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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 11. Dez.

Wild & Hund- Was sollte ich beachten?

Im alltäglichen Zusammenleben gibt es immer wieder Situationen, in denen man als Hundehalter auf Wildtiere trifft. Dabei kann es zu einer Gefährdung für beide Seiten kommen. Da dieses Thema in diversen Beiträgen immer wieder aufkommt, würde ich gerne die wichtigsten Punkte in diesem Thread bündeln.
 
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B
28. Nov. 12:59
Sehr interessant. Bist du auch in der Jagd aktiv oder recherchierst du einfach nur viel?😅 Ich bin mir ziemlich sicher das ich im halbdunkeln mal einem Wolf begegnet bin. Captain hat zu der Zeit durch einige blöde Angriffe reaktiv auf andere Hunde reagiert. Deswegen war er in der Zeit viel an der Leine. Aber bei dem vermeintlichen Wolf stand er wie eine Salzsäule neben mir. Und vom Gangbild und der Körperhaltung hat auch alles zu einem Wolf und nicht zu einem Hund gepasst. Da hatte ich mich dann auch mal darüber informiert wie ein Wolf angreifen würde. Da wurde mir im nachhinein auch ein wenig anders. Das Tier ist immerhin nur ca 5m vor mir einfach über einen Feldweg spaziert.🙈
Die meisten Hunde, die einigermassen klug sind, halten sich auch zurück. Der Wolf spricht eine andere Körpersprache.

Ich hatte auch schon Wolfsbegegnugen jedoch ohne Hund.

Mit sieht es da schon sehr anders aus. Da der Hund eine Beutekonkurrenz darstellt für den Wolf. Ein Einzelner geht. Da hat man die Chance sich zurückzuziehen. Ohne mit dem Wolf in den Konflikt zu geraten.

Ich persönlich hab enorm Mühe mit den freilaufenden Sennenhunden bei uns.

Auch wenn du dich mit dem Hund wegdrehst, der greifft von hinten an.

Und wir haben viele Hundehalter die es schlichtweg verharmlosen, wenn ihr Hund einem Hasen oder Reh hinterher rennt.
Da habe ich auch sehr viel Mühe damit.

