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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 10. Dez.

Zu viel Geschiss (Getue) um den Hund?

Heute anderthalb Stunden mit Hund und seiner Freundin im Schnee spaziert, generell die letzten Tage schöne Ausflüge gemacht, einmal die Woche Tricktraining und gestern Ruhetag eingelegt. Und was macht er im Gasthaus nach dem heutigen Spaziergang? Legt er sich hin und gibt Ruhe? NEIN. Er hampelt nicht nur rum, er jeiert auch noch rum. Hat er Durst? Muss er dringend pinkeln oder kacken? Nichts dergleichen! Er ist einfach nur lästig! Zu Hause ist er weitgehend entspannt und ruht auch viel, hat aber auch da ein paar recht freche Angewohnheiten entwickelt. Eine davon ist phasenweise körperliche Aufdringlichkeit mir gegenüber, eine andere das Einnehmen von Plätzen, die ihm nicht zustehen. Ja, Pubertät und alles, aber ich hab tatsächlich den Eindruck, dass der Hauptgrund für diese Frechheiten der ist, dass man, ähnlich wie bei Kindern, oft viel zu viel rumscheisst mit den Hunden. Was denken sie, was brauchen sie, sind sie über- oder unterfordert, traumatisiert sie ein harsches Wort, das Bürsten oder der Maulkorb, drückt sie der harte Boden oder ein Furz? Ich koche für meinen Hund aufwändiger als für mich selbst... Ich glaub da stimmt was nicht...
 
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Dogorama-Mitglied
7. Dez. 23:56
Wie befürchtet, hat sich jetzt ab ca 23:30 herum das gleiche Theater abgespielt. Quengeln, Winseln unruhig herumzappeln und -Laufen. Sowohl rund um 18 Uhr als auch 23 Uhr gehen wir öfter mal runter und er scheint das äusserst vehement und einzufordern, auch wenn er garnicht dringend muss. Ich versuche das gerade zu ignorieren, bzw hab ihn auf seinen Platz geschickt. Jedenfalls ist das auch so ein Verhalten, das ich mir wahrscheinlich durch (zu) viel Aufmerksamkeit und sofortiges Springen während seiner Durchfallphase eingewandert hab.
Vielleicht würde euch mehr Struktur und feste Gassi Zeiten helfen?
Dann wird gar nicht erst diskutiert, wann es raus geht und Guinness kann sich daran gewöhnen, wann er dran ist und er verbindlich raus kann.
Hat allerdings den Nachteil, dass Hunde oft bis auf die Minute genau wissen, wann Gassi Zeit ist und es auch aktiv einfordern. 5 Minuten zu spät kann schon für Unmut sorgen 😅.
Dafür ist aber zwischen den Runden Ruhe.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 00:03
Vielleicht würde euch mehr Struktur und feste Gassi Zeiten helfen? Dann wird gar nicht erst diskutiert, wann es raus geht und Guinness kann sich daran gewöhnen, wann er dran ist und er verbindlich raus kann. Hat allerdings den Nachteil, dass Hunde oft bis auf die Minute genau wissen, wann Gassi Zeit ist und es auch aktiv einfordern. 5 Minuten zu spät kann schon für Unmut sorgen 😅. Dafür ist aber zwischen den Runden Ruhe.
Erstens kann und will ich nicht täglich auf die Minute (oder auch Stunde) wegen meinem Hund springen müssen. Eine gewisse Flexibilität möchte ich mir da schon erlauben können.

Und zweitens ist ja genau das das Problem, dass er rund um die Zeiten, wo wir meist raus gehen so lästig wird.

Ca 18 Uhr und ca 23 Uhr.
 
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Franziska
8. Dez. 00:03
Es ist ein jämmerliches und gleichzeitig penetrantes, nervtötendes Winseln. Dass mein Hund alle drei Stunden Action einfordert wäre für mich ein absolutes No-go. Ich bin wie gesagt nicht sein Animateur und habe auch keinerlei Ambition, mich zu Aufmerksamkeit oder Bespassung nötigen zu lassen. Deshalb ja auch dieser Thread, weil ich dieses aufdringliche Aufmerksamkeit Fordern ziemlich stört.
Nach wie viel Stunden willst du denn etwas mit ihm machen?
Wenn ich nur 15 Minuten am Morgen unterwegs war will sie eben nach 3h raus. Laufe ich 40 Minuten oder mach Dummytraining sind es 5h. Nach 6h sagt man, dass Hunde sich auch spätestens lösen wollen.
Die Frage ist halt wie sehr es der Hund einfordert. Mira kann ich auch nein sagen und dann wartet sie noch 30 min bis 1h.
Sprich ich vermute dein Problem ist das Wie und nicht die Wie Oft/wann.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 00:05
Liebe Luise, du hast offenbar viel zu erzählen, das nur leider recht wenig mit meinem Thema zu tun hat.

Vielleicht magst du ja einen eigenen Thread eröffnen und deine Geschichten dort besprechen?
 
