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Joe
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Anzahl der Antworten 329
zuletzt 10. Dez.

Zu viel Geschiss (Getue) um den Hund?

Heute anderthalb Stunden mit Hund und seiner Freundin im Schnee spaziert, generell die letzten Tage schöne Ausflüge gemacht, einmal die Woche Tricktraining und gestern Ruhetag eingelegt. Und was macht er im Gasthaus nach dem heutigen Spaziergang? Legt er sich hin und gibt Ruhe? NEIN. Er hampelt nicht nur rum, er jeiert auch noch rum. Hat er Durst? Muss er dringend pinkeln oder kacken? Nichts dergleichen! Er ist einfach nur lästig! Zu Hause ist er weitgehend entspannt und ruht auch viel, hat aber auch da ein paar recht freche Angewohnheiten entwickelt. Eine davon ist phasenweise körperliche Aufdringlichkeit mir gegenüber, eine andere das Einnehmen von Plätzen, die ihm nicht zustehen. Ja, Pubertät und alles, aber ich hab tatsächlich den Eindruck, dass der Hauptgrund für diese Frechheiten der ist, dass man, ähnlich wie bei Kindern, oft viel zu viel rumscheisst mit den Hunden. Was denken sie, was brauchen sie, sind sie über- oder unterfordert, traumatisiert sie ein harsches Wort, das Bürsten oder der Maulkorb, drückt sie der harte Boden oder ein Furz? Ich koche für meinen Hund aufwändiger als für mich selbst... Ich glaub da stimmt was nicht...
 
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Katja
6. Dez. 22:15
Jaja, man muss sich da echt genau beobachten, damit man die Muster erkennt. Wenn man mit dem Hund alleine ist, liegt das aber auch irgendwo nahe, dass es eine ständige Interaktion ist. Dazu auch immer noch die Frage des schlechten Gewissens: hat der Hund genug Auslastung? Ist ihm langweilig…? Ich muss mich auch echt öfters mal zwingen, mich mal NICHT um den Hund zu kümmern… der guckt aber auch immer so süß! Aber man erzieht sich da echt was ran. Feste Abläufe helfen: jetzt bist Du dran und jetzt eben nicht… Aber ich lass mich auch immer gerne im Home-Office zu ner außerordentlichen Gassi-Runde überreden. Ist ja auch ein Grund, warum man nen Hund hat: um mal den Kopf freizukriegen!😀 Und es gibt definitiv Tage, wo die Arbeit vorgeht und der Hund nur zum Pflichtprogramm rauskommt… muss sie auch mit klarkommen! Klappt eigentlich ganz gut…
 
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Dogorama-Mitglied
6. Dez. 22:21
Selbstfürsorge für einen selbst ist manchmal echt schwierig, wenn der Hund einen hohen Stellenwert hat. Da kann ich auch ein Lied von singen. Er aß heute Abend frisches Rindfleisch, ich Reste einer alten Pizza. 🙈 Erst geht’s morgens Gassi, dann bin ich dran. Klare Regeln kennt er dennoch. Im Restaurant geht’s auf die Decke, gibt ein bis zwei Leckerlis und dann wird er nicht weiter beachtet bis wir fertig sind. Du sagst dass er deinen Raum daheim einnimmt. Wie verhältst du dich dann? Bist du immer konsequent im weg schicken? Oder ist er erfolgreich? Hier fängt es schon an das Regeln nicht nur manchmal, sondern immer gelten. Dann klappt es auch draußen besser. Und gerade in der Pubertät heißt es jeden Tag aufs Neue Regeln erklären. Auch wenn es anstrengend ist, auf Dauer lohnt es sich.
 
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Miriam
6. Dez. 22:21
Ja Guinness ist eben grad nicht so höflich sondern zeitweise echt lästig und aufdringlich bis hin zu etwas übergriffig.
Was meinst du ist der Auslöser dafür? Pubertärer Schub, warst du inkonsequent und hast Regeln aufgeweicht oder hat Guinness gerade andere Bedürfnisse als sonst?
 
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Joe
6. Dez. 22:21
Jaja, man muss sich da echt genau beobachten, damit man die Muster erkennt. Wenn man mit dem Hund alleine ist, liegt das aber auch irgendwo nahe, dass es eine ständige Interaktion ist. Dazu auch immer noch die Frage des schlechten Gewissens: hat der Hund genug Auslastung? Ist ihm langweilig…? Ich muss mich auch echt öfters mal zwingen, mich mal NICHT um den Hund zu kümmern… der guckt aber auch immer so süß! Aber man erzieht sich da echt was ran. Feste Abläufe helfen: jetzt bist Du dran und jetzt eben nicht… Aber ich lass mich auch immer gerne im Home-Office zu ner außerordentlichen Gassi-Runde überreden. Ist ja auch ein Grund, warum man nen Hund hat: um mal den Kopf freizukriegen!😀 Und es gibt definitiv Tage, wo die Arbeit vorgeht und der Hund nur zum Pflichtprogramm rauskommt… muss sie auch mit klarkommen! Klappt eigentlich ganz gut…
Du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich werd mich da fest an der eigenen Nase nehmen und mein inneres Spotlight auf den Hund dimmen müssen.
 
