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Doreen
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Anzahl der Antworten 24
zuletzt 16. Aug.

Zwiespalt - abgeben oder behalten?

Vor anderthalb Jahren ist unsere Heidi verstorben. Nach gut einem dreiviertel Jahr haben wir aber gemerkt, dass ganz schön was fehlt in unserem Leben und wir haben einen neuen Hund bei uns aufgenommen. Heidi war (auch aufgrund ihres Alters) ein sehr ruhiger Familienhund. Unser Sir Buckley ist allerdings das ganze Gegenteil. Der will am liebsten 26 Stunden am Tag beschäftigt werden. Eigentlich ist das auch kein Thema, da ich Zuhause bin und die Kinder auch viel mit ihm spielen. Jetzt habe ich allerdings gesundheitliche Probleme bekommen und fühle mich unserem Bucky nicht mehr wirklich gewachsen. Drei Monate lang ist meine Tochter mit ihm raus gegangen. Morgens vor der Arbeit und abends ist mein Mann mit ihm raus. Jetzt wollte ich allmählich wieder in den Alltag zurück, doch ich schaffe das einfach nicht. Ich kann diesen sehr agilen, fitten und vor allem aktiven Hund einfach nicht händeln. Jetzt bin ich am überlegen, ob es nicht besser wäre, für Bucky ein Zuhause zu finden, wo man sich vielleicht ausgiebiger um ihn kümmern kann. Ich kann das von meiner Tochter nicht ständig verlangen. Sie ist ein Teenager und findet allmählich in ihr eigenes Leben. Mein Mann sagt, wir würden das schon schaffen, doch ich habe Bucky gegenüber auch ein schlechtes Gewissen, weil ich ihm nicht das geben kann, was er eben braucht. Ich bin für jede Idee oder jeden Tipp dankbar. Denn wir haben ihn schließlich auch ins Herz geschlossen. Viele Grüße Doreen
 
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Sonja
1. Aug. 23:23
Ich lese aus Deinen Zeilen heraus, dass der Grund für das Abgeben Dein schlechtes Gewissen ist. Oder zeigt er, dass er nicht bekommt, was er braucht? Dieses schlechte Gewissen kenne ich gut (das bleibt nicht aus bei 5 Hunden). Es gibt immer Phasen, wo ich denke, ich werde ihnen nicht gerecht. Aber das sind nur meine Gedanken. Wenn sie dann abends zufrieden schlafen, ohne dass sie tagsüber Auffälligkeiten gezeigt haben, weiß ich, dass da nichts dran ist. Bucky ist eine Mischung, die bestimmt eine Herausforderung ist. Aber wenn Du Dich trotz Krankheit auf ihn einlassen willst, findet sich auch eine Lösung. Nur als Beispiel: Ich habe mit Agility angefangen, das macht uns großen Spaß. Da meine Knie nicht ganz heile sind, kann es aber sein, dass ich das nicht durchhalte. Dann wechsle ich zu Hoopers, wo ich nicht mitlaufen muss. Beschäftige Bucky nebenbei im Alltag. Lass ihn verstecktes Spielzeug suchen, lass Dir Deine Pantoffeln bringen, lass Dir Sachen vom Boden geben. Fordere seine Intelligenz heraus. Und löse Dich von dem Gedanken, dass Du Dich auf dieselbe Art um ihn kümmern musst, wie vor Deiner Erkrankung. Es wird anders sein, aber nicht schlechter.
 
