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Denise
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 46
zuletzt 11. Aug.

Apportier- Ungeduld ;)

Hallo! Ich meld mich mit einer Frage zum Thema Obidience und den absoluten Apportieranfängen mit einem Apportierholz. Ich hab eine Boxerhündin, die zwar gern mal spielt und Spielzeug trägt, auch durchaus mal etwas in die Hand gibt (übrigens auch hölzerne Dinge). Was wir aber bisher nie nie nie geschafft haben, ist einen Gegenstand aufzunehmen und zu halten. Bislang kamen wir im Training immer gut drum herum, aber mittlerweile kann ich mich nicht mehr drücken, meine Trainerin würde gern, dass ich das Thema angehe und eigentlich würde ich ja auch wahnsinnig gern mit ihr diese neue Herausforderung meistern. Mein Problem allerdings: ich bin immer gleich so ungeduldig und habe den Gedanken, sie wird das niemals können. Ist einfach nichts für sie. Sie hasst das. Meistens fehlt aber nur dieser eine Tipp, an den ich nicht gedacht habe, eine klitzekleine Stellschraube. Unser momentaner Stand: ich habe das Apportierholz bisher schon sehr positiv verknüpft. Wir trainieren täglich für ein paar Minuten damit. Gut eingebettet zwischen Tricks und Übungen, die sie schon kennt, weil sie sonst schnell die Lust am stupiden Training verlieren würde. Und natürlich hochwertige Belohnungen. Ich halte das Holz mit beiden Händen fest, sie öffnet den Fang, schließt ihn ums Holz, an der Stelle clicke ich, sie lässt los, erhält ihre Belohnung. Mein Problem: weiter geht es nicht. Natürlich weiß ich, dass ich das clicken um Millisekunden verzögern könnte. Sie lässt aber dann los, bevor ich clicke, was ja nicht der Sinn der Übung ist. Da scheint eine große Hürde in unserem Training zu sein, die wir bislang nicht überwunden bekommen. Man hört nur einmal kurz das Klackern der Zähne auf dem Holz und schon ist die Übung für meine Hündin vorbei. Ich würde natürlich gern (auch wenn’s Mini Steps sind) irgendwie Fortschritte machen wollen. Wenigstens eine Millisekunde später clicken können und dann langsam vorwärts arbeiten, aber wir stagnieren. Ich bin sehr ungeduldig, weiß aber, dass meine Hündin gerade beim Apportel wahnsinnig leicht zu verschrecken ist. Wenn ich da irgendwie zu viel Druck aufbaue, wird sie das Apportel völlig doof finden. Ich bin froh, dass sie es mittlerweile zumindest akzeptiert. Gibt es irgendeinen Tipp, der uns weiterhelfen könnte? Irgendeine Kleinigkeit, die ich gerade nicht sehe? Oder bin ich einfach zu ungeduldig? Training bei meiner Trainerin habe ich erst übernächste Woche wieder, bis dahin will ich ungern warten und auch eigentlich gern schon irgendwas an Fortschritt präsentieren können 🫠 Ich danke euch im Voraus für eure Unterstützung! Liebe Grüße Denise & Lou
 
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Dogorama-Mitglied
Beliebteste Antwort
9. Aug. 17:42
Ja, im Grunde genommen, hast du total recht! Allerdings machen wir Obidience und Lou hat daran insgesamt wahnsinnig viel Spaß! Sie hat Freunde daran knifflige neue Herausforderungen mit mir zu bewältigen und es gab seit wir diesen Sport machen, schon einige Aufgaben, bei denen ich dachte: Sie versteht das niemals! Als aber erst einmal der Groschen gefallen ist, war es kein Problem mehr und ein riesiges Erfolgserlebnis für uns beide. Zum Obidience gehört das Apportieren von einem Bringholz nunmal und es ist ja auch nicht so, als hätte sie daran überhaupt keinen Spaß. Es ist eher so, dass sie noch nicht ganz verstanden hat, was sie zutun hat. Und ja, das Apportel findet sie komisch, aber es ist eher eine Skepsis mit der ich ja umzugehen weiß. Ich weiß, wie ich sie zum Training mit dem Apportel motivieren kann, ich wollte nur ausdrücken, dass es bei ihr immer ein schmaler Grad ist, wenn ich zu viel Druck aufbaue, dass ist aber nicht nur beim Apportel so. Es ist einfach ihr Charakter. Dass ich ein ungeduldiger Mensch bin weiß ich, ja 😂 meine Frage war nur, ob ich einfach mehr Geduld aufbringen muss und der Erfolg von allein nach vielen Trainingseinheiten kommt oder ob es diesen einen Tipp gibt mit dem wir diese Hürde überwinden können! 🫠 Beim „Männchen machen“ lernen war es genauso. Ich habe versucht Lou das beizubringen, um (auch fürs Obidience) die Muskulatur in der Hinterhand aufzubauen. Es wollte einfach nicht klappen. Dann hat mir jemand gesagt: „Versuchs mal auf Teppichboden, vielleicht ist es ihr zu rutschig“ - und siehe da, es ging sofort. Mittlerweile kann sie das im Schlaf, egal auf welchem Untergrund. So einen Tipp hatte ich erhofft zu erhalten 😂 Trotzdem danke für deine Antwort 🙏
Nur zur Erinnerung - wir sind mit den Hunden nicht beim Militär sondern als zahlende Kundschaft in irgendwelchen Bespassungskursen.

