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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 11. Dez.

Wild & Hund- Was sollte ich beachten?

Im alltäglichen Zusammenleben gibt es immer wieder Situationen, in denen man als Hundehalter auf Wildtiere trifft. Dabei kann es zu einer Gefährdung für beide Seiten kommen. Da dieses Thema in diversen Beiträgen immer wieder aufkommt, würde ich gerne die wichtigsten Punkte in diesem Thread bündeln.
 
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Michi
29. Nov. 21:32
Derzeit haben die Rotten das ganze Jahr über Frischlinge. Die absurde Hysterie vor der ASP und mMn. nicht mehr angepasste Bejagung, haben für ein Chaos in der sozialen Struktur gesorgt. Inzwischen ist die Rückkehr zum Lüneburger Model wieder auf der Tagesordnung. Natürlich gefällt das den Vertretern der Landwirtschaft nicht. Die Betrachtung des Schwarzwild, als Schädling, ist kaum noch auszuhalten.
Hier bei uns hat das Wild überhaupt keine Deckung mehr, da ja das halbe Sauerland dem Käfer zum Opfer gefallen ist. Ich mache mir oft Gedanken, was das für das Wild bedeuten muss.
Trotzdem sind die Schweine so schlau, dass die Jäger nicht wirklich viele schießen können 🤭😁
 
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Claudia
29. Nov. 21:38
Wie ist denn das passiert?😱
Der Jäger war eigentlich nur in seinem Revier auf "Streife" als er sich der Rotte näherte.
Er wollte zu dem in der Nähe gelegen Stand, aber auf einmal kam leben in die Truppe und der Keiler ging Jäger wie Hund an.
Der Jäger versuchte sich zu schützen, aber landete am Boden und der Keiler biss immer wieder in den Arm.
Der Hund attackierte den Keiler und der ließ dann irgendwann ab und verschwand.
Der Hund rettete dem Jäger eigentlich das Leben in dem er nach Hause zurück rannte und die Tochter auf das viele Blut am Fell aufmerksam wurde und den Vater suchen ging.
Knapp überlebt ,aber der Arm war nicht mehr zu retten.
Ist jetzt auch schon ungefähr zehn Jahre her, aber es wird bei uns immer gern als Warnung genutzt, damit die Wildtiere nicht unterschätzt werden.
Der Keiler wurde dann aber auch raus geschossen da sein Verhalten nicht wirklich zu erklären war und man nochmal so einen Vorfall verhindern wollte.
 
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Katrin
29. Nov. 21:40
Ach... wenn du dich bemerkbar machst laufen die doch weg.😉
Suki hat ein eigebautes Wildschweinradar. Wenn welche in der Nähe sind geht das Fell vom Nacken bis zum Arsch hoch😂
 
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Michi
29. Nov. 21:40
Der Jäger war eigentlich nur in seinem Revier auf "Streife" als er sich der Rotte näherte. Er wollte zu dem in der Nähe gelegen Stand, aber auf einmal kam leben in die Truppe und der Keiler ging Jäger wie Hund an. Der Jäger versuchte sich zu schützen, aber landete am Boden und der Keiler biss immer wieder in den Arm. Der Hund attackierte den Keiler und der ließ dann irgendwann ab und verschwand. Der Hund rettete dem Jäger eigentlich das Leben in dem er nach Hause zurück rannte und die Tochter auf das viele Blut am Fell aufmerksam wurde und den Vater suchen ging. Knapp überlebt ,aber der Arm war nicht mehr zu retten. Ist jetzt auch schon ungefähr zehn Jahre her, aber es wird bei uns immer gern als Warnung genutzt, damit die Wildtiere nicht unterschätzt werden. Der Keiler wurde dann aber auch raus geschossen da sein Verhalten nicht wirklich zu erklären war und man nochmal so einen Vorfall verhindern wollte.
Ach du meine Güte. Schrecklich. Ich bin ja kein Fachmann, würde aber mal so sagen, dass das schon ne Ausnahme ist, dass die sich so verhalten. Ich denke, dass du keine Angst haben musst 🙂
 
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Claudia
29. Nov. 21:46
Ach du meine Güte. Schrecklich. Ich bin ja kein Fachmann, würde aber mal so sagen, dass das schon ne Ausnahme ist, dass die sich so verhalten. Ich denke, dass du keine Angst haben musst 🙂
Eh eine Ausnahme.
Dem Keiler muss wahrscheinlich vorher irgendwas zugestoßen sein, trotzdem bin ich da lieber etwas vorsichtiger wenn ich mit Hund unterwegs bin.
Gibt zu viele Hunde die wildern und das merken sich die Wildtiere und reagieren dementsprechend dann leider auch so darauf.
Bei den Wildschweinen zum Glück noch nicht wirklich so, aber ich bin da dann doch eher so schnell weg.
Sind sehr tolle Tiere und alleine beobachte ich sie gerne, aber mit Hund Nein danke.🫣😂
 
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Dogorama-Mitglied
29. Nov. 21:47
Hier bei uns hat das Wild überhaupt keine Deckung mehr, da ja das halbe Sauerland dem Käfer zum Opfer gefallen ist. Ich mache mir oft Gedanken, was das für das Wild bedeuten muss. Trotzdem sind die Schweine so schlau, dass die Jäger nicht wirklich viele schießen können 🤭😁
Leider nicht nur den Käfern... Die gestiegenen Preis für Holz, haben zum massiven Einschlag geführt.
Die systematische Rodung steht in Widerspruch, zum sonst sehr lockeren Umgang mit dem Borkenkäfer.

