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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 10. Dez.

Zu viel Geschiss (Getue) um den Hund?

Heute anderthalb Stunden mit Hund und seiner Freundin im Schnee spaziert, generell die letzten Tage schöne Ausflüge gemacht, einmal die Woche Tricktraining und gestern Ruhetag eingelegt. Und was macht er im Gasthaus nach dem heutigen Spaziergang? Legt er sich hin und gibt Ruhe? NEIN. Er hampelt nicht nur rum, er jeiert auch noch rum. Hat er Durst? Muss er dringend pinkeln oder kacken? Nichts dergleichen! Er ist einfach nur lästig! Zu Hause ist er weitgehend entspannt und ruht auch viel, hat aber auch da ein paar recht freche Angewohnheiten entwickelt. Eine davon ist phasenweise körperliche Aufdringlichkeit mir gegenüber, eine andere das Einnehmen von Plätzen, die ihm nicht zustehen. Ja, Pubertät und alles, aber ich hab tatsächlich den Eindruck, dass der Hauptgrund für diese Frechheiten der ist, dass man, ähnlich wie bei Kindern, oft viel zu viel rumscheisst mit den Hunden. Was denken sie, was brauchen sie, sind sie über- oder unterfordert, traumatisiert sie ein harsches Wort, das Bürsten oder der Maulkorb, drückt sie der harte Boden oder ein Furz? Ich koche für meinen Hund aufwändiger als für mich selbst... Ich glaub da stimmt was nicht...
 
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Miriam
9. Dez. 08:12
Nochmal zum Verhalten im Lokal: Wir haben gerade ein ähnliches Problem. Bei uns vermute ich, dass Koya aufgrund der Entwicklung gerade nicht ganz so geduldig sein kann und wir vermutlich einmal seine Geduld zu lange ausgereizt haben, so dass er das immer abruft, sobald er sich im Lokal ablegen muss. Wir bauen es deshalb nochmal von vorne auf. D.h. wir gehen gerade regelmäßig in eine Gaststätte und trinken nur kurz einen Kaffee oder so, so dass wir maximal 15 Minuten dort sind. Und das steigern wir dann Schritt für Schritt.

Und zur Decke: Ich bin ja auch gar kein Fan von Deckentraining im Sinne von „Leg dich da die nächste Stunde drauf und geh da bloß nicht runter!“
Ich nehme aber trotzdem immer seine Decke mit. Ich habe den Eindruck, dass ihm seine Decke Sicherheit gibt, weil sie nach ihm riecht und er dann weiß, wo er „hingehört“. Ich zeige sie ihm einfach kurz und er bleibt dann tatsächlich in der Nähe der Decke, obwohl ich das gar nicht von ihm verlange. Ohne Decke ist er viel unruhiger und frustiger.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Dez. 08:17
Nochmal kurz zu Decke im Lokal - das hab ich natürlich mehrfach versucht, schon allein deshalb, weil es mir 10 Mal lieber wäre, wenn er nicht auf dem schmutzigen Boden läge 🤪

Es hat sich aber aus mehreren Gründen nicht so bewährt.
Erstens sind wir wenn dann nicht nur auf ein schnelles Käffchen im Lokal, sonder auf ein paar Bier (= länger).
Zweitens ist er ja nicht so klein, da ist eine Decke, auf der er ordentlich Platz hat, kaum unterzubringen und der Tischgesellschaft und den Kellnern im Weg.
Und nicht zuletzt wechselt er eben auch wenn er entspannt ist relativ häufig die Liegeposition, da ist er dann schnell mal schon von daher von der Decke wieder runter.

Wobei ich natürlich im Winter eine Decke mithab und jetzt als wir mal nach einem Spaziergang im Schneetreiben in ein Lokal sind, war ihm die auch erstmalig wirklich recht.