Aber eben auch, wo Leinenpflicht ist, diese nicht eingehalten wird. Ich denke da einfach etwas weiter. Die Hundehalter haben zugenommen heute gibt es viel mehr Spaziergänger mit Hund. Wenn die Anzahl dessen mehr wird, die sich nicht daran halten, weder an Leinenpflicht noch an die Rücksichtnahme gegenüber den Wildtieren, so werden wir alle bestraft. Mit härteren Massnahmen und Auflagen.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Nov. 13:17
Ich hatte die Hoffnung, dass die Sinnhaftigkeit der Jagd, in diesem Thread gar nicht erst Teil einer Debatte wird. Michi's Umgang damit betrachte ich als objektiv und absolut realistisch. 👍🏻 Wenn wir von natürlichen Regelungen sprechen, müssen wir zunächst jegliche menschliche Einflüsse auf diese Lebensräume ausschließen. Das bedeutet im Detail: Rückbau jeglicher Infrastruktur (Straßen, Schienen, Energietrassen, Wasserkraftwerke etc.) Renaturierung jeglicher landwirtschaftlicher Flächen. Renaturierung jeglicher Siedlungen. (Dörfer + Städte) Betrachtet man die ursprüngliche Vielfalt des Ökosystem, sind durch die menschliche Aktivität die Kulturfolger Nutznießer und die ursprünglichen Wildtiere Verlierer der Gleichung. Ob nun Lebensraum für Siedlungen oder die Naherholungsgebiete, wo wir dann die Verbundenheit zur Natur erfahren möchten. Die menschliche Aktivität stört immer und hat immer negative Auswirkungen. Das liegt mitunter an den zahlreichen Individuen, welche sich rücksichtslos in der Natur bewegen. Auch diverse Hundehalter müssen dort genannt werden, welche nicht auf befestigten Wegen bleiben. Gerade im Winter ist gut zu beobachten, dass sich das Rehwild zu großen Sprüngen sammelt. Dann können Teile der Gruppen sich ausruhen und Energie sparen, während einzelne Rehe Wache halten. Auch bei Fressfeinden hilft die Gruppendynamik, wenn es zur Flucht kommt. Sobald an einem hübschen Wintertag, nun die Spaziergänger ins Feld aufbrechen, werden die befestigten Wege verlassen und es wird zwischen den Äckern auf den Wiesenwegen spazieren gegangen. Ob man einem anderen Hund ausweichen möchte, um die Begegnung zu vermeiden oder es einfach schöner findet. Es ist eine massive Störung für die Wildtiere, welche regelmäßig aus ihrem Energiesparmodus in die Flucht geraten. Das führt zu erheblichen Verlusten an Wildtieren durch Erschöpfung und Krankheit. Dieser Streß tritt auch bei einer Drückjagd auf. Deshalb wird diese Jagd nur einmal im Jahr durchgeführt. Es wird damit versucht, die vorgegebenen Abschusspläne zu erreichen. Die sogenannte Freigabe des Wildes, welches tatsächlich erlegt werden darf, wird immer kurz vor der Jagd unter Berücksichtigung der tatsächlichen Bestände getroffen. Rehwild auf einer Drückjagd zu erlegen, steht in meiner Region im Widerspruch zur jagdlichen Ethik/Knigge. Sollte die Forstwirtschaft Druck machen, wird zwar Rehwild frei gegeben, aber es wird dann zB. ausdrücklich erwähnt: Der Schuss auf flüchtiges Rehwild ist nicht gestattet. Jedes Stück Rehwild, welches erlegt wird, ist vom Schützen zu übernehmen. Das sorgt dafür, dass die Schützen dann immer sagen können "lieber Forstwirt, leider war das Reh flüchtig, zu schnell und stand nicht passend." So läuft es bei uns ab. Rehwild wird ausschließlich beim Ansitz erlegt und liegt dann auch im Knall. Das heißt, es ist direkt tot. Bislang habe ich es einmal erlebt, dass dies nicht der Fall war. Wie Michi, war ich selbst jahrelang Vegetarier. Sogar zwischenzeitig Veganer. Ich hab das Fleisch einfach vermisst und übe im Rahmen der Eigenverantwortung, nun die Selbstversorgung aus. Da kann ich bei so manchen Vorurteilen über die Auswirkungen der Jagd inzwischen nur noch müde lächeln. Die Produkte des alltäglichen Gebrauches richten so viel Tierleid in den Ställen an, aber das Erlegen von Bambi ist dann böse. Weil man dieses Tier sieht. Die anderen Tiere, welche millionenfach ausgebeutet und schlecht gehalten werden, sind nicht in der realen Wahrnehmung. Die massiven Auswirkungen und das Tierleid, welches durch den intensiven Anbau von Gemüse, Getreide etc. entsteht, wird ebenso ausgeblendet. (Tötung jeglicher Schädlinge. Mäuse, Vögel, Insekten) Die tatsächlichen Zusammenhänge werden nicht betrachtet und geraten nicht in den Fokus. Populistisch betrachtet, bin ich als links-grüner Hippie zur Jagd gekommen und wollte einfach nur die Möglichkeit haben, mal selbstständig und für mich vertretbar an Fleisch zu kommen. Eben eigenverantwortlich. Ich habe im Laufe der Zeit bemerkt, dass diverse Vorurteile einfach nicht stimmen und es einen großen Mangel an Informationen gibt, welche manchmal Kritikern einfach fehlen. Das größte Problem ist, wie in allen Schichten der Gesellschaft: Es gibt immer einen Menschen, der als negatives Beispiel eine ganze Gruppe schädigt. Ich glaube jeder hat mal einen Radfahrer gesehen, der über eine rote Ampel fährt. Das spricht dann aber nicht für alle Radfahrer. Da die Zusammenhänge der Jagd sehr individuell und regional unterschiedlich sind, kann ich nur raten, immer alle notwendigen Informationen zu sammeln und in einen Dialog zu treten. Miteinander, statt gegeneinander.
Das klingt super sympathisch und nachvollziehbar. Damit hast du echt gut zusammengefasst was viele meiner Jägerfreunde und auch mich dazu gebracht hat. Super geschrieben 👍
 
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Dogorama-Mitglied
28. Nov. 14:26
Hier nochmals, dass Fehlverhalten des Hundehalters gefährdet Steinbock und Hund
Wer ist denn so blöd im Kopf und findet diese Situation auch noch lustig 🫨🫨🫨
 