Da stehen jahrelang Käferfichten rum und sind jedem egal.

Als letztes Jahr die USA und China den globalen Holzmarkt geplündert haben, musste auf einmal unter dem Deckmantel der Käfer abgeholzt werden.

Das war ein meiner Meinung nach ein Verbrechen, diese Lebensräume derart rücksichtslos und großflächig zu zerstören.

Die Folgen werden die nächsten Generationen noch tragen müssen.
 
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Michi
29. Nov. 21:51
Leider nicht nur den Käfern... Die gestiegenen Preis für Holz, haben zum massiven Einschlag geführt. Die systematische Rodung steht in Widerspruch, zum sonst sehr lockeren Umgang mit dem Borkenkäfer. Da stehen jahrelang Käferfichten rum und sind jedem egal. Als letztes Jahr die USA und China den globalen Holzmarkt geplündert haben, musste auf einmal unter dem Deckmantel der Käfer abgeholzt werden. Das war ein meiner Meinung nach ein Verbrechen, diese Lebensräume derart rücksichtslos und großflächig zu zerstören. Die Folgen werden die nächsten Generationen noch tragen müssen.
Die Landschaft hier hat sich so stark verändert, dass ich manchmal garnicht mehr weiß wo ich bin. Wege gibt es auch zum Teil nicht mehr. Die Harvester haben ganze Arbeit geleistet. Für die Tiere eine Katastrophe.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Nov. 21:59
Die Landschaft hier hat sich so stark verändert, dass ich manchmal garnicht mehr weiß wo ich bin. Wege gibt es auch zum Teil nicht mehr. Die Harvester haben ganze Arbeit geleistet. Für die Tiere eine Katastrophe.
Die Erosion wird nun ihr übriges leisten und Hochwasser auftreten.

Natürlich wird sich durch die Naturverjüngung ein neues Habitat bilden, in dem die Wildtiere auch wieder Zuflucht und Nahrung finden.

Das wird jetzt aber wieder 100 Jahre dauern, bis dort vielleicht wieder ein gesunder Wald steht.

Ich finde es ganz schlimm, wie man angeblich Nachhaltigkeit propagiert und sinnfreie CO2 Maßnahmen ergreift, dann aber diese effizientesten CO2 Speicher vernichtet.


Mal davon abgesehen, dass der wertvolle Hummus und die riesigen Mycelien nun auch absterben.

Es ist ein Graus.
 
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Sonja &
29. Nov. 22:19
Suki hat ein eigebautes Wildschweinradar. Wenn welche in der Nähe sind geht das Fell vom Nacken bis zum Arsch hoch😂
Und das hat mich bei Abby gewundert. Gut, das Fell hat bei ihr noch niemals hochgestanden. Bei ihr geht die Rute hoch, die fächert die dann richtig aus.

Vor ein paar Wochen raschelte es neben uns, Abby war vor mir. Habe sie sofort zu mir gerufen und dann sauste ein wirklich beeindruckendes Exemplar von links nach rechts. Kann die Entfernung nicht schätzen. Zu nah, viel Adrenalin plötzlich in mir. Eine Freundin hat mich mal gefragt, ob ich keine Angst im Wald habe, habe ich, vor Wildschweinen.

Abby blieb ruhig, zeigte vorher auch nix an. Das war seltsam.

Bin dann weiter in die Richtung, weil ich nur noch ans Auto wollte. Mein Mann meinte, er wäre zurück, falls noch mehr kommen, ich bin ja direkt in die Richtung gelaufen.

Habe bisher nur 1 x Maggi gerochen, hier war gar kein Geruch. Warum auch immer.
 
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Katja
29. Nov. 22:29
Die Erosion wird nun ihr übriges leisten und Hochwasser auftreten. Natürlich wird sich durch die Naturverjüngung ein neues Habitat bilden, in dem die Wildtiere auch wieder Zuflucht und Nahrung finden. Das wird jetzt aber wieder 100 Jahre dauern, bis dort vielleicht wieder ein gesunder Wald steht. Ich finde es ganz schlimm, wie man angeblich Nachhaltigkeit propagiert und sinnfreie CO2 Maßnahmen ergreift, dann aber diese effizientesten CO2 Speicher vernichtet. Mal davon abgesehen, dass der wertvolle Hummus und die riesigen Mycelien nun auch absterben. Es ist ein Graus.
Naja, wir waren letztes Jahr im Harz und da waren weite, freie Flächen… alles Holz (wahrscheinlich vorzugsweise Fichten) weg. Aber auch alles vergrast und alles, was sich an jungen Bäumen (Eichen, Buchen etc) hochzukämpfen versuchte, war von Mäusen rundherum angefressen -> da wächst in den nächsten Jahrzehnten definitiv kein Wald mehr!

Und als ich letztens im Sauerland war, sah es dort nicht so viel anderes aus… es ist wirklich beängstigend, was der Klimawandel inzwischen anrichtet!😳
Trotzdem wird in der Gassi-Runde in den Herbstferien nach Florida geflogen… Ich versteh‘s echt nicht.

Da können wir uns in MV grad noch glücklich schätzen, dass die Kiefer noch recht robust ist… aber wer weiß, wann die nächste Käfer-Invasion Appetit auf Kiefer entwickelt…holzklopf…