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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 11. Dez.

Wild & Hund- Was sollte ich beachten?

Im alltäglichen Zusammenleben gibt es immer wieder Situationen, in denen man als Hundehalter auf Wildtiere trifft. Dabei kann es zu einer Gefährdung für beide Seiten kommen. Da dieses Thema in diversen Beiträgen immer wieder aufkommt, würde ich gerne die wichtigsten Punkte in diesem Thread bündeln.
 
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Michi
24. Nov. 13:41
Naja. Ob Jagdlich, Sportlich, Dienstlich oder Freizeitgeführte Hunde. Es gibt doch oft genug Gründe warum ein Hund wie ein Lümmel ausbüxt. - flausen - Halter nicht fitt ( von grippe über stress oder Unfall) - noch Junghund - noch in der Ausbildung - hatte Erfolg und weis nun wie - kein GPS Tracker - aus dem Halsband geschlüpft - aus der Box entwichen - aus der Türe geschlichen - oder nicht Schussfest und aus Schreck davon Ich merke es doch auch bei mir. Heute klopft z.b die Grippe an. Da enthalte ich mich mit Übungen und Freilauf und wende kaum ein Kommando an. 1. das Tier merkt es 2. Verwirrt man es noch unnötig 3. ist die Reaktionszeit verkürzt So gesehen hinter jedem Hund, egal was er macht, steht der Mensch der nicht funktioniert.
Ich meine nicht explizit das Ausbüchsen sondern auch die Kommunikation mit dem Hund und den Gehorsam.
Oftmals bekommt man den Eindruck, dass Jäger und Hund nicht so einen tollen Draht zueinander haben.
Umgekehrt natürlich auch. Ganz feine Kommunikation.
Ich habe überhaupt nix gegen Jäger, obwohl ich Vegetarier bin.
Zumindest nichts gegen die, deren Passion die Hege ist.
Ich wollte damit nur sagen, dass nicht alle jagdlich geführten Hunde auch gut erzogen sind.
 
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B
24. Nov. 13:42
Dem widerspreche ich als Hundesportlerin mal ganz frech.😂 Aus einem Platz aus der Entfernung rufe ich meinen Hund auch ab wenn die Gefahr vorüber ist. Bei uns ist es aber auch so das Captain da bis zum nächsten Tag liegen bleiben würde so lange kein neues Kommando kommt.
Ja aus dem Voran oder dem Pack..

Aber wenn du beim spazieren ein halt oder stop gibst muss ruhe hinein. Ich bleib selbst da auch stehen. Sonst denkt der Hund, wir spielen.

Aus der Übung Sitz Platz.... ich laufe voraus gibt es ein hier.

Sorry ich bringe heute echt alles durcheinander.

Mach mir ein Neocitran und leg mich zu den Fellknäuel. 🙈 meld mich mal kurz ab 🫡😶‍🌫️🤧

Sonst wird die Verwirrung noch ganz gross 😵‍💫
 
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Heike
24. Nov. 13:43
Also ganz ehrlich gesagt ( sorry Benni ) , finde ich, dass viele Hunde der Jäger überhaupt nicht zuverlässig funktionieren. Ich kenne wirklich viele, hier und in Österreich. Die Hälfte davon hat die Hunde im Griff, die andere Hälfte nicht. Und tatsächlich ist oft ein ganz normaler Spaziergang mit denen , ohne Leine, nicht gut möglich. Und so manches Mal begegnet mir hier der ein oder andere freilaufende Jagdhund, der schon gesucht wird... Und ich war 3 Jahre mit einem Jäger zusammen.
Das kann ich von hier auch nur bestätigen!
Ich bin schon einige Male Jagdhunden im Wald begegnet, wo von dem zugehörigen Jäger nichts zu sehen war, nur sein Auto an der Straße.
Die Krönung war dann auch der Jagdhund der Suki attackiert und schwer gebissen hat, die Halterin war 5m entfernt, keine Spur von Gehorsam. Und ja, diese Hunde sind jagdlich geführt.
 
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B
24. Nov. 13:43
Ich meine nicht explizit das Ausbüchsen sondern auch die Kommunikation mit dem Hund und den Gehorsam. Oftmals bekommt man den Eindruck, dass Jäger und Hund nicht so einen tollen Draht zueinander haben. Umgekehrt natürlich auch. Ganz feine Kommunikation. Ich habe überhaupt nix gegen Jäger, obwohl ich Vegetarier bin. Zumindest nichts gegen die, deren Passion die Hege ist. Ich wollte damit nur sagen, dass nicht alle jagdlich geführten Hunde auch gut erzogen sind.
Jo. Gibt auch Jäger, die den Hund ausgeblidet erhalten und selbst noch nie einen führten. Dachte zwar, dass war einmal. Aber Ersthundeführer gibt es dort bestimmt auch.
 
