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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 10. Dez.

Zu viel Geschiss (Getue) um den Hund?

Heute anderthalb Stunden mit Hund und seiner Freundin im Schnee spaziert, generell die letzten Tage schöne Ausflüge gemacht, einmal die Woche Tricktraining und gestern Ruhetag eingelegt. Und was macht er im Gasthaus nach dem heutigen Spaziergang? Legt er sich hin und gibt Ruhe? NEIN. Er hampelt nicht nur rum, er jeiert auch noch rum. Hat er Durst? Muss er dringend pinkeln oder kacken? Nichts dergleichen! Er ist einfach nur lästig! Zu Hause ist er weitgehend entspannt und ruht auch viel, hat aber auch da ein paar recht freche Angewohnheiten entwickelt. Eine davon ist phasenweise körperliche Aufdringlichkeit mir gegenüber, eine andere das Einnehmen von Plätzen, die ihm nicht zustehen. Ja, Pubertät und alles, aber ich hab tatsächlich den Eindruck, dass der Hauptgrund für diese Frechheiten der ist, dass man, ähnlich wie bei Kindern, oft viel zu viel rumscheisst mit den Hunden. Was denken sie, was brauchen sie, sind sie über- oder unterfordert, traumatisiert sie ein harsches Wort, das Bürsten oder der Maulkorb, drückt sie der harte Boden oder ein Furz? Ich koche für meinen Hund aufwändiger als für mich selbst... Ich glaub da stimmt was nicht...
 
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Miriam
7. Dez. 12:53
Die Bereitschaft wollte ich Joe auch auf keinen Fall absprechen. Es sollte nur mal erwähnt werden da hier ja manchmal auch andere Leute mitlesen die sich für die Rasse interessieren. Gute völlig unerfahrene Freunde von uns haben sich in den Mali verliebt. Ich habe den ganz klipp und klar gesagt das es eine beschissene Idee ist sich als ersten Hund einen Mali zu holen. Und ich habe den beiden auch schonungslos gesagt was mit einem Mali auf die zukommt. Sie sind dabei geblieben und haben sich einen Mali geholt. Parallel zur Züchtersuche haben sie nach einem passenden Hundeverein gesucht. Die haben viel an sich und mit dem Hund gearbeitet. Die Maus ist jetzt 6 Jahre und die haben von Anfang an alles richtig gemacht. Der Hund ist super erzogen, so entspannt wie ein Mali halt sein kann und einfach nur toll. Man würde nie denken das es der erste Hund von den beiden ist. Wenn man engagiert ist können solche Geschichten auch ganz toll ausgehen.
Oh, das freut mich total zu hören!! 🥰
Mit einem echt guten Netzwerk und viel Engagement kann man einiges an fehlender Erfahrung ausgleichen, absolut.
Ich wünschte, jeder Hundehalter würde sich so gut informieren und würde dieses Level an Engagement für seine Fellnase(n) aufbringen. 😢
 
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Silke
7. Dez. 12:57
Ich sage jetzt mal was Unbequemes und hoffe, dass es von Joe richtig verstanden wird . Durch meinen Job kenne ich sehr viele Borders und Aussies, alle meine Kollegen haben sie. Diese Hunde sind sehr triebig, was Arbeit angeht. Noch nichtmal in einem Pferdebetrieb sind sie optimal aufgehoben. Vielleicht ein kleiner Unterschied, ob Show oder Arbeitslinie, aber macht wohl keinen großen Unterschied. Diese Hunde sind nicht dafür geschaffen, um nur mit Spaziergängen, egal wir lange , zurechtzukommen. Sie sind auf ganz etwas anderes gezüchtet. Alle Borders, die ich kenne, die in einer " normalen" Familie wohnen, entwickeln mächtige Zwangsstörungen, wenn sie erwachsen werden. Nun wohnst du in einer Stadt, ich weiß nicht, wie mobil du bist, aber ich würde dir raten, den Hund arbeiten zu lassen. Eine Schafsherde wirst du nicht haben, aber sowas wie Fährtentraining, Mantrailing, vielleicht etwas sportliches Agility....ich kenne mich da nicht so aus. Dann wäre er körperlich und geistig gefordert und das Ruhetraining wäre viel einfacher. Womöglich würden sich die anderen Probleme auch leichter lösen lassen, wenn er etwas arbeiten dürfte. Vielleicht gibt es ja bei euch in der Nähe irgendwelche Angebote. Einen Versuch wäre es wert!
Treibball oder Longieren auch immer eine gute Option.
 
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Silke
7. Dez. 12:58
Danke dir ganz herzlich 😊 Ja, ich glaub man sollte schon noch ab und zu mal Dampf ablassen dürfen, ohne dafür gleich als Rabenhalter interpretiert zu werden. Wer noch nie gedacht hat "jetzt schiess ich die Töle gleich auf den Mond", hat entweder ein extrem unauffälliges Exemplar, ein extrem gutes Nervenkostüm oder einen extrem strengen Sinn für Political Corrtectness...
Nein ich wollte noch keinen Hund auf den Mond schießen. Ich schicke die immer zum Ball spielen auf die Autobahn.😂
 
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Dogorama-Mitglied
7. Dez. 12:59
Unsere Tür zum Wohnzimmer ist Tags immer geschlossen. Am Abend dürfen die Hunde mit aufs Sofa. Bei Rico hab ich die Bedingung, das er mich fragen muss, ob er drauf darf. Wenn ich ihn hin und wieder nicht beachtet hab, das er danach fragt, kraxelt er immer mit dem Hintern voran aufs Sofa. Und ich muss sagen, wenn man das sieht, kann man auch nicht ernst bleiben, 😂😂 In dem Moment kann ich ihn einfach nicht Glaubhaft runter schicken. Sehr schlau von ihm!!
Das muss ja ein Bild für Götter sein!
 