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Barbara
1. Aug. 23:24
Bucky kommt aktuell morgens früh 45 min raus und dann abends noch mal 20 min? Oder habe ich das falsch verstanden? Falls das so stimmt, ist das klar zu wenig. Was ist mittags? Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst, vielleicht kannst du trotz Erkrankung sowas wie Suchspiele im Haus machen. Impulskontrolle fordert und geht im Garten. Keine Bange, ihr müsst euch umstellen, aber da geht vielleicht mehr als man denkt
 
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Dogorama-Mitglied
2. Aug. 00:06
Diese Mischung ist selbst für gesunde Menschen nicht einfach zu halten. Die Dauer des Auslaufes ist tatsächlich gar nicht so wichtig, da Ihr den Hund sowieso niemals körperlich ermüden könnt. Statt das Futter einfach nur zu verteilen, würde ich es dafür nutzen, die neuen Strukturen zu trainieren. Hat der Hund bei Euch im Haus einen festen Platz, auf dem er in Ruhe gelassen wird? So merkwürdig es klingen mag, verordnete Ruhe ist auch für solche Energiebündel wichtig. 18-20 Stunden Ruhezeit sollten eingehalten werden. Sonst gilt: Nach Müd kommt blöd. Die vier Stunden Aktivität müssen dann nicht besonders intensiv sein. Es reicht aus den Hund hin und wieder mit Nasenarbeit, Denksport und Apport zu beschäftigen. Dabei gilt: Nur eine ruhige Ausführung wird belohnt. Wenn er wie ein Piranha auf dem Dummy rumschnappt, wird sofort abgebrochen. Er muss lernen, dass es sich bei Dir lohnt ruhig zu bleiben. Jegliche körperliche Auslastung kann dein Mann beim Spaziergang machen. Auch dort bitte trotz Bewegung, auf ruhige Übergabe des Spielzeug/Dummy achten. Je mehr er sich konzentrieren muss, umso anstrengender und zugleich auslastender wird es für den Hund. Ihr müsst euch zusammen setzen und eine einheitliche Struktur im Umgang mit dem Hund besprechen. Jeder muß die gleichen Regeln beachten und niemand darf den Hund in erhöhter Erregung positiv bestätigen. Das wird besonders in der Übergangszeit anstrengend sein. Da der Hund in der Regel konsequenter ist und schneller lernt, neue Strukturen zu akzeptieren, als die Halter, wird zumindest das zügige Ergebnis euch motivieren, die alten Marotten abzulegen ;)
 
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Doreen
2. Aug. 07:11
Nadine ... Vielen Dank für den Tipp mit der Hundelieb-Seite. Habe mich dort direkt angemeldet und schon Kontakt aufgenommen. Sonja ... Die Idee mit dem Training zwischendurch finde ich super. Danke. Bisher war ich der Meinung, dass es auch für Training feste Zeiten geben muss, gerade wegen der Ruhephasen. Das werde ich ab sofort ändern. Barbara ... Bucky kommt mittags auch raus. Meine Tochter geht mit ihm am Nachmittag raus und ich gehe mittags mit ihm in den Garten. Er muss nicht 9 Stunden in der Bude hocken, obwohl er das aushalten würde. Denn bei seiner Vorbesitzerin musste er das! Benni ... Ja, er hat einen festen Platz, wo er in Ruhe gelassen wird. Mit dem Kommando "Kissen" geht er auch problemlos dorthin und legt sich hin. Nur denke ich mir dann, dass er gelangweilt ist, da er sonst ja so viel Beschäftigung fordert.
 
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Sabine
2. Aug. 07:54
Guten Morgen Doreen, meine Vorredner haben ja schon vieles Wichtige gesagt. Möchte nur noch hinzufügen, wenn du ihn im Haus mehr beschäftigen möchtest, dann schließe dich doch den Challenges hier bei Dogorama an: Trickchallenge: https://dogorama.app/de-de/forum/Sport_Spiel/34_Trick_Challenge_Pfoetchen_geben_-_alle_viere-lCKwkc8CZeZobyB8Wb6P/ Impulskontrollchallenge: https://dogorama.app/de-de/forum/Fotowettbewerbe/15_Impulskontrolle_Challenge_Hinten-Z5pvRdzhAjWO2pFIlj8Q/ Kannst dir auch die älteren Challenges über die Suchfunktion raussuchen, da findest du ne Menge Anregungen zur Auslastung im Haus.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Aug. 08:02
Guten Morgen! Prima, dass du Infos zum Hund und eurem Alltag nachgetragen hast. Buckley ist doch ein fast perfekter 4beiner😉. Den brauchst du auf keinen Fall abgeben sondern musst an dir und deinen Gewissensbissen arbeiten! Was mir aufgefallen ist: du spielst zerr- und apportierspiele nach der Fütterung morgens. Das würde ich nicht machen, weil da die Gefahr einer magendrehung doch sehr groß ist. Ansonsten hat Buckley bei euch doch ein tolles Hundeleben!
 
