spiele findet sie nicht sehr soll. Sie kann Ball holen aber macht das ohne Motivation und nur zweimal danach sieht sie keinen Sinn mehr da drin.
Hi, mein Aussi war an " normalen " Spielen damals auch nicht interessiert. Er liebte es, wenn die Kids ihn aus einiger Entfernung hin und her geschickt haben...an Sonaten gefiel ihm alles, was wir auch gemacht haben .klettern schwimmen..verstecken
 
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Dogorama-Mitglied
5. März 20:42
Hallo Finja, ich würde ihr jetzt nicht automatisch Langeweile vorwerfen und schon gar nicht Lustlosigkeit.Den Tierarzt oder einen Tierverhaltenstherapeuten zu fragen ist auf keinen Fall ein Fehler. Viele schieben auch den Charakter auf spezifische Rassemerkmale. Immer diese Experten😀 Hunde sind verschieden und das ist nicht immer rasseabhängig. Auch die menschlichen Rassen haben weitreichende charakterliche Unterschiede. Erstensmal solltest Du Deinen Hund genau anschauen, so daß er sieht, daß er im Fokus ist. Er ist die Hauptattraktion, das soll er spüren. Wenn er scheinbar gelangweilt im Wohnzimmer liegt, lege Dich gespielt gelangweilt daneben. So nach dem Lied von Pippi Langstrumpf "was können wir heute tun, was können wir heute tun?"darf alles Überraschung sein. Mitten auf dem Weg überlegst Du Dir in eine andere Richtung zu gehen oder anstatt zur Gassirunde kommt der Hund ins Auto und Ihr geht ganz woanders hin. Mein Hund kriegt jeden Tag Futter, aber es ist Überraschung, wenn mal was ganz anderes mit im Futternapf landet, z.B.Reis, Nudeln, Kartoffeln, etwas Babybrei? 3x die Woche einfach was ganz anderes. Mein Hund kriegt aus Prinzip nicht immer zur gleichen Zeit Futter und mal trocken und mal feucht. Er muß sich in Bewegung setzen, damit er es bekommt. Das heißt natürlich nicht, daß das Futter nicht verlässlich ist, sondern, daß eine Aktion erforderlich ist, genau wie bei Dir, wenn Du essen willst. Die Gassirunden müssen stattfinden, aber müssen die immer zur selben Zeit stattfinden. So, die meisten Hunde brauchen Regelmäßigkeit, ist das so? Ich denke ja. Aber nicht die ganz ruhigen, die vom Leben gelangweilt wirken. Hunde sind ultraanpassungsfähig. Hunde wollen uns grundsätzlich gefallen. Die Belohnung für ausgeführte Befehle kann immer anders sein, solang der Hund sie mag. Wenn Du für Überraschungen offen bist und die Tage immer unterschiedlich aussehen, überrascht Dich vielleicht auch Dein Hund. Es ist eine Herrausforderung flexibler zu sein, so ist Dein Hund gefordert und gefördert. Mit Hunden kann man auch gut jemanden besuchen, der sonst keine Abwechslung hat, vorausgesetzt er/sie hat nix gegen Hunde. Im Herbst hat mich mein Hund neulich überrascht. Er fing an mit Äpfel zu spielen, die vom Baum gefallen waren. Es hat sich so eine Art Ballspiel unter uns daraus ergeben... Oder mal springen wir über große Steine, mal über Baumstämme, mal über irgendwas...immer was anderes. Müssen doch nicht immer Hindernisse in der Hundeschule sein... Abwechslung
 
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Finja
5. März 21:00
Danke, ich werde das berücksichtigen
 
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Manuela
5. März 21:16
Wir haben eine Border Collie Dame , mit anderen Hunden spielen ja, aber Ball holen 😂😂 da hat sie kein Bock drauf.
 
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Judith
6. März 09:13
Viele Hunde, die wenig verspielt sind, haben an anderen Aufgaben Spaß. Ich würde mal Futterbrocken an Pflanzen verstecken und sie suchen lassen. Alles läuft aber unter der Devise, ob der Hund zufrieden ist. Wenn sie einfach ein entspannter Hund ist, dann genieße das. Die meisten haben das umgekehrte Problem und das kann viel nervenaufreibender sein.
 