Was für uns wo dazugehört und wie wir es umsetzen bleibt ganz alleine uns überlassen und wenn wir sagen, mein Hund apportiert kein Holz sondern seinen Teddybären oder ich lass das Apportieren ganz weg, muss es den Trainern auch recht sein.

Das Einzige, das dem im Wege stünde, wäre der menschliche Ehrgeiz, alles aus reinem Selbstzweck regelkonform abzuarbeiten.
 
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Sabine
9. Aug. 13:29
Warum muss es das Holz sein und kein Beutel mit Leckerchen? Damit ist es m.E. für viele Hunde erstmal einfacher, dass zu dir tragen zu lernen.
 
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Karin
9. Aug. 13:44
Warum muss es denn apportieren sein?🤣
Hat sie überhaupt Lust dafür, hört sich eigentlich nicht danach an, oder macht sie es nur für dich weil du es möchtest? Mein Hund zeigt daran gar kein Interesse, macht es 2x lustlos für mich und dann ist die Luft raus.
Es gibt ja auch noch andere Sachen die man machen kann. Mir wäre am wichtigsten das alle Spaß am Spiel haben.
Ob du zu ungeduldig bist kannst du dir sicherlich am besten beantworten. Wenn, dann haben wir beide schon mal eine gemeinsames Hobby entdeckt. 😉🫣👋
 
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Ilona
9. Aug. 13:55
Das wäre jetzt meine Frage: möchtest du, das dein Hund apportiert? Hat dein Hund wirklich Spass dran?
Probier doch erstmal das Tragen mit einem Futterbeutel. Das Apportierholz ist schon schwieriger, weil fester, und unbeweglich. Ich glaube i h würde mich vorarbeiten vom Futterbeutel zu fest Plastikflasche zu gefüllte Plastikflasche zu Apportierholz.
 
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Denise
9. Aug. 15:16
Warum muss es denn apportieren sein?🤣 Hat sie überhaupt Lust dafür, hört sich eigentlich nicht danach an, oder macht sie es nur für dich weil du es möchtest? Mein Hund zeigt daran gar kein Interesse, macht es 2x lustlos für mich und dann ist die Luft raus. Es gibt ja auch noch andere Sachen die man machen kann. Mir wäre am wichtigsten das alle Spaß am Spiel haben. Ob du zu ungeduldig bist kannst du dir sicherlich am besten beantworten. Wenn, dann haben wir beide schon mal eine gemeinsames Hobby entdeckt. 😉🫣👋
Ja, im Grunde genommen, hast du total recht!
Allerdings machen wir Obidience und Lou hat daran insgesamt wahnsinnig viel Spaß! Sie hat Freunde daran knifflige neue Herausforderungen mit mir zu bewältigen und es gab seit wir diesen Sport machen, schon einige Aufgaben, bei denen ich dachte: Sie versteht das niemals! Als aber erst einmal der Groschen gefallen ist, war es kein Problem mehr und ein riesiges Erfolgserlebnis für uns beide.
Zum Obidience gehört das Apportieren von einem Bringholz nunmal und es ist ja auch nicht so, als hätte sie daran überhaupt keinen Spaß. Es ist eher so, dass sie noch nicht ganz verstanden hat, was sie zutun hat. Und ja, das Apportel findet sie komisch, aber es ist eher eine Skepsis mit der ich ja umzugehen weiß. Ich weiß, wie ich sie zum Training mit dem Apportel motivieren kann, ich wollte nur ausdrücken, dass es bei ihr immer ein schmaler Grad ist, wenn ich zu viel Druck aufbaue, dass ist aber nicht nur beim Apportel so. Es ist einfach ihr Charakter.
Dass ich ein ungeduldiger Mensch bin weiß ich, ja 😂 meine Frage war nur, ob ich einfach mehr Geduld aufbringen muss und der Erfolg von allein nach vielen Trainingseinheiten kommt oder ob es diesen einen Tipp gibt mit dem wir diese Hürde überwinden können! 🫠
Beim „Männchen machen“ lernen war es genauso. Ich habe versucht Lou das beizubringen, um (auch fürs Obidience) die Muskulatur in der Hinterhand aufzubauen. Es wollte einfach nicht klappen. Dann hat mir jemand gesagt: „Versuchs mal auf Teppichboden, vielleicht ist es ihr zu rutschig“ - und siehe da, es ging sofort. Mittlerweile kann sie das im Schlaf, egal auf welchem Untergrund.
So einen Tipp hatte ich erhofft zu erhalten 😂
Trotzdem danke für deine Antwort 🙏
 