Ich glaube ich werd aber eher wieder Kauartikel einpacken.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Dez. 08:19
Nochmal kurz zu Decke im Lokal - das hab ich natürlich mehrfach versucht, schon allein deshalb, weil es mir 10 Mal lieber wäre, wenn er nicht auf dem schmutzigen Boden läge 🤪 Es hat sich aber aus mehreren Gründen nicht so bewährt. Erstens sind wir wenn dann nicht nur auf ein schnelles Käffchen im Lokal, sonder auf ein paar Bier (= länger). Zweitens ist er ja nicht so klein, da ist eine Decke, auf der er ordentlich Platz hat, kaum unterzubringen und der Tischgesellschaft und den Kellnern im Weg. Und nicht zuletzt wechselt er eben auch wenn er entspannt ist relativ häufig die Liegeposition, da ist er dann schnell mal schon von daher von der Decke wieder runter. Wobei ich natürlich im Winter eine Decke mithab und jetzt als wir mal nach einem Spaziergang im Schneetreiben in ein Lokal sind, war ihm die auch erstmalig wirklich recht. Ich glaube ich werd aber eher wieder Kauartikel einpacken.
Oha Miriam, das hat sich jetzt zufällig genau mit deinem Beitrag überschnitten 😄
 
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Miriam
9. Dez. 08:28
Oha Miriam, das hat sich jetzt zufällig genau mit deinem Beitrag überschnitten 😄
Witzig, richtige Gedankenübertragung, selbst mit dem „schnellen Käffchen“ 😂

Okay, dann bringt das mit der Decke natürlich nichts. Aber es wäre eine Überlegung wert, ob ihr nicht ein paar Mal nur kurz einkehrt, damit Guinness merkt, dass es gar nicht so schlimm ist und ihr auch bald wieder geht. Manchmal brauchen die Lauser bei ihrem Synapsenfasching nochmal einen kurzen Abstecher zum Welpentraining zurück, kommt mir so vor. 🫣
 
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Dogorama-Mitglied
9. Dez. 08:34
Witzig, richtige Gedankenübertragung, selbst mit dem „schnellen Käffchen“ 😂 Okay, dann bringt das mit der Decke natürlich nichts. Aber es wäre eine Überlegung wert, ob ihr nicht ein paar Mal nur kurz einkehrt, damit Guinness merkt, dass es gar nicht so schlimm ist und ihr auch bald wieder geht. Manchmal brauchen die Lauser bei ihrem Synapsenfasching nochmal einen kurzen Abstecher zum Welpentraining zurück, kommt mir so vor. 🫣
Hm ja, wenn sich das Problem dauerhafter zeigen sollte, werd ich das machen.

Er findet Gasthaus aber ansich garnicht schlimm, er will in die, die er kennt, immer von selbst hinein 😆

Gestern war er auch wie gesagt wieder sehr brav und ist ein gutes Stündchen ausser kurz Streicheleinheiten abholen recht entspannt gelegen.

Nachdem er inzwischen aber auch alleine bleiben kann, kommt er natürlich nur mehr mit, wenn es im Anschluss an Spaziergänge ist. Was eh auch nicht sooo selten vorkommt 😄
 
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Lisa
9. Dez. 13:22
Ich finde es geradezu normal, dass ich mir immer wieder die Frage stelle,ob der Hund zuviel Aufmerksamkeit bekommt, warum sich das Verhalten negativ verändert.....
Und dass ihm/ihr das Verhalten auch mal auf den Keks geht finde ich auch verständlich. Ich denke du bist in guter Gesellschaft mit deinen Gefühlen und verstehe manchmal den abwertenden Unterton nicht.
Ja, und mache gerade (wie du) das Gleiche indem ich mich wieder lesend mit dem Hund (rund um den Hund/Gedanken über den Hund....) beschäftige.😇🙋🏼‍♀️🐕
 
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Takumi
9. Dez. 13:48
Oh ja, wenn ich mir die Ausmaße dieses Threads anschaue gibt es definitiv ein Zuviel 😉

Dein Hund steckt mitten in der Pubertät, er macht das nicht um dich zu ärgern er kann es in den Momenten einfach nicht anders.

Die geistige und körperliche Entwicklung braucht einfach Zeit und gerade um der Pubertät sind die Rückschritte vollkommen normal.

An der Erziehung dranbleiben, evtl. mal einen Schritt zurück machen und in 1 - 1/2 Jahren darüber lachen 🤷‍♀️

Irgendwie vermisse ich vor lauter Erziehung und dauerhaften Kopfkino den eigentlichen Spaß, die Liebe und die Freude an seinem Tier.
 