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Mel
7. März 22:15
Zum einen könnte es natürlich einfach daran liegen, dass der Hund mit fünf Jahren dieser Spielphase vielleicht einfach "entwachsen" ist, oder? Es gibt ja mehrere ältere Hunde, die nicht spielen wollen. Vielleicht könnte es aber auch daran liegen, dass Du nicht entspannt genug mit ihr spielst? Ich meine, dass du vielleicht in irgendeiner Weise eine Erwartungshaltung dabei vermittelst? Spielen muss ja freiwillig sein, von beiden Seiten aus. Und wenn man beim Spielen beispielsweise zu sehr darüber nach grübelt, warum der Hund nicht spielen möchte, ist man gedanklich vielleicht nicht mehr frei genug um locker zu agieren. Ich habe festgestellt, dass mein Aussi nach der 2. Läufigkeit deutlich weniger und anders spielt als noch als Welpe. Aber Zotteln/Zergeln und Rennspiele stehen noch immer ganz oben auf der Liste. Hast du es schon einmal mit einem Rennspiel versucht?
 
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Claudia
7. März 22:24
Ich hatte eine Hündin, die nie gespielt hat. Unser Rüde hat immer motiviert, aber sie hat es ignoriert. Sie war zufrieden, wenn sie einfach nur in meiner Nähe war. Manchmal ist das vielleicht so.
 
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Dogorama-Mitglied
7. März 22:32
Die Hündin meiner Eltern ist genau so. Mein Vater gibt aber nicht auf und sucht immer wieder nach dem ultimativ tollen Spielzeug, in der Hoffnung sie endlich motivieren zu können. Das Einzige, was dabei rauskam, ist eine riesige Spielzeugsammlung, die der Hund mit dem Arsch nicht anschaut. Was ich damit sagen will: es muss nicht jeder Hund spielen. Manche stehen da einfach weniger drauf als andere. Ich würde mich nicht so sehr darauf versteifen, mit ihr zu spielen, sondern eine gemeinsame Aktivität finden, bei der ihr zusammenarbeitet. Das kann Hundesport sein, aber auch was komplett anderes. Wichtig ist doch nur, dass ihr zusammen Spaß habt, das ist für die Bindung letztendlich viel wertvoller.
 
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Dogorama-Mitglied
7. März 23:07
Sie Spielt nur mit den Hunden die sie wirklich gut kennt aber andere Spiele findet sie nicht sehr soll. Sie kann Ball holen aber macht das ohne Motivation und nur zweimal danach sieht sie keinen Sinn mehr da drin.
Da ist was in eurer Beziehung schief... Per Ferndiagnose kann ich allerdings nicht sagen, was.. oder woran es liegt.. Außerdem legt dann sie die Regeln fest und nicht du, wenn sie nach 2maligem Werfen den Ball nicht mehr bringt. Dann wirfst du halt in Zukunft nur noch einmal.. 😉
 
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Dogorama-Mitglied
18. März 20:14
Da ist was in eurer Beziehung schief... Per Ferndiagnose kann ich allerdings nicht sagen, was.. oder woran es liegt.. Außerdem legt dann sie die Regeln fest und nicht du, wenn sie nach 2maligem Werfen den Ball nicht mehr bringt. Dann wirfst du halt in Zukunft nur noch einmal.. 😉
Moment mal, da geht es ja um das Thema spielen. Nicht der Hund ist das Spielzeug, sondern Ihr seid in dem Fall Spielpartner und das Spielzeug ist der Ball. Es ist natürlich klar, daß an der Stelle, wenn der Hund gerade nicht so richtig will eher kleinere Erfolgserlebnisse für beide wichtig werden.Wenn der Hund keine Lust hat und ist dann gezwungen, was zu machen wird das logischer Weise kaum seine Stimmun heben. 2x Ball hole klappt! Fein! Das dritte Mal klappt nicht. Dann gibt es kein Lob und kein Leckerlie. Aber man kann dann erst mal durch ein paar gemeinsame Schritte aus der Situation des Misserfolgs rausgehen. Dann kann man eine andere Aufgabe versuchen und nach Möglichkeit eine ganz einfache, die garantiert Erfolg bringt. Das lobt man, der Hund kriegt ganz andere Laune und dann probiert man noch mal die Geschichte mit dem Ball und vielleicht mit einem anderen Ball. Mein Hund spielt überhaupt nicht mit Spielsache und mag nur 1ne einzige Marke Hundekekse. Leckerlies sind gar nicht sein Ding. Aber der beherrscht durchaus sinnvolle Sachen, wie z.B.Menschen mit Gehhilfen zu begleiten und auf diese zu achten.