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Dogorama-Mitglied
28. Nov. 14:29
Deshalb ist die kurze Führerleine in solche Orte stehts mit zunehmen. Denn an einer Schlepp oder Flexi ist der Schutz zwar vorhanden, aber zu gering.
Man kann aber wenn nötig auch einfach die Schlepp kurz halten 😉
 
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B
28. Nov. 14:31
Wer ist denn so blöd im Kopf und findet diese Situation auch noch lustig 🫨🫨🫨
Touristen
 
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Dogorama-Mitglied
28. Nov. 14:32
Tatsächlich musste ich feststellen, dass eine zuverlässige Abrufbarkeit bei Wildbegegnungen in anderen Gebieten eventuell nicht so gut funktioniert. Bei uns im Sauerland ist quasi nur Wald mit sehr viel Wild. Ich musste lange trainieren, er war dann ziemlich zuverlässig im Abruf. Im Sommer war ich aus beruflichen Gründen 6 Wochen im Innviertel in Österreich. Ganz andere Landschaft, überall nur Felder, Hasen, Rehe und Fasane immer sichtbar und in rauhen Mengen. Gleich am 1. Tag...Hase springt direkt vor uns hoch - Müsli weg 😄 danach 2 Wochen Schleppleine und stundenlanges Beobachten der Tiere. Anfangs ist Müsli regelrecht eskaliert und war nicht ansprechbar. Auf einem Spaziergang ca 50 Hasen . Was mich anfangs erschreckt hat, das war am Ende ein großer Glücksfall fürs Training. Nur durch dieses hohe Wildaufkommen konnte ich das richtig üben. Als die Leine wieder ab war , da habe ich hockende Hasen regelrecht gesucht und zum Wegspringen gebracht. Eine solche Möglichkeit hätte ich hier niemals gehabt. Ich kann nur jedem raten, solche Situationen nicht zu meiden sondern zu suchen, um zu üben !
Ja diesen Sommer hatte ich auch im Innviertel. Da ist mir Guinness mehrmals völlig ausgeflippt.

Wo warst du da eigentlich genau?
 
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B
28. Nov. 14:33
Man kann aber wenn nötig auch einfach die Schlepp kurz halten 😉
Eine Führerleine an der Halsung. Auch wenn Schleppleine mit dabei ist. Es ist in Notsituationen schlichtweg besser.
 
