Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten. Ruhetraining werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Danke Katrin.
Zum Bucky: zu seiner Vorgeschichte können wir nicht viel sagen. Seine Vorbesitzerin musste ihn abgeben, weil sie aus ihrem Haus in eine Wohnung gezogen ist. Sie hatte zwei Hunde und konnte nur noch einen behalten. Bucky ist ein Boxer-Malinois-Mix. Er ist vor einem Monat vier Jahre alt geworden.
Vor meinen gesundheitlichen Problemen hatten wir einen Tagesablauf wie folgt: mein Mann ging vor der Arbeit kurz mit Bucky in den Garten zum pullern. Das war so gegen 6. Um 8 bin ich dann mit ihm in den Garten (wir haben eine Wohnung und dürfen den kleinen Garten mit nutzen) zum Frühstück. Er bekommt sein Futter im Rasen verteilt, damit er ein wenig Nasenarbeit hat. Dann spielen wir noch mit Stöcken oder Seilen, weil Bucky ein absoluter Zieh-Fan ist. Nach einer halben Stunden gehen wir wieder hoch und ich frühstücke. Um 9 sind wir dann für eine Stunde ca. auf den Feldweg, mit Ball werfen oder Stock werfen. Um 14 Uhr die nächste Stunde bis anderthalb Stunden Gassi gehen. Dann Ruhephase bis 19 Uhr. Da geht mein Mann noch eine kurze Runde (ca. 20 Minuten) durchs Dorf. Um 22 Uhr noch einmal auf den Hof zum pullern.
Heute ist es so, dass mein Mann vor der Arbeit ca. eine dreiviertel Stunde lang raus geht. Meist von halb 6 bis viertel 7. Um 8 gehe ich dann wie gewohnt mit Bucky in den Garten. Um 12 geht's nochmal kurz zum pullern nach unten. Und um 14 Uhr versuche ich mit ihm zur Gassirunde zu gehen bzw meine Tochter geht mit ihm raus. Dann endet der Tag wie gewohnt. Am Vormittag haben wir noch eine halbe Stunde Fellpflege eingeführt, was Bucky meist ein bisschen runter bringt. Wenn er während des Gassi Gehens viel tobt, ist er abends recht ruhig. Wenn nicht, dann fordert er mit seinem Ball noch Spieleinheiten am Abend ein. Gegen 21 Uhr kommt er allerdings auch zur Ruhe und geht mit uns gegen 22 Uhr ins Bett (also er in seins und wir in unsers). Dann schläft er auch durch, bis einer von uns aufsteht.
Ich glaube, dass ich damit alle Fragen beantworten konnte.
LG
Wenn dein Mann die Gassi-Runden morgens und abends problemlos machen kann, würde ich es erstmal mit anderen Aktivitäten statt einer weiten mittagsrunde probieren. Ich weiß natürlich jetzt nicht, wie sich deine Gesundheitlichen Probleme äußern. Ihr könntet zb Distanzarbeit machen, das fordert Kopf und Körper und du musst dich dabei nicht viel bewegen. Oder Dummy Training, Zielobjektsuche etc. Da gibt's viele Möglichkeiten.
Außerdem kannst du über kleinanzeigen, Aushänge, Hundelieb.de schauen, ob du Menschen findest, die vielleicht die ein oder andere Runde für dich übernehmen. Vielleicht habt ihr ja auch Gassi-Bekannte, die ihn mal mitnehmen wollen? Je nachdem könntest du dich da durch gelegentliches sitting bei dir daheim revanchieren, wenn das für dich machbar ist.
Trotz allem würde ich ihn auch daran gewöhnen, dass hin und wieder mal nix passiert. Auch ein aktiver Hund sollte mit gelegentlichen Tagen ohne Action und große Runden klarkommen.
Für mich klingt es nicht so, als wolltet ihr ihn wirklich abgeben, sondern eher als wärst du aktuell überfordert. Mach dir mal weniger Gedanken, suche Alternative Möglichkeiten zur Auslastung, hole dir evtl einen Trainer, der dich dabei unterstützt. Und bringe euch beiden langsam bei, dass auch ruhige Tage was tolles sind 😉