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Denise
9. Aug. 15:18
Das wäre jetzt meine Frage: möchtest du, das dein Hund apportiert? Hat dein Hund wirklich Spass dran? Probier doch erstmal das Tragen mit einem Futterbeutel. Das Apportierholz ist schon schwieriger, weil fester, und unbeweglich. Ich glaube i h würde mich vorarbeiten vom Futterbeutel zu fest Plastikflasche zu gefüllte Plastikflasche zu Apportierholz.
Auch eine gute Idee sich von Gegenstand zu Gegenstand vorzuarbeiten, ich schau mal, ob es mit anderen Gegenständen einfacher für sie ist ☺️
 
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Denise
9. Aug. 15:19
Warum muss es das Holz sein und kein Beutel mit Leckerchen? Damit ist es m.E. für viele Hunde erstmal einfacher, dass zu dir tragen zu lernen.
Fürs Obidience muss es ein Bringholz sein!
Ich kann es ja aber erstmal mit einem anderen Gegenstand aufbauen, vielen Dank! ☺️
 
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Guido
9. Aug. 15:32
unser Hund hatte am Anfang auch ein ähnliches Problem damit. Bis ich festgestellt hatte, dass es am Gegenstand selbst lag. So etwas wie Futterbeutel oder anderes Spielzeug hatte er einfach keine lust drauf. Auch hatte ich andere Themen wie Reizangel versucht. Die ging zwar, aber Apportieren war bei ihm unmöglich.

Bis ich festgestellt hatte, dass er Holz / Äste gerne mochte.
Also starte ich anfangs mit Ästen / Stöckchen gestartet und bin dann aber wegen der Gefährlichkeit auf ein Gummistock umgestiegen. Ist nun seit 2 Jahren sein bestes Spielzeug. Er bekommt es auch nur, wenn wir raus zum Apportieren gehen. Sonst bleibt das Ding verschlossen. Ist daher dür ihn etwas besonderes geworden.
 
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Dieter
9. Aug. 15:34
So bringt eine Fellnase einer anderen das Apportieren bei😉
 
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Dieter
9. Aug. 15:47
Fürs Obidience muss es ein Bringholz sein! Ich kann es ja aber erstmal mit einem anderen Gegenstand aufbauen, vielen Dank! ☺️
Manchmal führt der Umweg schneller zum Ziel 😉
 
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Dogorama-Mitglied
9. Aug. 17:42
Ja, im Grunde genommen, hast du total recht! Allerdings machen wir Obidience und Lou hat daran insgesamt wahnsinnig viel Spaß! Sie hat Freunde daran knifflige neue Herausforderungen mit mir zu bewältigen und es gab seit wir diesen Sport machen, schon einige Aufgaben, bei denen ich dachte: Sie versteht das niemals! Als aber erst einmal der Groschen gefallen ist, war es kein Problem mehr und ein riesiges Erfolgserlebnis für uns beide. Zum Obidience gehört das Apportieren von einem Bringholz nunmal und es ist ja auch nicht so, als hätte sie daran überhaupt keinen Spaß. Es ist eher so, dass sie noch nicht ganz verstanden hat, was sie zutun hat. Und ja, das Apportel findet sie komisch, aber es ist eher eine Skepsis mit der ich ja umzugehen weiß. Ich weiß, wie ich sie zum Training mit dem Apportel motivieren kann, ich wollte nur ausdrücken, dass es bei ihr immer ein schmaler Grad ist, wenn ich zu viel Druck aufbaue, dass ist aber nicht nur beim Apportel so. Es ist einfach ihr Charakter. Dass ich ein ungeduldiger Mensch bin weiß ich, ja 😂 meine Frage war nur, ob ich einfach mehr Geduld aufbringen muss und der Erfolg von allein nach vielen Trainingseinheiten kommt oder ob es diesen einen Tipp gibt mit dem wir diese Hürde überwinden können! 🫠 Beim „Männchen machen“ lernen war es genauso. Ich habe versucht Lou das beizubringen, um (auch fürs Obidience) die Muskulatur in der Hinterhand aufzubauen. Es wollte einfach nicht klappen. Dann hat mir jemand gesagt: „Versuchs mal auf Teppichboden, vielleicht ist es ihr zu rutschig“ - und siehe da, es ging sofort. Mittlerweile kann sie das im Schlaf, egal auf welchem Untergrund. So einen Tipp hatte ich erhofft zu erhalten 😂 Trotzdem danke für deine Antwort 🙏
Nur zur Erinnerung - wir sind mit den Hunden nicht beim Militär sondern als zahlende Kundschaft in irgendwelchen Bespassungskursen.

Was für uns wo dazugehört und wie wir es umsetzen bleibt ganz alleine uns überlassen und wenn wir sagen, mein Hund apportiert kein Holz sondern seinen Teddybären oder ich lass das Apportieren ganz weg, muss es den Trainern auch recht sein.

Das Einzige, das dem im Wege stünde, wäre der menschliche Ehrgeiz, alles aus reinem Selbstzweck regelkonform abzuarbeiten.