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Doreen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 24
zuletzt 16. Aug.

Zwiespalt - abgeben oder behalten?

Vor anderthalb Jahren ist unsere Heidi verstorben. Nach gut einem dreiviertel Jahr haben wir aber gemerkt, dass ganz schön was fehlt in unserem Leben und wir haben einen neuen Hund bei uns aufgenommen. Heidi war (auch aufgrund ihres Alters) ein sehr ruhiger Familienhund. Unser Sir Buckley ist allerdings das ganze Gegenteil. Der will am liebsten 26 Stunden am Tag beschäftigt werden. Eigentlich ist das auch kein Thema, da ich Zuhause bin und die Kinder auch viel mit ihm spielen. Jetzt habe ich allerdings gesundheitliche Probleme bekommen und fühle mich unserem Bucky nicht mehr wirklich gewachsen. Drei Monate lang ist meine Tochter mit ihm raus gegangen. Morgens vor der Arbeit und abends ist mein Mann mit ihm raus. Jetzt wollte ich allmählich wieder in den Alltag zurück, doch ich schaffe das einfach nicht. Ich kann diesen sehr agilen, fitten und vor allem aktiven Hund einfach nicht händeln. Jetzt bin ich am überlegen, ob es nicht besser wäre, für Bucky ein Zuhause zu finden, wo man sich vielleicht ausgiebiger um ihn kümmern kann. Ich kann das von meiner Tochter nicht ständig verlangen. Sie ist ein Teenager und findet allmählich in ihr eigenes Leben. Mein Mann sagt, wir würden das schon schaffen, doch ich habe Bucky gegenüber auch ein schlechtes Gewissen, weil ich ihm nicht das geben kann, was er eben braucht. Ich bin für jede Idee oder jeden Tipp dankbar. Denn wir haben ihn schließlich auch ins Herz geschlossen. Viele Grüße Doreen
 
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Nadine
Beliebteste Antwort
1. Aug. 22:38
Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten. Ruhetraining werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Danke Katrin. Zum Bucky: zu seiner Vorgeschichte können wir nicht viel sagen. Seine Vorbesitzerin musste ihn abgeben, weil sie aus ihrem Haus in eine Wohnung gezogen ist. Sie hatte zwei Hunde und konnte nur noch einen behalten. Bucky ist ein Boxer-Malinois-Mix. Er ist vor einem Monat vier Jahre alt geworden. Vor meinen gesundheitlichen Problemen hatten wir einen Tagesablauf wie folgt: mein Mann ging vor der Arbeit kurz mit Bucky in den Garten zum pullern. Das war so gegen 6. Um 8 bin ich dann mit ihm in den Garten (wir haben eine Wohnung und dürfen den kleinen Garten mit nutzen) zum Frühstück. Er bekommt sein Futter im Rasen verteilt, damit er ein wenig Nasenarbeit hat. Dann spielen wir noch mit Stöcken oder Seilen, weil Bucky ein absoluter Zieh-Fan ist. Nach einer halben Stunden gehen wir wieder hoch und ich frühstücke. Um 9 sind wir dann für eine Stunde ca. auf den Feldweg, mit Ball werfen oder Stock werfen. Um 14 Uhr die nächste Stunde bis anderthalb Stunden Gassi gehen. Dann Ruhephase bis 19 Uhr. Da geht mein Mann noch eine kurze Runde (ca. 20 Minuten) durchs Dorf. Um 22 Uhr noch einmal auf den Hof zum pullern. Heute ist es so, dass mein Mann vor der Arbeit ca. eine dreiviertel Stunde lang raus geht. Meist von halb 6 bis viertel 7. Um 8 gehe ich dann wie gewohnt mit Bucky in den Garten. Um 12 geht's nochmal kurz zum pullern nach unten. Und um 14 Uhr versuche ich mit ihm zur Gassirunde zu gehen bzw meine Tochter geht mit ihm raus. Dann endet der Tag wie gewohnt. Am Vormittag haben wir noch eine halbe Stunde Fellpflege eingeführt, was Bucky meist ein bisschen runter bringt. Wenn er während des Gassi Gehens viel tobt, ist er abends recht ruhig. Wenn nicht, dann fordert er mit seinem Ball noch Spieleinheiten am Abend ein. Gegen 21 Uhr kommt er allerdings auch zur Ruhe und geht mit uns gegen 22 Uhr ins Bett (also er in seins und wir in unsers). Dann schläft er auch durch, bis einer von uns aufsteht. Ich glaube, dass ich damit alle Fragen beantworten konnte. LG
Wenn dein Mann die Gassi-Runden morgens und abends problemlos machen kann, würde ich es erstmal mit anderen Aktivitäten statt einer weiten mittagsrunde probieren. Ich weiß natürlich jetzt nicht, wie sich deine Gesundheitlichen Probleme äußern. Ihr könntet zb Distanzarbeit machen, das fordert Kopf und Körper und du musst dich dabei nicht viel bewegen. Oder Dummy Training, Zielobjektsuche etc. Da gibt's viele Möglichkeiten. Außerdem kannst du über kleinanzeigen, Aushänge, Hundelieb.de schauen, ob du Menschen findest, die vielleicht die ein oder andere Runde für dich übernehmen. Vielleicht habt ihr ja auch Gassi-Bekannte, die ihn mal mitnehmen wollen? Je nachdem könntest du dich da durch gelegentliches sitting bei dir daheim revanchieren, wenn das für dich machbar ist. Trotz allem würde ich ihn auch daran gewöhnen, dass hin und wieder mal nix passiert. Auch ein aktiver Hund sollte mit gelegentlichen Tagen ohne Action und große Runden klarkommen. Für mich klingt es nicht so, als wolltet ihr ihn wirklich abgeben, sondern eher als wärst du aktuell überfordert. Mach dir mal weniger Gedanken, suche Alternative Möglichkeiten zur Auslastung, hole dir evtl einen Trainer, der dich dabei unterstützt. Und bringe euch beiden langsam bei, dass auch ruhige Tage was tolles sind 😉
 
