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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 10. Dez.

Zu viel Geschiss (Getue) um den Hund?

Heute anderthalb Stunden mit Hund und seiner Freundin im Schnee spaziert, generell die letzten Tage schöne Ausflüge gemacht, einmal die Woche Tricktraining und gestern Ruhetag eingelegt. Und was macht er im Gasthaus nach dem heutigen Spaziergang? Legt er sich hin und gibt Ruhe? NEIN. Er hampelt nicht nur rum, er jeiert auch noch rum. Hat er Durst? Muss er dringend pinkeln oder kacken? Nichts dergleichen! Er ist einfach nur lästig! Zu Hause ist er weitgehend entspannt und ruht auch viel, hat aber auch da ein paar recht freche Angewohnheiten entwickelt. Eine davon ist phasenweise körperliche Aufdringlichkeit mir gegenüber, eine andere das Einnehmen von Plätzen, die ihm nicht zustehen. Ja, Pubertät und alles, aber ich hab tatsächlich den Eindruck, dass der Hauptgrund für diese Frechheiten der ist, dass man, ähnlich wie bei Kindern, oft viel zu viel rumscheisst mit den Hunden. Was denken sie, was brauchen sie, sind sie über- oder unterfordert, traumatisiert sie ein harsches Wort, das Bürsten oder der Maulkorb, drückt sie der harte Boden oder ein Furz? Ich koche für meinen Hund aufwändiger als für mich selbst... Ich glaub da stimmt was nicht...
 
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Elisa
8. Dez. 07:56
Ich denke, wenn man hier den Hindergrund kennt, relativiert es sich wieder. Sie geht ja nicht in einen Aldi mit 100 Kunden. Wenn einen jeder kennt und im Geschäft nur ein paar Kunden sind, dann merkt an schnell, daß es bei ihr eine besondere Situation ist.

In großen Geschäften wo es nicht üblich ist, wird man sicher eher auf Unmut stoße , das ist bei ihr aber soweit ich weiß nicht der Fall.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 07:56
Soll mir recht sein, nur klang es in dem Beitrag so, als hätte der Hund das eigenständig entschieden und aus Eifersucht gegenüber anderen geschlechtsreifen "Konkurrenten" gemacht.

Das fände ich dann weniger erstrebenswert.