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Michi
7. Dez. 12:59
Treibball oder Longieren auch immer eine gute Option.
Ja, da gibt es bestimmt viele Sachen, aber damit kenne ich mich überhaupt nicht aus. Sollte nur ne Anregung sein.
 
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Silke
7. Dez. 12:59
Zum letzten Mal, er darf ja eh auch die Couch, nur halt nicht auf meinen Platz. Da bin ich Sheldon Cooper! Und Flegelhaftigkeiten und grobe Übergriffe ignoriere ich nicht. Das ist unhöflich, tut weh und da reagie ich auch so, dass er das versteht.
🤣🤣🤣🤣
Sorry aber jetzt habe ich die Szenen im Kopf wo Sheldon allen erklärt warum es sein Platz ist und da kein anderer sitzen darf. 🤣🤣🤣🤣🤣
 
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Silke
7. Dez. 13:01
Ja, da gibt es bestimmt viele Sachen, aber damit kenne ich mich überhaupt nicht aus. Sollte nur ne Anregung sein.
So supergut kenne ich mich damit auch nicht aus. Und ich wollte deine Anregungen nur erweitern.😉

Aber alle Sachen wo man den Hund schicken und er Sachen erfüllen muss sind gut. Dafür sind sie ja schließlich gezüchtet.
 
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Miriam
7. Dez. 13:04
Danke dir ganz herzlich 😊 Ja, ich glaub man sollte schon noch ab und zu mal Dampf ablassen dürfen, ohne dafür gleich als Rabenhalter interpretiert zu werden. Wer noch nie gedacht hat "jetzt schiess ich die Töle gleich auf den Mond", hat entweder ein extrem unauffälliges Exemplar, ein extrem gutes Nervenkostüm oder einen extrem strengen Sinn für Political Corrtectness...
😂
Ich hab meinen auch noch nicht auf den Mond geschossen. Dafür habe ich schon mehrfach probiert, ohne den kleinen Satansbraten wieder heimzugehen, wenn er mal wieder meinte, auf den Rückruf pfeifen zu müssen. Aber irgendwie lief er mir dann halt doch immer wieder nach. 😮‍💨🤭

Ein bisschen Humor sollte man sich auf jeden Fall bewahren, vor allem in der Pubertät. Solange man sich nicht reinsteigert und es maladaptiv wird, ist das absolut kein Problem. 😅
 
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Dogorama-Mitglied
7. Dez. 13:08
Ich sage jetzt mal was Unbequemes und hoffe, dass es von Joe richtig verstanden wird . Durch meinen Job kenne ich sehr viele Borders und Aussies, alle meine Kollegen haben sie. Diese Hunde sind sehr triebig, was Arbeit angeht. Noch nichtmal in einem Pferdebetrieb sind sie optimal aufgehoben. Vielleicht ein kleiner Unterschied, ob Show oder Arbeitslinie, aber macht wohl keinen großen Unterschied. Diese Hunde sind nicht dafür geschaffen, um nur mit Spaziergängen, egal wir lange , zurechtzukommen. Sie sind auf ganz etwas anderes gezüchtet. Alle Borders, die ich kenne, die in einer " normalen" Familie wohnen, entwickeln mächtige Zwangsstörungen, wenn sie erwachsen werden. Nun wohnst du in einer Stadt, ich weiß nicht, wie mobil du bist, aber ich würde dir raten, den Hund arbeiten zu lassen. Eine Schafsherde wirst du nicht haben, aber sowas wie Fährtentraining, Mantrailing, vielleicht etwas sportliches Agility....ich kenne mich da nicht so aus. Dann wäre er körperlich und geistig gefordert und das Ruhetraining wäre viel einfacher. Womöglich würden sich die anderen Probleme auch leichter lösen lassen, wenn er etwas arbeiten dürfte. Vielleicht gibt es ja bei euch in der Nähe irgendwelche Angebote. Einen Versuch wäre es wert!
Guinness ist reine Showlinie. Er wird noch vor allem mit sehr erweitertem Alltagstraining (inck lenken auf Entfernung) von mir trainiert und erzogen, war und ist immer wieder in verschiedenen Kursen und wird, sobald wir genauer sehen, was uns alles Spaß macht, auch konkretere Beschäftigungen bekommen.

Hüten kann ich nicht, klassisches Agility will ich nicht, das scheint mir Nervosität und Hyperaktivität eher zu fördern.

Zu Zwängen und genereller Unruhe neigt Guinness nicht, da achte ich sehr drauf.
 
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Michi
7. Dez. 13:10
Guinness ist reine Showlinie. Er wird noch vor allem mit sehr erweitertem Alltagstraining (inck lenken auf Entfernung) von mir trainiert und erzogen, war und ist immer wieder in verschiedenen Kursen und wird, sobald wir genauer sehen, was uns alles Spaß macht, auch konkretere Beschäftigungen bekommen. Hüten kann ich nicht, klassisches Agility will ich nicht, das scheint mir Nervosität und Hyperaktivität eher zu fördern. Zu Zwängen und genereller Unruhe neigt Guinness nicht, da achte ich sehr drauf.
Ah ok, ich wusste ja nicht, dass du diesbezüglich schon trainierst.