Aufgewachsen als (so wie es den Anschein macht) letzte Generation einer klassisch altbekannten Dorfmetzgerei, hielten wir natürlich noch die Hunde, wozu sie ursprünglich gezüchtet wurden.
Somit war es klar, dass bei uns Treib- / Hüte- und Schutz- / Wachhunde immer im Einsatz waren.
Leider verlieren immer mehr Rassen ihre ursprünglichen Aufgaben, da die Ausbildung teilweise nicht nur aufwändig, sondern auch kostspielig ist und mittlerweile leicht durch günstige, weniger aufwändigen Technologien ersetzt werden kann.
Ein Schutz- / Wachhund kann man mit Haus und Garten jedoch immer noch gut gebrauchen 😉.
Dennoch sollte er familienfreundlich und gut erziehbar sein.
Eine gewisse Robustheit ist natürlich von Vorteil.
Da wir nicht die Sportlichsten sind, jedoch auch gerne mal längere Wanderungen und Spaziergänge machen, war auch das ein Kriterium, welches unser Hund erfüllen sollte.
So sind wir eigentlich beim Rottweiler geblieben.
Auf jeden Fall aus der Arbeitslinie und eigentlich immer Weibchen.
Ich liebe Rottis. Sie sind deutlich besser, als ihr Ruf.
Vor einigen Jahren habe ich gelernt, dass sie ursprünglich als Hütehunde gezüchtet wurde - von wegen Kampfhund und Liste und so!
Eigentlich war laut unserem Mietvertrag die Hundehaltung untersagt.
Da aber unsere Vormieter und auch ein weiterer Mitbewohner einen großen Hund hatten, habe ich beim Vermieter angefragt.
Er meinte dann, ich soll einen Zweizeiler zu Papier bringen und die Nachbarn unterschreiben lassen, dann würde man "ein Auge zudrücken".
Aber auf gar keinen Fall würde ein Kampfhund erlaubt.
Damals waren gerade die Rasselisten eingeführt worden.
Ich (mein Mann war seinerzeit nicht unbedingt begeistert, dass ich einen Tierheimhund adoptieren wollte) habe dann zwar doch keinen aus unserem Tierheim bekommen, weil immer andere uns zuvor gekommen sind.
Dann ist mir Kommissar Zufall zuhilfe gekommen und es kam mein Seelenhund über ein Zeitungsinserat zu mir.
Aber Rottweiler, AmStaffs & Co. bleiben meine Traumhunde.