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Silke
9. Dez. 15:41
Da hast du aber nicht sehr gut mitgelesen. Ich hab zu etlichen Beiträgen gesagt, dass es gute Tipps sind, die ich mir zu Herzen nehmen werde. Warum einem vorgeworfen wird, eine persönliche Erklärung und Lösung für ein persönliches Problem gefunden zu haben, verstehe ich jetzt aber nicht so ganz. Ist das nicht der Sinn der ganzen Übung? So eine Erklärungsfindung entwickelt sich ja schließlich unter Anderem über ein Ausschlussverfahren. Könnte es dies sein? Eher nicht...Oder jenes...hmmm, möglich...Oder vielleicht das oder das? Nein, passt nicht ins Gesamtbild, das ich ja naturgemäß umfangreicher und genauer kenne als Ihr. Ist man jetzt verpflichtet, sämtliche Vorschläge aus so einem Thread umzusetzen? Und zB bei einem sehr punktuellen Verhaltensproblemchen generelle Hyperaktivität zu diagnostizieren und auf gut Glück eine Futterumstellung vorzunehmen? Oder gross am grundsätzlichen Auslastungsniveau herumzuschrauben, obwohl der Hund bis auf diese spezielle, aktuelle Quengeligkeit 2x täglich weitgehend sehr entspannt und ruhig ist? Oder eine Decke in Lokalen einzuführen, obwohl er das ruhige Liegen dort auch ohne kennt und kann und nur seit Kurzem wieder mit der Ruhefindung hin und wieder Probleme hat? Plus, er ein Platzwechsler ist, der entspannter ist, wenn er mal einen Meter weiter hier oder dort liegen darf, als wenn ich ihn auf einen Punkt festlege? Ich habe viel aus den Vorschlägen mitgenommen, auch aus denen, die ich verworfen habe, weil sie mir für die konkrete Situation zumindest als erste Intervention nicht sinnvoll erscheinen. Wenn jetzt wer beleidigt ist, weil person nicht unter den "Treffern" war, ist das deren Problem. Einen Unwillen zur Lösung des Problems mag ich mir daraus aber nicht ableiten lassen. Wenn du es nochmal genau wissen willst, ich habe 1) Pubertät 2) Arbeit an meiner Geduld und Umgangsform 3) mehr Fokus auf Positives 4) kreativeres Management 5) bei übertriebenem Gequengel erstmal in Ruhe schicken 6) noch ein paar Kleinigkeiten als erste Maßnahmen für mich herausgenommen. Ich hoffe, das findet jetzt allgemeine Zustimmung.
Das ist doch schon eine ganze Menge was du für dich aus den ganzen Antworten rausgezogen hast.😃

Ich glaube deine Geduld ist der größte Knackpunkt.😉 Versuch einfach dich über Sachen zu freuen die einigermaßen ok laufen und baue darauf den Rest auf. Und dann wird das alles schon.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Dez. 15:51
Oh ja, wenn ich mir die Ausmaße dieses Threads anschaue gibt es definitiv ein Zuviel 😉 Dein Hund steckt mitten in der Pubertät, er macht das nicht um dich zu ärgern er kann es in den Momenten einfach nicht anders. Die geistige und körperliche Entwicklung braucht einfach Zeit und gerade um der Pubertät sind die Rückschritte vollkommen normal. An der Erziehung dranbleiben, evtl. mal einen Schritt zurück machen und in 1 - 1/2 Jahren darüber lachen 🤷‍♀️ Irgendwie vermisse ich vor lauter Erziehung und dauerhaften Kopfkino den eigentlichen Spaß, die Liebe und die Freude an seinem Tier.
Ich hab da auch grad einen 21 Mt. alten Airedale Terrier am Hals, aber genau deswegen habe mich für sowas entschieden. Nicht haarend selbstsicher und soll auch ab und an eigene Entscheidungen treffen.
 
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Miriam
9. Dez. 20:13
Typisch Eurasier 🙄😂 Betten und Decken sind hier auch nur übergroße Kopfkissen 🤭