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Doreen
2. Aug. 08:03
Guten Morgen Sabine, das ist ne gute Idee. Danke. Tatsächlich hatte ich vor einiger Zeit schon mal begonnen, mit ihm eine Rolle und das drehen zu üben. Dann müsste ich aber ins KH. Aber ich fange damit jetzt wieder an. Schön eins nach dem anderen natürlich.
 
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Doreen
2. Aug. 08:05
Guten Morgen! Prima, dass du Infos zum Hund und eurem Alltag nachgetragen hast. Buckley ist doch ein fast perfekter 4beiner😉. Den brauchst du auf keinen Fall abgeben sondern musst an dir und deinen Gewissensbissen arbeiten! Was mir aufgefallen ist: du spielst zerr- und apportierspiele nach der Fütterung morgens. Das würde ich nicht machen, weil da die Gefahr einer magendrehung doch sehr groß ist. Ansonsten hat Buckley bei euch doch ein tolles Hundeleben!
Guten Morgen Gregor, vielen Dank für deinen Zuspruch. An die Magendrehung hab ich noch gar nicht gedacht. Danke für den Hinweis. Wir werden das dann anders gestalten. Die zerrspiele auf später verschieben, dafür die Fellpflege vielleicht eher nach draußen nach dem Frühstück verlegen.
 
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Cordula
2. Aug. 08:07
Es wurde schon angesprochen, ich wollte nur aus eigener Erfahrung nochmal sagen, dass Zielobjektsuche oder Geruchsdifferenzierung wirklich toll zur Auslastung ist. Es gibt gute Bücher dazu, und wenn dein Mann sich um die körperliche Auslastung kümmert könntest du das prima im Garten mit ihm machen. Die Grundregeln genau beizubringen und sich dafür die nötige Zeit zu nehmen ist sehr wichtig, auch da ist Ruhe entscheidend. Wenn das sitzt, kann man fast unendlich variieren und den Schwierigkeitsgrad steigern.
 
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Mirja
2. Aug. 08:59
Hallo Doreen, ich hab auch so nen Feuerwerkskörper zuhause 🎉😂. Aber ich kann mich den anderen nur anschließen, in der Ruhe liegt die Kraft. Was ich z.B. mit Mila gar nicht mache ist dieses „normale“ Bällchen schmeißen. Das puscht sie nur total hoch und die sind schneller Balljunkeys als man gucken kann. Wenn Bällchen, dann muss Mila erstmal sitzen und warten, bis ich sie schicke. Und ich schmeiß den Ball so, dass sie ihn auch noch suchen muss. Suchspiele finden die meisten Hunde sowieso super, kannst du auf der kleinsten Spaziergehrunde machen. Ich nutze jeden Baumstamm oder größere Steine oder Baumrinden am Boden. Zuhause kannst du wie schon beschrieben, Tricks einbauen, „helfen“ finden die Hunde auch immer toll. Du kannst in deiner Wohnung einen Futterbeutel verstecken, es gibt soviel Dinge, wo man den Hund einfach und sinnvoll beschäftigen kann. Klar, muss er draußen auch mal Dampf ablassen, aber das kann ja dein Mann mit ihm machen, bis es dir vielleicht auch wieder möglich ist. Man muss die Hunde nicht den ganzen Tag auspowern, mach dich da nicht verrückt. Ich wünsche dir gute Besserung und das ihr einen Weg findet, euren Schatz zu behalten 🙏🏻👍🏻😊.