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Heike
24. Nov. 13:56
Schlimm finde ich immer die Hundehalter, die ihren Hund hinter Wild herlaufen lassen, mit der Aussage: der kriegt das Wild ja nicht und kommt in 5 min. wieder 🙁
 
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Silke
24. Nov. 13:57
Ja aus dem Voran oder dem Pack.. Aber wenn du beim spazieren ein halt oder stop gibst muss ruhe hinein. Ich bleib selbst da auch stehen. Sonst denkt der Hund, wir spielen. Aus der Übung Sitz Platz.... ich laufe voraus gibt es ein hier. Sorry ich bringe heute echt alles durcheinander. Mach mir ein Neocitran und leg mich zu den Fellknäuel. 🙈 meld mich mal kurz ab 🫡😶‍🌫️🤧 Sonst wird die Verwirrung noch ganz gross 😵‍💫
Ich denke da kommt es bei den "Freizeithunden" (absolut nicht böse gemeint) auch auf den Trainingsstand an. Für den normalen Hundehalter ist es sicherlich besser ein Stoppsignal zu erarbeiten und dann zu dem Hund zu gehen ohne das vorher aufzulösen. Wir sind jetzt aber mittlerweile so weit das ich Captain aus relativ großer Entfernung alle möglichen Kommandos geben kann und er wartet bis ein neues Kommando kommt bzw ich es aufhebe.
 
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Silke
24. Nov. 13:58
Schlimm finde ich immer die Hundehalter, die ihren Hund hinter Wild herlaufen lassen, mit der Aussage: der kriegt das Wild ja nicht und kommt in 5 min. wieder 🙁
Das ist unmöglich. Die Menschen sollten mal das durchleben was die Wildtiere in der Situation durchmachen.
 
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Silke
24. Nov. 14:01
Hey Benni. Vielleicht magst du auch noch mal schreiben was die Tiere durchmachen wenn ein wildernder Hund hinter ihnen her ist. Und was es für mögliche Folgen geben kann.

Viele wissen das scheinbar immer noch nicht und du kannst das super erklären und zusammenfassen.😉
 
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Jochen
24. Nov. 14:04
Also ganz ehrlich gesagt ( sorry Benni ) , finde ich, dass viele Hunde der Jäger überhaupt nicht zuverlässig funktionieren. Ich kenne wirklich viele, hier und in Österreich. Die Hälfte davon hat die Hunde im Griff, die andere Hälfte nicht. Und tatsächlich ist oft ein ganz normaler Spaziergang mit denen , ohne Leine, nicht gut möglich. Und so manches Mal begegnet mir hier der ein oder andere freilaufende Jagdhund, der schon gesucht wird... Und ich war 3 Jahre mit einem Jäger zusammen.
Rütter schimpft immer über die rückständigen Ausbildungsmethoden bei Jagdhunden. Und wie brutal und nur im Meidemodus „Down“ „erlernt“ wird. Meine konnten das alle (bei mir heißt das „duck dich“), gewaltfrei. Ich habe mich immer gefragt, wozu das Jagdhunde können müssen, danke für die Erklärung, Benni. Wie hast du das deinem beigebracht?
 
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B
24. Nov. 14:07
Ich denke da kommt es bei den "Freizeithunden" (absolut nicht böse gemeint) auch auf den Trainingsstand an. Für den normalen Hundehalter ist es sicherlich besser ein Stoppsignal zu erarbeiten und dann zu dem Hund zu gehen ohne das vorher aufzulösen. Wir sind jetzt aber mittlerweile so weit das ich Captain aus relativ großer Entfernung alle möglichen Kommandos geben kann und er wartet bis ein neues Kommando kommt bzw ich es aufhebe.
Das ist klar. Meine sind auch sportlich geführt. Jedoch in der Freizeit nutze ich noch andere Dinge.

Vieles läuft schlicht über Konditionierung und erübrigt die Kommandos.

Zudem steht bei uns Körpersprache und Sichtzeichen auf oberster Priorität. Nur mit den Sichtzeichen muss ich aufpassen.
Freizeit geht fast alles.

Wichtig ist einfach das es kein Wirrwarr gibt. Deshalb gibt es heute bei mir 0 Kommandos.
Wie wichtig die Körpersprache ist, sah ich gestern gut. Ich war gestern schon am kränkeln und stand auf dem Platz.
Hundi brav im Fuss im sitz gewartet auf das voran. Nun habe ich es soweit aufgebaut das auch wenn ich von einem voran rede er nicht einfach los rennt. Erst wenn meine Körpersprache und der Blickkontakt stimmig ist gibt es ein voran. Ich stand da, wie eine nuss und redete etwas von voran.
Logo rennt da kein Hund los.