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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 11. Dez.

Wild & Hund- Was sollte ich beachten?

Im alltäglichen Zusammenleben gibt es immer wieder Situationen, in denen man als Hundehalter auf Wildtiere trifft. Dabei kann es zu einer Gefährdung für beide Seiten kommen. Da dieses Thema in diversen Beiträgen immer wieder aufkommt, würde ich gerne die wichtigsten Punkte in diesem Thread bündeln.
 
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Michi
28. Nov. 09:47
Nach wie vor verstehe ich den Vergleich nicht.
Man kann sich ja gegen die Jagd aussprechen und sie kritisch beäugen. Das mache ich auch. Noch dazu bin ich hier mittendrin im Sauerland. Ein Eldorado für Jäger. Hier die Treibjagden finde ich auch ganz schlimm und verstehe nicht, warum das erlaubt ist. Aber es gibt auch die andere( wichtige) Seite. Ich war 3 Jahre mit einem Jäger zusammen, der die Leidenschaft schon über Generationen vererbt bekam. Er war in erster Linie ein Heger.
Geschossen hat er sehr selten, aber unglaublich viel Zeit und Geld in die Hege investiert.
Wir waren oft zusammen im Wald und haben die Tiere beobachtet. Er hat mir viel erklärt. Jetzt hat er in seinem Revier in Österreich Muffelwild ( heisst das so? ), welches er hegt und pflegt. Er bekommt immer Strafen, weil er nichts oder zuwenig schießt. Und...er geht gegen Jagdkollegen oder Jungjäger vor, die sich schlecht verhalten oder auch nicht gut mit ihren Hunden umgehen.
Bevor ich mit ihm zusammenkam war ich strikt gegen Jagd, bin ja auch seit über 25 Jahren Vegetarier. Aber ich habe mich drauf eingelassen, weil es seine Passion war, so wie meine die Pferde.
Was ich sagen will...ihr könnt ja der Jagd kritisch gegenüber stehen, aber was soll der Vergleich mit den wildernden Hunden?
Das hieße ja...solange es Jäger gibt, die Wild schießen, können wir Hundehalter unsere Hunde auch hetzen lassen....was hat das eine mit dem anderen zu tun?
 
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Jochen
28. Nov. 10:01
Michi, weil wildernde Hunde im Grunde auch nur als eine weitere Einflussgröße vom Regelalgorithmus gewertet werden könnten.
 
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Michi
28. Nov. 10:17
Michi, weil wildernde Hunde im Grunde auch nur als eine weitere Einflussgröße vom Regelalgorithmus gewertet werden könnten.
....ist aber schon sehr theoretisch...
 
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Katja
28. Nov. 10:38
Michi, weil wildernde Hunde im Grunde auch nur als eine weitere Einflussgröße vom Regelalgorithmus gewertet werden könnten.
Wenn die Hunde das Wild zuverlässig erlegen und dann auch auffressen, wär ich bei Dir…😉
Tun sie aber nicht.
 
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Michi
28. Nov. 10:40
Wenn die Hunde das Wild zuverlässig erlegen und dann auch auffressen, wär ich bei Dir…😉 Tun sie aber nicht.
Dann würdest du sagen, dass alle ihre Hunde mal eben ihren Jagdtrieb ausleben lassen?
Möglicherweise stehe ich aber auch irgendwie auf m Schlauch...😄
 
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Jochen
28. Nov. 10:49
Wenn die Hunde das Wild zuverlässig erlegen und dann auch auffressen, wär ich bei Dir…😉 Tun sie aber nicht.
Warte, ich habe kurz meinen Hund zum Barfen in den Wald geschickt :-)

Edit: Ich meine es natürlich nicht als zukunftsperspektivisch, sondern nur zur Einordnung der Verhältnismäßigkeit in der Gesellschaft, nämlich, gerechtfertigen ein paar Fälle den a) Abschuss des Hundes b) drakonische Leinenvorschriften von Dackel bis Dogge, von jung zu alt…
 
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Dogorama-Mitglied
28. Nov. 11:04
Michi, weil wildernde Hunde im Grunde auch nur als eine weitere Einflussgröße vom Regelalgorithmus gewertet werden könnten.
Der wildernde Hund steht aber außerhalb jeder Regulation. Die Wolfspopulation reguliert sich abhängig von der Beute (den Mensch hier mal ausgenommen). Die Anzahl an Hunden ist aber völlig unabhängig von der Beute.
 
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Michi
28. Nov. 11:09
Der wildernde Hund steht aber außerhalb jeder Regulation. Die Wolfspopulation reguliert sich abhängig von der Beute (den Mensch hier mal ausgenommen). Die Anzahl an Hunden ist aber völlig unabhängig von der Beute.
Oh, der Wolf hat Beute im Überfluss, da wird sich nichts regulieren, im Gegenteil.
Aber bitte, bitte nicht hier den Wolf zum Thema machen. Ich habe mich schon über so viele Pinnwand Einträge geärgert, aber nirgends was kommentiert .
 
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Jochen
28. Nov. 11:10
Der wildernde Hund steht aber außerhalb jeder Regulation. Die Wolfspopulation reguliert sich abhängig von der Beute (den Mensch hier mal ausgenommen). Die Anzahl an Hunden ist aber völlig unabhängig von der Beute.
Ja, das stimmt, aber die Fälle variieren ja nur gering im jährlichen Turnus und man könnte sie als geringe Offsetgröße relativ genau „einpreisen“ (was man ja jetzt zwangsläufig sowieso schon macht)
 
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Katja
28. Nov. 11:16
Warte, ich habe kurz meinen Hund zum Barfen in den Wald geschickt :-) Edit: Ich meine es natürlich nicht als zukunftsperspektivisch, sondern nur zur Einordnung der Verhältnismäßigkeit in der Gesellschaft, nämlich, gerechtfertigen ein paar Fälle den a) Abschuss des Hundes b) drakonische Leinenvorschriften von Dackel bis Dogge, von jung zu alt…
Deswegen: der Weg liegt in der Mitte und das ist, die Eigentümer von wildernden Hunden zu bestrafen!
Wir hatten einen in der Hundeschule, der hat jetzt Leinen- und Maulkorbpflicht, weil r er mit blutiger Schnauze an Reh erwischt wurde. Um die Leinenpflicht wieder loszuwerden, war er in der Hundeschule. Der Trainer meinte, die Maulkorbpflicht wieder loszuwerden ist schwierig bis unmöglich…

Also: Wild-Gucken üben und auch Abruf von starken Reizen, wie (egal vor wem) flüchtendes Wild.
Wem das zu mühsam ist, bleibt ja immer noch die Leine.
Wir üben an ersterem und sehen schon ordentlich Fortschritte!😀