Und von wegen nur positive Erfahrungen sammeln...🤣🤣🤣🤣🤣
 
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Elisa
8. Dez. 08:00
Meiner Meinung nach darf ein Hund durchaus fragen, ob man raus gehen kann. Das sollte aber höflich passieren und nicht aufdringlich. Und auch ein nein muss akzeptiert werden. Ich kenn euch ja nicht persönlich, aber nach deinen Texten zu urteilen habt ihr zwei einfach noch nicht den richtigen höflichen Umgang miteinander gefunden, von beiden Seiten. Ich halte zum Beispiel nichts von dem Ratschlag, den Hund weg zu schubsen, wenn er aufdringlich wird. Wenn ich mich unhöflich verhalte und körperlich werde, warum sollte der Hund es anders machen? In meinen Augen verstärkt man damit Probleme. Stattdessen setze ich persönlich zunächst auf Management. Wenn ich weiß die Zeit wird kommen, dass der Hund quengelt, biete ich davor etwas anderes an. Zb ruhiges Kontaktliegen. Wenn ich weiß der Hund wird heute im Restaurant hochdrehen (bei uns auch ein Problem, aber hauptsächlich weil er es nicht mag, wenn fremde Leute an unseren Tisch kommen - und ja, da arbeiten wir dran), gehe ich entweder nicht ins Restaurant und übe stattdessen auf einer Parkbank oder er bekommt sobald wir sitzen einen Ochsenziemer, sodass er sich beschäftigen kann. Parallel baue ich dann Signale auf. Irgendetwas, was ich immer mache bevor es raus geht. Bei meinem Freund war das eine weile eine bestimmte Musik, der Abspann einer Serie von der wir jeden Abend eine Folge geschaut haben. Unbewusst konditioniert, aber solange die nicht abgespielt wurde, war der Hund gechillt egal wie spät es schon war. Praxistauglicher ist vielleicht, dass man die Hundeleine neben die Tür legt oder einfach ein Handtuch irgendwo hin hängt, bevor man sich fertig macht. Dann muss der Hund nicht bei jeder Bewegung präventiv hochfahren, weil es ja raus gehen könnte. Und mein "jetzt nicht" wurde natürlich auch längere Zeit aufgebaut. Ich habe es zum Beispiel immer gesagt, wenn der Hund nur eine sehr geringe Erwartungshaltung hatte, ich noch kurz etwas fertig machen wollte und mich ihm danach zuwenden konnte. Er hat schnell gelernt was es heißt, und ich kann es jetzt immer nutzen. Wobei ich ihn eher zum Kontaktliegen einlade, wenn er abends unruhig wird und raus will. Weil ja, das gibt's auch bei uns, aber da er dabei höflich bleibt ist das auch völlig ok.
Bester Beitag hier😊👏, würde mir wünschen, dass das so umgesetzt wird. Denn Management ist soooo wichtig und natürlich muss man auf seinen Hund eingehen, Verhalten umlenken. Es macht Arbeit aber lohnt sich!
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 08:02
Meiner Meinung nach darf ein Hund durchaus fragen, ob man raus gehen kann. Das sollte aber höflich passieren und nicht aufdringlich. Und auch ein nein muss akzeptiert werden. Ich kenn euch ja nicht persönlich, aber nach deinen Texten zu urteilen habt ihr zwei einfach noch nicht den richtigen höflichen Umgang miteinander gefunden, von beiden Seiten. Ich halte zum Beispiel nichts von dem Ratschlag, den Hund weg zu schubsen, wenn er aufdringlich wird. Wenn ich mich unhöflich verhalte und körperlich werde, warum sollte der Hund es anders machen? In meinen Augen verstärkt man damit Probleme. Stattdessen setze ich persönlich zunächst auf Management. Wenn ich weiß die Zeit wird kommen, dass der Hund quengelt, biete ich davor etwas anderes an. Zb ruhiges Kontaktliegen. Wenn ich weiß der Hund wird heute im Restaurant hochdrehen (bei uns auch ein Problem, aber hauptsächlich weil er es nicht mag, wenn fremde Leute an unseren Tisch kommen - und ja, da arbeiten wir dran), gehe ich entweder nicht ins Restaurant und übe stattdessen auf einer Parkbank oder er bekommt sobald wir sitzen einen Ochsenziemer, sodass er sich beschäftigen kann. Parallel baue ich dann Signale auf. Irgendetwas, was ich immer mache bevor es raus geht. Bei meinem Freund war das eine weile eine bestimmte Musik, der Abspann einer Serie von der wir jeden Abend eine Folge geschaut haben. Unbewusst konditioniert, aber solange die nicht abgespielt wurde, war der Hund gechillt egal wie spät es schon war. Praxistauglicher ist vielleicht, dass man die Hundeleine neben die Tür legt oder einfach ein Handtuch irgendwo hin hängt, bevor man sich fertig macht. Dann muss der Hund nicht bei jeder Bewegung präventiv hochfahren, weil es ja raus gehen könnte. Und mein "jetzt nicht" wurde natürlich auch längere Zeit aufgebaut. Ich habe es zum Beispiel immer gesagt, wenn der Hund nur eine sehr geringe Erwartungshaltung hatte, ich noch kurz etwas fertig machen wollte und mich ihm danach zuwenden konnte. Er hat schnell gelernt was es heißt, und ich kann es jetzt immer nutzen. Wobei ich ihn eher zum Kontaktliegen einlade, wenn er abends unruhig wird und raus will. Weil ja, das gibt's auch bei uns, aber da er dabei höflich bleibt ist das auch völlig ok.
Genau nur so funktioniert es, wie du es gut beschreibst. Genau wie der Hund akribisch unsere Körpersprache lernt, müssen wir das unbedingt auch mit der des Hundes tun. Darauf muss man sich einlassen. Das fällt vielen Menschen untereinander schon schwer, bis geht gar nicht. Ich weiss meist immer genau, was mein Hund von mir will und dann weiß es der Hund auch umgekehrt. Ist ein Lernprozess. Bei vielen Hundehaltern geht da leider gar nichts
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 08:06
Das Futter vom Tierarzt ist oft der größte Schrott. Bitte einfach mal die Inhaltsstoffe anschauen. Wenn ein Hund alles verträgt, ist das super! Dann kann er auch mit Pedigree uralt werden. Wenn man aber eventuell Verhaltensauffälligkeiten aufs Futter zurückführt. Ist es nicht verkehrt genau auf sowas zu achten. https://hunde.fit-durch-futter.de/mais-im-hundefutter-harmlos-oder-schaedlich/ Ist auch nur ein Hinweis was man austesten kann, wenn du ein gutes Gefühl bei dem Futter hast, dann bleibe dabei.
Es ist ein ausdrückliches Diätfutter. Es ist nicht dafür gedacht, dabei zu bleiben, wenn es nicht medizinisch notwendig ist.