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Silke
28. Nov. 14:35
Ich hatte die Hoffnung, dass die Sinnhaftigkeit der Jagd, in diesem Thread gar nicht erst Teil einer Debatte wird. Michi's Umgang damit betrachte ich als objektiv und absolut realistisch. 👍🏻 Wenn wir von natürlichen Regelungen sprechen, müssen wir zunächst jegliche menschliche Einflüsse auf diese Lebensräume ausschließen. Das bedeutet im Detail: Rückbau jeglicher Infrastruktur (Straßen, Schienen, Energietrassen, Wasserkraftwerke etc.) Renaturierung jeglicher landwirtschaftlicher Flächen. Renaturierung jeglicher Siedlungen. (Dörfer + Städte) Betrachtet man die ursprüngliche Vielfalt des Ökosystem, sind durch die menschliche Aktivität die Kulturfolger Nutznießer und die ursprünglichen Wildtiere Verlierer der Gleichung. Ob nun Lebensraum für Siedlungen oder die Naherholungsgebiete, wo wir dann die Verbundenheit zur Natur erfahren möchten. Die menschliche Aktivität stört immer und hat immer negative Auswirkungen. Das liegt mitunter an den zahlreichen Individuen, welche sich rücksichtslos in der Natur bewegen. Auch diverse Hundehalter müssen dort genannt werden, welche nicht auf befestigten Wegen bleiben. Gerade im Winter ist gut zu beobachten, dass sich das Rehwild zu großen Sprüngen sammelt. Dann können Teile der Gruppen sich ausruhen und Energie sparen, während einzelne Rehe Wache halten. Auch bei Fressfeinden hilft die Gruppendynamik, wenn es zur Flucht kommt. Sobald an einem hübschen Wintertag, nun die Spaziergänger ins Feld aufbrechen, werden die befestigten Wege verlassen und es wird zwischen den Äckern auf den Wiesenwegen spazieren gegangen. Ob man einem anderen Hund ausweichen möchte, um die Begegnung zu vermeiden oder es einfach schöner findet. Es ist eine massive Störung für die Wildtiere, welche regelmäßig aus ihrem Energiesparmodus in die Flucht geraten. Das führt zu erheblichen Verlusten an Wildtieren durch Erschöpfung und Krankheit. Dieser Streß tritt auch bei einer Drückjagd auf. Deshalb wird diese Jagd nur einmal im Jahr durchgeführt. Es wird damit versucht, die vorgegebenen Abschusspläne zu erreichen. Die sogenannte Freigabe des Wildes, welches tatsächlich erlegt werden darf, wird immer kurz vor der Jagd unter Berücksichtigung der tatsächlichen Bestände getroffen. Rehwild auf einer Drückjagd zu erlegen, steht in meiner Region im Widerspruch zur jagdlichen Ethik/Knigge. Sollte die Forstwirtschaft Druck machen, wird zwar Rehwild frei gegeben, aber es wird dann zB. ausdrücklich erwähnt: Der Schuss auf flüchtiges Rehwild ist nicht gestattet. Jedes Stück Rehwild, welches erlegt wird, ist vom Schützen zu übernehmen. Das sorgt dafür, dass die Schützen dann immer sagen können "lieber Forstwirt, leider war das Reh flüchtig, zu schnell und stand nicht passend." So läuft es bei uns ab. Rehwild wird ausschließlich beim Ansitz erlegt und liegt dann auch im Knall. Das heißt, es ist direkt tot. Bislang habe ich es einmal erlebt, dass dies nicht der Fall war. Wie Michi, war ich selbst jahrelang Vegetarier. Sogar zwischenzeitig Veganer. Ich hab das Fleisch einfach vermisst und übe im Rahmen der Eigenverantwortung, nun die Selbstversorgung aus. Da kann ich bei so manchen Vorurteilen über die Auswirkungen der Jagd inzwischen nur noch müde lächeln. Die Produkte des alltäglichen Gebrauches richten so viel Tierleid in den Ställen an, aber das Erlegen von Bambi ist dann böse. Weil man dieses Tier sieht. Die anderen Tiere, welche millionenfach ausgebeutet und schlecht gehalten werden, sind nicht in der realen Wahrnehmung. Die massiven Auswirkungen und das Tierleid, welches durch den intensiven Anbau von Gemüse, Getreide etc. entsteht, wird ebenso ausgeblendet. (Tötung jeglicher Schädlinge. Mäuse, Vögel, Insekten) Die tatsächlichen Zusammenhänge werden nicht betrachtet und geraten nicht in den Fokus. Populistisch betrachtet, bin ich als links-grüner Hippie zur Jagd gekommen und wollte einfach nur die Möglichkeit haben, mal selbstständig und für mich vertretbar an Fleisch zu kommen. Eben eigenverantwortlich. Ich habe im Laufe der Zeit bemerkt, dass diverse Vorurteile einfach nicht stimmen und es einen großen Mangel an Informationen gibt, welche manchmal Kritikern einfach fehlen. Das größte Problem ist, wie in allen Schichten der Gesellschaft: Es gibt immer einen Menschen, der als negatives Beispiel eine ganze Gruppe schädigt. Ich glaube jeder hat mal einen Radfahrer gesehen, der über eine rote Ampel fährt. Das spricht dann aber nicht für alle Radfahrer. Da die Zusammenhänge der Jagd sehr individuell und regional unterschiedlich sind, kann ich nur raten, immer alle notwendigen Informationen zu sammeln und in einen Dialog zu treten. Miteinander, statt gegeneinander.
Ja was soll man dazu noch sagen... einfach mal wieder wahnsinnig toll erklärt.🤗
 
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Michi
28. Nov. 14:36
Ja diesen Sommer hatte ich auch im Innviertel. Da ist mir Guinness mehrmals völlig ausgeflippt. Wo warst du da eigentlich genau?
In Andorf, gehört zu Schärding. Da kannst du super üben 😃 ich hab noch nirgends so viel sichtbares Wild gesehen, ausser vielleicht auf Föhr die Kaninchenplage. Aber das ist bisschen weit für dich 😄🏖
 
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B
29. Nov. 10:54
Wie war das mit dem Hasen und dem Jagdtrieb 🤔😂

https://youtube.com/shorts/3iLT7bNsvDI?si=jWFBxrWPCFmD-onx