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Dogorama-Mitglied
1. Aug. 19:29
Vielleicht solltest du ein paar mehr Angaben zu bucky machen wie: Rasse wie alt Was hat er vor euch erlebt Wie sieht euer jetziger Alltag aus, wie der vor deiner Erkrankung. Was mag bucky: agility, apportieren und.ä. Eben alle Informationen, die wichtig sind für eine Einschätzung. Und: du hast von seinem Vorgänger hund mehr geschrieben als über ihn.
 
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Sabine
1. Aug. 19:31
Was ist Sir Buckley denn für eine Rasse? In deinem Profil ist nur Heidi. Wie alt ist er? Wo kommt er her? Erzähle mal ein bisschen was er für ein Typ ist. Ich weiß ja nicht welche gesundheitlichen Beeinträchtigungen du hast, aber man kann Hunde auch im Wohnzimmer auslasten. Und wenn du einen Gassigeher engagierst? Gibt immer Leute, die gerne einen Hund hätten, aber nicht können.
 
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Rodeba
1. Aug. 19:52
Wir hatten das gleiche auch durchgemacht .Unser Rocky mit 17 Jahren verstorben, 6 Monate später unsern Cody bekommen , er war 5 Monate alt und kannte gar nichts .Wir haben überlegt ihn auch wieder wegzugehen weil er nicht allein sein konnte ,sein eigenen Kot gefressen hat ,alles angegläfft hat , aus der Hundeschule geflogen sind , jeden Radfahrer hinterher gejagt ist. Meine Frau konnte auch nicht mehr und wusste nicht weiter, haben uns immer gesagt wir versuchen es noch weiter. Jetzt sind wir glücklich das wir ihn haben,er ist der liebste Hund den es gibt,läuft fast nur ohne Leine ,spielt mit jeden Hund kennt alle Kommandos und Tricks .Er ist fast so wie unser Vorgänger. Man muss ein bisschen Geduld aufbringen dann regelt es sich schon,und man ist glücklich das man ihn nicht weggeben hat.
 
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S.W.🌸
1. Aug. 20:12
Als erstes mal finde ich es gut das du nicht nur an dich denkst 👍sondern das du überlegst was am besten ist! In der Hoffnung das deine Krankheit besser wird oder ganz verschwindet könntest du vorüber gehend in der Nachbarschaft fragen ob sich zu Beispiel ein Teenager etwas Geld verdienen möchte und mit den Hund gassi geht ? Du kannst dann zu Hause oder im Garten oder Park mit den Hund suchspiele machen! Oder du machst ein Hundesport wo du selber nicht so viel laufen musst zb .DummyTraining!
 