Die Unterstellung des Artikels, dass einem Futter Nährstoffe fehlen nur weil es Mais enthält, ist nicht haltbar.

RC Gastrointestinal ist laut einem befreundeten Ernährungswissenschaftler bedarfsdeckend, damit hat sich diese Sorge für mich erstmal erledigt.

Guinness hat auch keinerlei Verhaltensauffälligkeiten, er ist nur grad lästig in Bezug auf das Einfordern von hinaus Gehen.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 08:16
Meiner Meinung nach darf ein Hund durchaus fragen, ob man raus gehen kann. Das sollte aber höflich passieren und nicht aufdringlich. Und auch ein nein muss akzeptiert werden. Ich kenn euch ja nicht persönlich, aber nach deinen Texten zu urteilen habt ihr zwei einfach noch nicht den richtigen höflichen Umgang miteinander gefunden, von beiden Seiten. Ich halte zum Beispiel nichts von dem Ratschlag, den Hund weg zu schubsen, wenn er aufdringlich wird. Wenn ich mich unhöflich verhalte und körperlich werde, warum sollte der Hund es anders machen? In meinen Augen verstärkt man damit Probleme. Stattdessen setze ich persönlich zunächst auf Management. Wenn ich weiß die Zeit wird kommen, dass der Hund quengelt, biete ich davor etwas anderes an. Zb ruhiges Kontaktliegen. Wenn ich weiß der Hund wird heute im Restaurant hochdrehen (bei uns auch ein Problem, aber hauptsächlich weil er es nicht mag, wenn fremde Leute an unseren Tisch kommen - und ja, da arbeiten wir dran), gehe ich entweder nicht ins Restaurant und übe stattdessen auf einer Parkbank oder er bekommt sobald wir sitzen einen Ochsenziemer, sodass er sich beschäftigen kann. Parallel baue ich dann Signale auf. Irgendetwas, was ich immer mache bevor es raus geht. Bei meinem Freund war das eine weile eine bestimmte Musik, der Abspann einer Serie von der wir jeden Abend eine Folge geschaut haben. Unbewusst konditioniert, aber solange die nicht abgespielt wurde, war der Hund gechillt egal wie spät es schon war. Praxistauglicher ist vielleicht, dass man die Hundeleine neben die Tür legt oder einfach ein Handtuch irgendwo hin hängt, bevor man sich fertig macht. Dann muss der Hund nicht bei jeder Bewegung präventiv hochfahren, weil es ja raus gehen könnte. Und mein "jetzt nicht" wurde natürlich auch längere Zeit aufgebaut. Ich habe es zum Beispiel immer gesagt, wenn der Hund nur eine sehr geringe Erwartungshaltung hatte, ich noch kurz etwas fertig machen wollte und mich ihm danach zuwenden konnte. Er hat schnell gelernt was es heißt, und ich kann es jetzt immer nutzen. Wobei ich ihn eher zum Kontaktliegen einlade, wenn er abends unruhig wird und raus will. Weil ja, das gibt's auch bei uns, aber da er dabei höflich bleibt ist das auch völlig ok.
Wieder mal sehr gute Tips, danke!

Ja klar darf er fragen, das wünscht man sich ja sogar! Nur halt nicht so!

