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Doreen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 24
zuletzt 16. Aug.

Zwiespalt - abgeben oder behalten?

Vor anderthalb Jahren ist unsere Heidi verstorben. Nach gut einem dreiviertel Jahr haben wir aber gemerkt, dass ganz schön was fehlt in unserem Leben und wir haben einen neuen Hund bei uns aufgenommen. Heidi war (auch aufgrund ihres Alters) ein sehr ruhiger Familienhund. Unser Sir Buckley ist allerdings das ganze Gegenteil. Der will am liebsten 26 Stunden am Tag beschäftigt werden. Eigentlich ist das auch kein Thema, da ich Zuhause bin und die Kinder auch viel mit ihm spielen. Jetzt habe ich allerdings gesundheitliche Probleme bekommen und fühle mich unserem Bucky nicht mehr wirklich gewachsen. Drei Monate lang ist meine Tochter mit ihm raus gegangen. Morgens vor der Arbeit und abends ist mein Mann mit ihm raus. Jetzt wollte ich allmählich wieder in den Alltag zurück, doch ich schaffe das einfach nicht. Ich kann diesen sehr agilen, fitten und vor allem aktiven Hund einfach nicht händeln. Jetzt bin ich am überlegen, ob es nicht besser wäre, für Bucky ein Zuhause zu finden, wo man sich vielleicht ausgiebiger um ihn kümmern kann. Ich kann das von meiner Tochter nicht ständig verlangen. Sie ist ein Teenager und findet allmählich in ihr eigenes Leben. Mein Mann sagt, wir würden das schon schaffen, doch ich habe Bucky gegenüber auch ein schlechtes Gewissen, weil ich ihm nicht das geben kann, was er eben braucht. Ich bin für jede Idee oder jeden Tipp dankbar. Denn wir haben ihn schließlich auch ins Herz geschlossen. Viele Grüße Doreen
 
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Katrin
2. Aug. 10:01
Liebe Doreen, vielleicht würden dir die Tagesabläufe von anderen etwas helfen. Hier unserer an Schultagen (ist ja der Großteil des Jahres bei uns): 6:30 lösen, fressen wieder schlafen bis 9 Dann Gassitour circa 2Std. mit spielen, Hundekontakt, kleinen Trainingseinheiten danach wird geruht 15Uhr 1stündige Nachmittagsrunde mit meinem Großen (schnüffeln und spielen,Hundekontakt) Danach bis Abends zwischendurch kleinere Beschäftigungssachen wie Dinge auspacken, im Garten spielen, Tricks, Pflege und Kuscheleinheiten etc. 18Uhr fressen Abends gegen 20Uhr nochmal eine kurze Löserunde. Letztes Jahr lagen wir alle eine Woche mit Corona flach. Da war dann täglich 3×30 Minuten Gassi und sonst nichts. War für sie ein ziemlicher Gegensatz zum normalen Alltag aber auch das klappte.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Aug. 10:05
Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten. Ruhetraining werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Danke Katrin. Zum Bucky: zu seiner Vorgeschichte können wir nicht viel sagen. Seine Vorbesitzerin musste ihn abgeben, weil sie aus ihrem Haus in eine Wohnung gezogen ist. Sie hatte zwei Hunde und konnte nur noch einen behalten. Bucky ist ein Boxer-Malinois-Mix. Er ist vor einem Monat vier Jahre alt geworden. Vor meinen gesundheitlichen Problemen hatten wir einen Tagesablauf wie folgt: mein Mann ging vor der Arbeit kurz mit Bucky in den Garten zum pullern. Das war so gegen 6. Um 8 bin ich dann mit ihm in den Garten (wir haben eine Wohnung und dürfen den kleinen Garten mit nutzen) zum Frühstück. Er bekommt sein Futter im Rasen verteilt, damit er ein wenig Nasenarbeit hat. Dann spielen wir noch mit Stöcken oder Seilen, weil Bucky ein absoluter Zieh-Fan ist. Nach einer halben Stunden gehen wir wieder hoch und ich frühstücke. Um 9 sind wir dann für eine Stunde ca. auf den Feldweg, mit Ball werfen oder Stock werfen. Um 14 Uhr die nächste Stunde bis anderthalb Stunden Gassi gehen. Dann Ruhephase bis 19 Uhr. Da geht mein Mann noch eine kurze Runde (ca. 20 Minuten) durchs Dorf. Um 22 Uhr noch einmal auf den Hof zum pullern. Heute ist es so, dass mein Mann vor der Arbeit ca. eine dreiviertel Stunde lang raus geht. Meist von halb 6 bis viertel 7. Um 8 gehe ich dann wie gewohnt mit Bucky in den Garten. Um 12 geht's nochmal kurz zum pullern nach unten. Und um 14 Uhr versuche ich mit ihm zur Gassirunde zu gehen bzw meine Tochter geht mit ihm raus. Dann endet der Tag wie gewohnt. Am Vormittag haben wir noch eine halbe Stunde Fellpflege eingeführt, was Bucky meist ein bisschen runter bringt. Wenn er während des Gassi Gehens viel tobt, ist er abends recht ruhig. Wenn nicht, dann fordert er mit seinem Ball noch Spieleinheiten am Abend ein. Gegen 21 Uhr kommt er allerdings auch zur Ruhe und geht mit uns gegen 22 Uhr ins Bett (also er in seins und wir in unsers). Dann schläft er auch durch, bis einer von uns aufsteht. Ich glaube, dass ich damit alle Fragen beantworten konnte. LG
Probiere doch einfach dem Hund Ruhe beizubringen, stell zb. Die regel auf: im Haus ist Ruhe und keine Action! Nimm dafür alle Spielzeuge weg und lagern Sie irgendwo wo der Hund nicht dran kommt, im haus wir nun nichtmehr gespielt sondern nur noch draußen. Stattdessen kannst du ihm Aufgaben geben wie Teile des Einkaufs rein tragen, Schuhe,Jacke, Mütze oä.bringen Licht auf machen Tür öffnen usw. Das ganze muss langsam ablaufen und der Hund darf dabei nicht überdrehen! Sobald er hektisch wird brichst du die Übung ab! Also weniger Action und mehr denk und nasenarbeit! So wird dein Hund ruhiger und ist trotzdem ausgelastet. Gennerel solltest du darauf achten das der Hund selbst bei Action spielen nicht überdreht. Irgendwo hatte ich noch gelesen das du manchmal ein schlechtes gewissen hast wenn du dein Hund auf seinen Platz schickst: das brauchst du nicht haben! Durch Langeweile geht der Hund nicht kaputt, lass ihn wirklich zur Ruhe kommen und sich auch mal richtig langweilen, das gehört zum Leben dazu!
 
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Dogorama-Mitglied
16. Aug. 20:29
Und? Zu welcher Entscheidung seit ihr letzten Endes gekommen?
 
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Miri
16. Aug. 22:22
Guten Morgen! Prima, dass du Infos zum Hund und eurem Alltag nachgetragen hast. Buckley ist doch ein fast perfekter 4beiner😉. Den brauchst du auf keinen Fall abgeben sondern musst an dir und deinen Gewissensbissen arbeiten! Was mir aufgefallen ist: du spielst zerr- und apportierspiele nach der Fütterung morgens. Das würde ich nicht machen, weil da die Gefahr einer magendrehung doch sehr groß ist. Ansonsten hat Buckley bei euch doch ein tolles Hundeleben!
Zum Glück jemand der die Potentielle Magendrehung erwähnt^^