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Roswitha
1. Aug. 20:56
Warum holst du dir nicht einen Rath von einem Hundetrainer oder Hundeschule. Dort haben sie immer wieder mit solchen Energie Bündel zu tun. Kannst mich auch gerne anschreiben dann kann ich dir weiter helfen wenn du willst. Habe selber 2 Energie Bündel..
 
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Lisa-Eileen
1. Aug. 21:04
Wie gesagt bräuchte man genauere Angaben. Wenn man genaueres weiß könnte man das vielleicht ja regeln. Ich zb bin auch chronisch sehr krank und hab teilweise auch echt gedacht obs nicht besser wäre Rocket abzugeben, aber ich habs versucht hinzubekommen und wir haben so viel zusammen geschafft. Mit gutem Management bekommt man das auch als kranke Person hin, je nachdem was man natürlich hat.
 
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Katrin
1. Aug. 21:59
Klingt mir nach einem hausgemachten Problem. Hund wollte Action, Hund bekam Action und fordert die nun ein. Fokus auf mehr geistige anstelle körperliche Auslastung legen und Ruhetraining wären sicher hilfreich.
 
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Karin
1. Aug. 22:00
Hallo, ich denke es kann sich da schlecht jemand in deine Situation hinein versetzen. Wir wissen nicht wie sich deine Krankheit im Alltag bewältigen lässt. Auch in die Zukunft sehen ist schwierig. Wenn sich deine Krankheit oder Überforderung wieder legt wirst du eventuell enttäuscht sein den Hund abgegeben zu haben. Wichtig finde ich in allererster Linie das mit deiner Familie zu besprechen, vielleicht findet sich ja auch noch eine andere Möglichkeit. Was ich auch immer wieder höre ist das viele Menschen so gerne einen Hund haben möchte und ihn sich einfach nicht leisten kann. So würde sich evtl auch eine neue Freundschaft ergeben und gleichzeitig jemanden mit dem man das schwierige teilen kann. Wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft, Genesung und eine gute Entscheidung mit der ihr als Familie alle glücklich werdet.
 
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Doreen
1. Aug. 22:28
Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten. Ruhetraining werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Danke Katrin. Zum Bucky: zu seiner Vorgeschichte können wir nicht viel sagen. Seine Vorbesitzerin musste ihn abgeben, weil sie aus ihrem Haus in eine Wohnung gezogen ist. Sie hatte zwei Hunde und konnte nur noch einen behalten. Bucky ist ein Boxer-Malinois-Mix. Er ist vor einem Monat vier Jahre alt geworden. Vor meinen gesundheitlichen Problemen hatten wir einen Tagesablauf wie folgt: mein Mann ging vor der Arbeit kurz mit Bucky in den Garten zum pullern. Das war so gegen 6. Um 8 bin ich dann mit ihm in den Garten (wir haben eine Wohnung und dürfen den kleinen Garten mit nutzen) zum Frühstück. Er bekommt sein Futter im Rasen verteilt, damit er ein wenig Nasenarbeit hat. Dann spielen wir noch mit Stöcken oder Seilen, weil Bucky ein absoluter Zieh-Fan ist. Nach einer halben Stunden gehen wir wieder hoch und ich frühstücke. Um 9 sind wir dann für eine Stunde ca. auf den Feldweg, mit Ball werfen oder Stock werfen. Um 14 Uhr die nächste Stunde bis anderthalb Stunden Gassi gehen. Dann Ruhephase bis 19 Uhr. Da geht mein Mann noch eine kurze Runde (ca. 20 Minuten) durchs Dorf. Um 22 Uhr noch einmal auf den Hof zum pullern. Heute ist es so, dass mein Mann vor der Arbeit ca. eine dreiviertel Stunde lang raus geht. Meist von halb 6 bis viertel 7. Um 8 gehe ich dann wie gewohnt mit Bucky in den Garten. Um 12 geht's nochmal kurz zum pullern nach unten. Und um 14 Uhr versuche ich mit ihm zur Gassirunde zu gehen bzw meine Tochter geht mit ihm raus. Dann endet der Tag wie gewohnt. Am Vormittag haben wir noch eine halbe Stunde Fellpflege eingeführt, was Bucky meist ein bisschen runter bringt. Wenn er während des Gassi Gehens viel tobt, ist er abends recht ruhig. Wenn nicht, dann fordert er mit seinem Ball noch Spieleinheiten am Abend ein. Gegen 21 Uhr kommt er allerdings auch zur Ruhe und geht mit uns gegen 22 Uhr ins Bett (also er in seins und wir in unsers). Dann schläft er auch durch, bis einer von uns aufsteht. Ich glaube, dass ich damit alle Fragen beantworten konnte. LG
 