Es hat bei mir aber auch echt etwas gedauert, bis mir klar wurde, dass das Gewerke mit den Gassizeiten zusammenhängt. Dadurch, dass die eben nicht so super regelmäßig sind, ist mir das eigentlich erst durch das,Schreiben hier richtig bewusst geworden.

Gestern Nachmittag und am späteren Abend hab ich etstmal versucht ihn hartnäckig zu ignorieren. Früher hat er dann meist schnell von selber aufgehört, das hat jetzt aber jetzt nix mehr gebracht, ausser dass es ihn zum Weitermachen motiviert hat.

Abends wurde er dann letztendlich auf einen seiner Plätze geschickt, da war dann schnell Ruhe. Erst danach sind wir gegangen.

Bin nicht sicher, ob er da schon vom vorherigen Gewerke erschöpft war, oder ob das generell funktioniert, aber versuchen werd ich es natürlich wieder.

Beim Wegschubsen scheiden sich, wie bei Vielem, due Geister. Wieviel körperliche Kommunikation passt, ist sicher auch wieder mal typenabhängig.
Aber natürlich auch eine kritische Überlegung wert...
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 08:19
Es ist ein ausdrückliches Diätfutter. Es ist nicht dafür gedacht, dabei zu bleiben, wenn es nicht medizinisch notwendig ist. Die Unterstellung des Artikels, dass einem Futter Nährstoffe fehlen nur weil es Mais enthält, ist nicht haltbar. RC Gastrointestinal ist laut einem befreundeten Ernährungswissenschaftler bedarfsdeckend, damit hat sich diese Sorge für mich erstmal erledigt. Guinness hat auch keinerlei Verhaltensauffälligkeiten, er ist nur grad lästig in Bezug auf das Einfordern von hinaus Gehen.
Mais entzieht dem Futter sicher wahrscheinlich keine Nährstoffe, enthält allerdings in der Tat Enzyme und andere Bausteine, die bei manchen Hunden Unruhe bis zur Hyperaktivität auslösen können. Das ergaben Studien aus den Staaten, weil da inzwischen nahezu sämtliche Produkte für Mensch und Tier aus Mais bestehen. Selbst deren geliebte Coke Und wie die Menschen da drauf sind und sich verformt haben, kann jeder sehen. Zum Glück sind wir den Amis immer dicht auf den Fersen.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 08:28
Mais entzieht dem Futter sicher wahrscheinlich keine Nährstoffe, enthält allerdings in der Tat Enzyme und andere Bausteine, die bei manchen Hunden Unruhe bis zur Hyperaktivität auslösen können. Das ergaben Studien aus den Staaten, weil da inzwischen nahezu sämtliche Produkte für Mensch und Tier aus Mais bestehen. Selbst deren geliebte Coke Und wie die Menschen da drauf sind und sich verformt haben, kann jeder sehen. Zum Glück sind wir den Amis immer dicht auf den Fersen.
Zu viel Protein macht angeblich auch unruhig. Und dies macht das und jenes was anderes...

Guinness ist nicht genetell hyperaktiv oder unruhig, er ist nur punktuell lästig.

Der Grund dafür scheint sich gefunden zu haben, Diskussionen über Fütterung machen in dem Kontext also eher weniger Sinn.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 08:47
Zu viel Protein macht angeblich auch unruhig. Und dies macht das und jenes was anderes... Guinness ist nicht genetell hyperaktiv oder unruhig, er ist nur punktuell lästig. Der Grund dafür scheint sich gefunden zu haben, Diskussionen über Fütterung machen in dem Kontext also eher weniger Sinn.
Sehr oft ist das Industriefutter, bzw einzelne Inhaltsstoffe an unzähligen Problemen die Ursache
Aber ist schon gut, das weißt du ja schon alles und schreibst hier und anderswo ja auch nur, damit du nicht mit deinem Hund kommunizieren musst. Na dann und Protein ist nicht gleich Protein, auch egal
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 08:49
Wie schon gesagt hat das hier nichts zu suchen und ich werde dich jetzt auch höflich ignorieren. Wenn dich weiterhin etwas stört oder du fragen hast kannst du dich gerne persönlich bei mir melden.
Genau das war mein Anliegen, schön dass du das bemerkt hast