Home / Forum / Spaß & Tratsch / Wild & Hund- Was sollte ich beachten?

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 308
zuletzt 11. Dez.

Wild & Hund- Was sollte ich beachten?

Im alltäglichen Zusammenleben gibt es immer wieder Situationen, in denen man als Hundehalter auf Wildtiere trifft. Dabei kann es zu einer Gefährdung für beide Seiten kommen. Da dieses Thema in diversen Beiträgen immer wieder aufkommt, würde ich gerne die wichtigsten Punkte in diesem Thread bündeln.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
B
29. Nov. 23:37
Derzeit haben die Rotten das ganze Jahr über Frischlinge. Die absurde Hysterie vor der ASP und mMn. nicht mehr angepasste Bejagung, haben für ein Chaos in der sozialen Struktur gesorgt. Inzwischen ist die Rückkehr zum Lüneburger Model wieder auf der Tagesordnung. Natürlich gefällt das den Vertretern der Landwirtschaft nicht. Die Betrachtung des Schwarzwild, als Schädling, ist kaum noch auszuhalten.
Naja, der Landwirtschaft gefällt so einiges nicht.
Biodiversität in der Natur, ist für sie ein Angriff in ihren Teller.

Ich bin da bei dieser Herrschaft eher an einer kurzen Lunte. Da mehr Schaden an Flora und Fauna durch die Landwirtschaft geschieht, als das sie uns weiss machen wollen.

Nur schon Waldränder werden intensiv Entkrautet um auch wirklich eine Grosszügige Weidefläche zu erlangen, wo aus der Vogelperspektive berrechnet wird.

Jauche in Gewässer, Insektizide u.v.m.

Es ist ein eigenes sobderbares Völkchen die Landwirte. Auch in Sachen Hundeerziehung. Da darf der Bläss doch noch dem Fuchs hinterher.

Einige locken, durch ihre engstiernige und faule Denkweise unnötig das Raubwild an. Und verteufeln und pochen auf Abschuss.

Anstelle von Provilakte und miteinander von Landwirtschaft und Natur.

Einzelne die dies versuchen, kämpfen auf verlorenen Posten und werden von ihres Gleichen "verstossen"

Landwirte die ihre Hunde erziehen und jene die im Einklang mit der Natur leben und ihre Tiere alternativ schützen. Mittels Herdenschutzhunde u.v.m
 
Beitrag-Verfasser-Bild
B
29. Nov. 23:42
Leider nicht nur den Käfern... Die gestiegenen Preis für Holz, haben zum massiven Einschlag geführt. Die systematische Rodung steht in Widerspruch, zum sonst sehr lockeren Umgang mit dem Borkenkäfer. Da stehen jahrelang Käferfichten rum und sind jedem egal. Als letztes Jahr die USA und China den globalen Holzmarkt geplündert haben, musste auf einmal unter dem Deckmantel der Käfer abgeholzt werden. Das war ein meiner Meinung nach ein Verbrechen, diese Lebensräume derart rücksichtslos und großflächig zu zerstören. Die Folgen werden die nächsten Generationen noch tragen müssen.
Egal jain. Preis ja. Nur der Zeitaufwand und der Ertrag reicht zum Leben nicht. Leider muss da eine "normale" 100% Tätigkeit das Einkommen abdecken.
Wald & Holz ist heute eher nur noch Hobby, dass Zeitaufwändig ist.

Man kann mit der Industrie nicht mehr mithalten.

Den Konsumenten ist es egal und sie bedienen sich auch lieber an Ikea Möbel, als das sie noch Eiche oder Buchen Möbel aus Massivholz, von der Region schätzen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
B
30. Nov. 07:35
https://youtu.be/t6MpWsAXZAk?si=uqO25XBto0bnwsLm

Sehr schön und interessant...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Stephanie
30. Nov. 10:54
Ach... wenn du dich bemerkbar machst laufen die doch weg.😉
Würde ich nicht drauf Wetten. Mein Mann hat mal im Wald gearbeitet und ist einer Bache mit Ferkel begegnet. Die hat eiskalt die laufende Maschine (Rückezug) angegriffen. 😳
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
30. Nov. 12:03
Würde ich nicht drauf Wetten. Mein Mann hat mal im Wald gearbeitet und ist einer Bache mit Ferkel begegnet. Die hat eiskalt die laufende Maschine (Rückezug) angegriffen. 😳
Eine Bache mit Frischlingen, ist immer eine riskante Situation.

Sobald die Frischlinge fit genug sind, um eine Flucht zu schaffen, hört dieses Verhalten langsam auf.
Etwa drei Monate alt, sollten die Kleinen mindestens schon sein.

Kommt aber immer individuell auf die Bache, Frischlinge, Nahrung und Jahreszeit an. Die Entwicklungsgeschwindigkeit ist lokal sehr unterschiedlich.

Bei gutem Wetter und Nahrungsangebot, nehmen die weiblichen Frischlinge sogar bereits mit 8 Monaten an der Fortpflanzung teil.

Als einfache Faustregel kann man es so betrachten:

Frischlinge mit den typischen Streifen, werden von der Bache noch verteidigt.