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Joe
6. Dez. 22:34
Selbstfürsorge für einen selbst ist manchmal echt schwierig, wenn der Hund einen hohen Stellenwert hat. Da kann ich auch ein Lied von singen. Er aß heute Abend frisches Rindfleisch, ich Reste einer alten Pizza. 🙈 Erst geht’s morgens Gassi, dann bin ich dran. Klare Regeln kennt er dennoch. Im Restaurant geht’s auf die Decke, gibt ein bis zwei Leckerlis und dann wird er nicht weiter beachtet bis wir fertig sind. Du sagst dass er deinen Raum daheim einnimmt. Wie verhältst du dich dann? Bist du immer konsequent im weg schicken? Oder ist er erfolgreich? Hier fängt es schon an das Regeln nicht nur manchmal, sondern immer gelten. Dann klappt es auch draußen besser. Und gerade in der Pubertät heißt es jeden Tag aufs Neue Regeln erklären. Auch wenn es anstrengend ist, auf Dauer lohnt es sich.
Jaaa, Selbstfürsorge manchmal schwierig. Regeln und Grenzen gibt es, ich lass mir auch generell nicht leicht auf der Nase rumtanzen. Was meinen Raum betrifft, da ist es schwierig mit konsequent sein, weil er das macht wenn ich nicht im nicht im Zimmer bzw der Wohnung bin. Da legt er sich neuerdings auf Teile der Couch, die ihm nicht gehören und die er bisher auch nie betreten hatte. Was er auch noch macht ist, dass er ab und zu körperlich ruppig wird. Er krallt meinen Arm, zieht ihn zu sich, drängt sich an mich ran. Ich kann mir da schon helfen, wenn ich ernsthaft sag lass das ist auch schluss. Aber es fällt mir als relativ neue Unart auf.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Dez. 23:01
###Ich glaub da stimmt was nicht...### Danke für den Thread, Frau und Tochter monieren dasselbe bei mir auch immer, habe aber auch jede Menge Zeit.
 
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Joe
6. Dez. 23:17
Was meinst du ist der Auslöser dafür? Pubertärer Schub, warst du inkonsequent und hast Regeln aufgeweicht oder hat Guinness gerade andere Bedürfnisse als sonst?
Ich glaub einerseits generell zu viel Gekreisel um ihn und zum Teil eben auch dieses brav reagieren auf Gequengel während er häufiger Durchfall hatte.
 
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Takumi 🌸💕
6. Dez. 23:21
Ich glaube eine gesunde Einstellung ist es mit dem Hund zu leben und nicht für den Hund. Klar liebe ich meinen Hund, erfülle seine Grundbedürfnisse aber er ist nicht der Nabel der Welt.
 
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Joe
6. Dez. 23:22
###Ich glaub da stimmt was nicht...### Danke für den Thread, Frau und Tochter monieren dasselbe bei mir auch immer, habe aber auch jede Menge Zeit.
Ja ich hab auch zu viel Zeit. Hatte wegen Hund den Job gekündigt und der ursprünglich geplante Wiedereinstieg in die selbe Tätigkeit hat sich dann doch nicht ergeben. Deshalb derweil noch hauptberuflich Hundehalterin 🙄
 
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Dogorama-Mitglied
6. Dez. 23:36
Jaaa, Selbstfürsorge manchmal schwierig. Regeln und Grenzen gibt es, ich lass mir auch generell nicht leicht auf der Nase rumtanzen. Was meinen Raum betrifft, da ist es schwierig mit konsequent sein, weil er das macht wenn ich nicht im nicht im Zimmer bzw der Wohnung bin. Da legt er sich neuerdings auf Teile der Couch, die ihm nicht gehören und die er bisher auch nie betreten hatte. Was er auch noch macht ist, dass er ab und zu körperlich ruppig wird. Er krallt meinen Arm, zieht ihn zu sich, drängt sich an mich ran. Ich kann mir da schon helfen, wenn ich ernsthaft sag lass das ist auch schluss. Aber es fällt mir als relativ neue Unart auf.
Rammeln von Beginn an unterbinden. Nicht dass er meint dich dominieren zu können. Kannst du die Couch mit Kissen oder Karton blockieren? So dass er dort nicht mehr drauf kommt? Wegen Hund die Arbeit kündigen klingt schon krass. Giardien können echt einiges kaputt machen. Unserer hat seitdem merkwürdige Eigenarten beim Essen. Damals kämpften wir um jeden Bissen, damit er aß. Heute holt er uns zu sich, damit wir ihm beim Essen zusehen. Oder ihn füttern. 🙈