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Franziska
8. Dez. 00:07
Erstens kann und will ich nicht täglich auf die Minute (oder auch Stunde) wegen meinem Hund springen müssen. Eine gewisse Flexibilität möchte ich mir da schon erlauben können. Und zweitens ist ja genau das das Problem, dass er rund um die Zeiten, wo wir meist raus gehen so lästig wird. Ca 18 Uhr und ca 23 Uhr.
Es gibt Hunde, die benötigen weniger Routine und keine festen Zeiten. Andere Hunde benötigen genau diese Sicherheit im Alltag.
Also wenn du keine festen Zeiten haben willst (was ich verstehen kann, ich mag das auch nicht) wäre vielleicht eine andere Routine von Vorteil?
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 00:09
Nach wie viel Stunden willst du denn etwas mit ihm machen? Wenn ich nur 15 Minuten am Morgen unterwegs war will sie eben nach 3h raus. Laufe ich 40 Minuten oder mach Dummytraining sind es 5h. Nach 6h sagt man, dass Hunde sich auch spätestens lösen wollen. Die Frage ist halt wie sehr es der Hund einfordert. Mira kann ich auch nein sagen und dann wartet sie noch 30 min bis 1h. Sprich ich vermute dein Problem ist das Wie und nicht die Wie Oft/wann.
Sicher nicht alle drei Stunden. Das hab ich auch noch bei keinem gesunden Hund erlebt, dass das wirklich nötig wäre.

Üblicherweise geht man ca 3 Mal täglich raus, je nachdem natürlich wie lange die Gänge oder Ausflüge dauern.

Wobei das natürlich nicht heißen soll, dass das nicht ok ist, wenn es für euch so passt. Nur mir wäre es echt zu engmaschig. Ca bis zu 6 Stunden sollten sich im Normalfall schon ohne Forderungen ausgehen.

Aber ja, mein Problem ist mit der penetranten Art, mit der er das einfordert.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 00:16
Es gibt Hunde, die benötigen weniger Routine und keine festen Zeiten. Andere Hunde benötigen genau diese Sicherheit im Alltag. Also wenn du keine festen Zeiten haben willst (was ich verstehen kann, ich mag das auch nicht) wäre vielleicht eine andere Routine von Vorteil?
Unsere Routine war eigentlich immer recht flexibel und das hat auch ohne Gequengel recht gut funktioniert.

Mir scheint wirklich, das hat sich erst eingeschlichen, seit ich auf das Gequengel (war ursprünglich häufig Anzeigen) so verlässlich reagieren musste, weil er lange Verdauungsprobleme hatte.

Zunehmend arg ist es aber erst in den letzten Wochen geworden.
 
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Luise
8. Dez. 00:18
Das klingt aber nicht gesund. Da bin ich mir ehrlich gesagt auch nicht sicher,ob du deinen Hund da nicht vermenschlichst. Wenn du damit klar kommst ist das natürlich deine Sache. Ich hätte mir spätestens beim Knurren nur weil ich jemanden umarme professionelle Hilfe gesucht.
Ich lebe sozial sehr zurückgezogen, und habe Ohne dies keinen Grund für Umarmungen von Fremden. Mein erwachsenen Söhne und meinen Exfreund hat er akzeptiert. Knurren zeigt an, dass er etwas nicht mag. Meine Hunde durften immer schon knurren. Derlei Gemütsäußerungen gänzlich zu unterbinden kann gefährlich werden. Geschnappt oder gebissen oder ausgesprichen aggressiv verhalten hat er sich ja nie. Hätte ich einen Freund gehabt, dann hätten wir freilich dran gearbeitet, dass mein Hund ihn akzeptiert. Aber ich hatte und habe keinen Freund. Da ist nicht nicht mal einer in Aussicht, weil ich ja kaum rausgehe. Nur Hund, Einkauf, Arzt oder Therapie sind derzeit Gründe rauszugehen. Besuch bekomme ich auch nur von jenen Menschen die aus therapeutischen Gründen zu mir kommen oder eben wegen meines Hundes. Die Postboten und Nachbarn hat er akzeptiert, wenn sie mindestens 1 Meter Abstand hielten, außer ich ging näher ran, um zB ein Paket oder Post in Empfang zu nehmen. Die physische Annäherung von Fremden, nämlich in den sehr persönlichen Bereich von weniger als 50-100 cm, ist an sich unnötig. Wenn ich auf jemand zuging und die Hand ausstreckte, war das in Ordnung. Er wollte bloß nicht, dass jemand Fremdes sich mir aufdrängt. Dass er dann knurrte bei Männern zwischen etwa 20 und 60 Jahren, ist mir nicht ganz klar.
Im übrigen habe ich meinen PTBS-Assistenzhund in einer Hybridausbildung ausgebildet, also für Aktivitäten, die ich nicht alleine schaffte, hatte ich uns Hilfe von einer spezialisierten Hundetrainerin geholt. Auch sie meinte, dass es in Ordnung sei, dass er Bescheid sagt, wenn ein Fremder mir zu nah auf die Pelle rückt.
 
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Michi
8. Dez. 00:19
Irgendwie lustig hier 😄
 
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Luise
8. Dez. 00:20
Wow, das fände ich aber arg übergriffig von meinem Hund, wenn der mir verbieten würde, mit Männern zwischen 20 und 60 Kontakt zu haben. Da könnt ich meinen halben Freundeskreis abschreiben...
WOW Magst Du von Fremden gerne berührt werden?
Dein halber Freundeskreis? Die Zeiten haben sich offenbar sehr geändert, wenn man heutzutage mit so vielen Menschen auf Tuchfühlung geht.