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Nadine
1. Aug. 22:38
Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten. Ruhetraining werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Danke Katrin. Zum Bucky: zu seiner Vorgeschichte können wir nicht viel sagen. Seine Vorbesitzerin musste ihn abgeben, weil sie aus ihrem Haus in eine Wohnung gezogen ist. Sie hatte zwei Hunde und konnte nur noch einen behalten. Bucky ist ein Boxer-Malinois-Mix. Er ist vor einem Monat vier Jahre alt geworden. Vor meinen gesundheitlichen Problemen hatten wir einen Tagesablauf wie folgt: mein Mann ging vor der Arbeit kurz mit Bucky in den Garten zum pullern. Das war so gegen 6. Um 8 bin ich dann mit ihm in den Garten (wir haben eine Wohnung und dürfen den kleinen Garten mit nutzen) zum Frühstück. Er bekommt sein Futter im Rasen verteilt, damit er ein wenig Nasenarbeit hat. Dann spielen wir noch mit Stöcken oder Seilen, weil Bucky ein absoluter Zieh-Fan ist. Nach einer halben Stunden gehen wir wieder hoch und ich frühstücke. Um 9 sind wir dann für eine Stunde ca. auf den Feldweg, mit Ball werfen oder Stock werfen. Um 14 Uhr die nächste Stunde bis anderthalb Stunden Gassi gehen. Dann Ruhephase bis 19 Uhr. Da geht mein Mann noch eine kurze Runde (ca. 20 Minuten) durchs Dorf. Um 22 Uhr noch einmal auf den Hof zum pullern. Heute ist es so, dass mein Mann vor der Arbeit ca. eine dreiviertel Stunde lang raus geht. Meist von halb 6 bis viertel 7. Um 8 gehe ich dann wie gewohnt mit Bucky in den Garten. Um 12 geht's nochmal kurz zum pullern nach unten. Und um 14 Uhr versuche ich mit ihm zur Gassirunde zu gehen bzw meine Tochter geht mit ihm raus. Dann endet der Tag wie gewohnt. Am Vormittag haben wir noch eine halbe Stunde Fellpflege eingeführt, was Bucky meist ein bisschen runter bringt. Wenn er während des Gassi Gehens viel tobt, ist er abends recht ruhig. Wenn nicht, dann fordert er mit seinem Ball noch Spieleinheiten am Abend ein. Gegen 21 Uhr kommt er allerdings auch zur Ruhe und geht mit uns gegen 22 Uhr ins Bett (also er in seins und wir in unsers). Dann schläft er auch durch, bis einer von uns aufsteht. Ich glaube, dass ich damit alle Fragen beantworten konnte. LG
Wenn dein Mann die Gassi-Runden morgens und abends problemlos machen kann, würde ich es erstmal mit anderen Aktivitäten statt einer weiten mittagsrunde probieren. Ich weiß natürlich jetzt nicht, wie sich deine Gesundheitlichen Probleme äußern. Ihr könntet zb Distanzarbeit machen, das fordert Kopf und Körper und du musst dich dabei nicht viel bewegen. Oder Dummy Training, Zielobjektsuche etc. Da gibt's viele Möglichkeiten. Außerdem kannst du über kleinanzeigen, Aushänge, Hundelieb.de schauen, ob du Menschen findest, die vielleicht die ein oder andere Runde für dich übernehmen. Vielleicht habt ihr ja auch Gassi-Bekannte, die ihn mal mitnehmen wollen? Je nachdem könntest du dich da durch gelegentliches sitting bei dir daheim revanchieren, wenn das für dich machbar ist. Trotz allem würde ich ihn auch daran gewöhnen, dass hin und wieder mal nix passiert. Auch ein aktiver Hund sollte mit gelegentlichen Tagen ohne Action und große Runden klarkommen. Für mich klingt es nicht so, als wolltet ihr ihn wirklich abgeben, sondern eher als wärst du aktuell überfordert. Mach dir mal weniger Gedanken, suche Alternative Möglichkeiten zur Auslastung, hole dir evtl einen Trainer, der dich dabei unterstützt. Und bringe euch beiden langsam bei, dass auch ruhige Tage was tolles sind 😉