Zwischen dem 4-6 Lebensmonat verlieren Sie Ihre Streifen und die Bache wird entspannter.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Stephanie
30. Nov. 12:08
Eine Bache mit Frischlingen, ist immer eine riskante Situation. Sobald die Frischlinge fit genug sind, um eine Flucht zu schaffen, hört dieses Verhalten langsam auf. Etwa drei Monate alt, sollten die Kleinen mindestens schon sein. Kommt aber immer individuell auf die Bache, Frischlinge, Nahrung und Jahreszeit an. Die Entwicklungsgeschwindigkeit ist lokal sehr unterschiedlich. Bei gutem Wetter und Nahrungsangebot, nehmen die weiblichen Frischlinge sogar bereits mit 8 Monaten an der Fortpflanzung teil. Als einfache Faustregel kann man es so betrachten: Frischlinge mit den typischen Streifen, werden von der Bache noch verteidigt. Zwischen dem 4-6 Lebensmonat verlieren Sie Ihre Streifen und die Bache wird entspannter.
Cool. Danke für die ausführliche Antwort 😊
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
30. Nov. 12:26
Die Erosion wird nun ihr übriges leisten und Hochwasser auftreten. Natürlich wird sich durch die Naturverjüngung ein neues Habitat bilden, in dem die Wildtiere auch wieder Zuflucht und Nahrung finden. Das wird jetzt aber wieder 100 Jahre dauern, bis dort vielleicht wieder ein gesunder Wald steht. Ich finde es ganz schlimm, wie man angeblich Nachhaltigkeit propagiert und sinnfreie CO2 Maßnahmen ergreift, dann aber diese effizientesten CO2 Speicher vernichtet. Mal davon abgesehen, dass der wertvolle Hummus und die riesigen Mycelien nun auch absterben. Es ist ein Graus.
Wobei die Monokulturen davor schon viel Schaden angerichtet haben. Der Kontrast klassischer Forst gegen natürlich gewachsener Wald ist enorm. Ich sehe in der Abholzung dieser Bäume eine riesige Chance für natürliche Wald Entwicklung und der damit verbundenen Vergrößerung der Biodiversität. Und in der Zwischenzeit ist das Gebiet nicht verloren. Wachsender Wald ist ein mögliches Habitat für Arten die sonst kaum noch Rückzugsorte finden.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
30. Nov. 12:28
Bitte beachte bei den vorgegeben Narrativen, das eine ortsfremde Monokultur, welche gezielt angebaut wurde, um möglichst schnell Gewinn zu erzielen, nicht durch etwaige klimatische Veränderungen abstirbt. Es ist ein ungesunder, anfälliger Bestand. Da ist ein Kollaps nur eine Frage der Zeit. Die ursprünglichen Wälder Deutschlands sind seit mehreren Hundert Jahren nicht mehr vorhanden. In der Vergangenheit wurden forstwirtschaftliche Fehler begangen, welche sich entsprechend negativ auswirken. Das Thema bezüglich Klimawandel ist vor allem politischer Natur. Falls diesbezüglich mal eine Zusammenfassung und Erklärung gewünscht wird, mit seriösen Quellen, kann ich das via PN mitteilen. Hier ist es eher ab vom Thema und würde nur in einer separaten Diskussion enden.
Ich möchte hier kurz darauf hinweisen, dass du nur wenige Kilometer entfernt von einem echten Urwald wohnst. Es ist die absolute Ausnahme in Deutschland, aber wenn du mal die Gelegenheit hast, schau dir den Urwald am Edersee an. Das ist beeindruckend!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
30. Nov. 13:34
Wobei die Monokulturen davor schon viel Schaden angerichtet haben. Der Kontrast klassischer Forst gegen natürlich gewachsener Wald ist enorm. Ich sehe in der Abholzung dieser Bäume eine riesige Chance für natürliche Wald Entwicklung und der damit verbundenen Vergrößerung der Biodiversität. Und in der Zwischenzeit ist das Gebiet nicht verloren. Wachsender Wald ist ein mögliches Habitat für Arten die sonst kaum noch Rückzugsorte finden.
Da stimme ich Dir zu. Leider wird aber nicht mit dem gleichen Ehrgeiz und Engagement aufgeforstet, wie abgeholzt wurde.
Meines Erachtens nach ist das größte Problem, dass es keine einheitlichen Vorgaben und Regelungen für den Lebensraum Wald gibt.

Ob nun nur die Bundesländer, Regionen oder der private Waldbesitzer. Da kann jeder machen, was er möchte.

Hinzu kommt, dass die Wälder immer noch vorrangig für die Holzbewirtschaftung ausgelegt werden.

Natürlich ist es sinnvoll, wichtig und notwendig Holz vernünftig anzubauen.

Ich vermisse leider sehr häufig die Vernunft bei den Verantwortlichen.

Mögen es die nächsten Generationen besser machen. Die derzeitige hat mal wieder versagt.

Es bleibt die Hoffnung.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
30. Nov. 13:36
Ich möchte hier kurz darauf hinweisen, dass du nur wenige Kilometer entfernt von einem echten Urwald wohnst. Es ist die absolute Ausnahme in Deutschland, aber wenn du mal die Gelegenheit hast, schau dir den Urwald am Edersee an. Das ist beeindruckend!
Der Kellerwald und auch der Hainich sind noch sehr ursprünglich.
Wobei der Hainich tatsächlich ein Stückchen weiter weg ist ;)