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Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 25
zuletzt 17. Aug.

Wie geht ihr mit kritischen Posts um?

Hallo ihr Lieben, ich würde mich gerne mal darüber austauschen, wie ihr reagiert, wenn ihr (für euch) kritische Posts seht. Ich habe nun schon öfter Beiträge mit - offensichtlichen Qualzuchten (und das Zurschaustellen dieser) - kritischem Umgang mit Kind und Hund - Fehlinterpretation von Hundeverhalten - unnötigen Anziehsachen und falsch angelegten Geschirren/Halsbändern gesehen und muss mir jedes Mal auf die Finger hauen, dem Beitragsersteller*in keine Nachricht oder einen Kommentar zu schicken. Im Falle des Demo Posts von Olaf Vitense hat man ja gesehen, wie wenig das meistens bringt und, dass die meisten Menschen unbelehrbar sind und konstruktive Kritik nicht annehmen. Wie seht und handhabt ihr das? Sollte man solche Beiträge einfach ignorieren? Vorsichtig aber mit dem Rechnen von Gegenwind kommentieren? Privat eine Nachricht schreiben? Oder empfindet ihr das als übergriffig und unnötig? Ich freue mich auf netten und konstruktiven Austausch 😉
 
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Vanessa
21. Dez. 21:22
Bei Welpen aus Qualzuchten und Modehündchen von "jungen-Instagram-Eltern" halte ich mich so gut es geht raus. Wenn man da als HalterIn nicht informiert ist, ist man dann wohl doch eher blind für Fakten. Bei älterem Kaliber kann es ja auch ein Hund aus dem Tierschutz sein, der seinen Lebensabend noch halbwegs umsorgt genießen darf. Der Staffordshire Bull Terrier gilt auch als kurzschnäuzig (manche Züchter übertreiben maßlos!.. als ob es der neue Mops werden sollte..) und da tausche ich mich gerne aus, da mir die Rasse und ein zumindest weitgehend Atemwegsproblemfreies Bestehen einfach am Herzen liegt. In Kommentaren kann man die Antwort ja verallgemeinern und nicht direkt auf jemanden oder einen vorangegangenen Post beziehen, aber ob das die gewünschte Aufmerksamkeit bekommt ist fraglich. Ich handhabe das hier wie mit HundehalterInnen auf der Straße. Bei offensichtlichem Verhalten mit Ausbaubedarf wird versucht freundlich daraufhin zuweisen. Klappt in den seltensten Fällen, aber hier lesen viele still mit und können vielleicht mehr mit den Antworten anfangen als die BeitragserstellerInnen. Am Ignorieren arbeite ich in allen Lebensbereichen (mein Hund kann das schon besser!) 🙈😅 Zumindest hier bin ich für Tipps und konstruktive Kritik dankbar, auch in privaten Nachrichten, da zumindest viele aktive hier wirklich Ahnung oder Erfahrung mitbringen (nicht wie in riesen Facebook Gruppen). Allerdings kotzen mich "(angehende) ErnährungsberaterInnen" an, die mir private Nachrichten schreiben und irgendein bestimmtes Futter mit ausschweifigen Nachrichten vertreiben wollen ohne dabei wirklich auf den Punkt zu kommen oder tatsächlich wie geworben "kostenlos beraten" und sich mit den Bestandteilen meines jetzigen Futters auseinandersetzen. Wenn jemand wirklich Arbeit und Mühe reinsteckt, mir ein besseres Futter mit wissenschaftsbasierten Begründungen darzulegen bin ich nicht ganz so beratungsresistent wie bei Schneeballsystem "Verkaufsschlagern".
Taste dich gerne ruhig auch vorsichtig an die Instaeltern mit Modehündchen ran. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich mir echt viele Infos eingeholt habe und leider trotzdem dem Müll über „freiatmende“ Bullys mit längerer Schnauze erlegen bin, da die Merkmale der Brachyzephalie, welche unabhängig der Schnauze bestehen in den meisten Rasseprofilen nicht thematisiert werden. Also ich empfinde es leider so, dass man darauf nicht wirklich ausreichend stößt, wenn man sich vor der Anschaffung über die Rasse(n) informiert. Das hat mich danach dann total schockiert und ich war erstmal mega traurig, daher mit viel Feingefühl aber bitte gerne ansprechen! 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 23:48
Tagesformanhängig.
Manchmal sehe ich den Post und denk mir: Neeeeeee, lass es. Das artet nur aus. Gibt genug dies machen werden.
Stempel ich mir heute nicht auf die Stirn, wenn nicht explizit nach Rat gefragt wurde.

Bins eh gewohnt anzuecken, aber da muss ich due Muße zu haben das mitzumachen.

Leben und leben lassen, sag ich gern.
Nur wenns wirklich crass is, geh ich in Konfrontation, falls es kein andrer vor mir getan hat und ich den Eindruck habe, das es wirklich sehr problematisch werden könnte.

Viele interprätieren meine Antworten ^^v was ja fürn neurotypischen menschen auch vollkommen normal is.
Das dann so weich zu formulieren, das es keiner in den falschen hals bekommt, ist schon echt aufwendig.
Daher versuch ichs immer von meiner tagesform abhängig zu machen.
Isses eh gerade schlechter oder ich merke ich ecke nur an und bekomms grad nich gebacken, leg ich paar Wochen ne Foren pause ein und lösch die app vom Telefon.

Wer mich hier schon länger kennt, dem sollte das sicher aufgefallen sein, das es bei mir gern mal schwankt.

Ich helfe supergern un kritisiere super ungern. Aber manchmal muss ein anstupser gegeben werden, um beim Mensch-Hunde-Team gedanklich was aufzuwecken.
Ob derjenige es dann annimmt, liegt bei ihm. Das kann kein anderer erzwingen.
 
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Max
24. Dez. 16:01
Schwierig. Wer definiert, was falsch und richtig ist? Wie, zum Beispiel, will ich beurteilen, ob anderer Leute Hunde Kleidung brauchen oder nicht? Daher halte ich mich mit Kritik zurück. Man kennt weder die Hunde, noch die Menschen hinter den Beiträgen
Schön gesagt!
 
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Frank
24. Dez. 21:57
Hab mir ziemlich schnell abgewöhnt zu antworten - aber ausnahmsweise heute mal nicht weil ich wusste dass ich eh nicht mehr rein schau. Abwertende und selbstgerechte Kommentare triggern mich oft mal deutlich aus der Hüfte zu schießen. Das zu unterlassen ist anstrengend, also verkneif ich mir i.d.R. von vorne herein einen Kommentar. Lohnt sich auch nicht, und ich ziehe meinen Hut vor den Menschen, die da noch gelassen bleiben können. 👍🐾

Kleiner Nachtrag: ich persönlich kann mit Kritik recht gut, auch wenn sie etwas persönlicher wird. Direkte Angriffe versuche(!) ich nicht ernst zu nehmen, gelingt mir aber nicht immer. Und ist mir hier auch noch nie passiert. 😁
 
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Eva
17. Aug. 21:55
Taste dich gerne ruhig auch vorsichtig an die Instaeltern mit Modehündchen ran. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich mir echt viele Infos eingeholt habe und leider trotzdem dem Müll über „freiatmende“ Bullys mit längerer Schnauze erlegen bin, da die Merkmale der Brachyzephalie, welche unabhängig der Schnauze bestehen in den meisten Rasseprofilen nicht thematisiert werden. Also ich empfinde es leider so, dass man darauf nicht wirklich ausreichend stößt, wenn man sich vor der Anschaffung über die Rasse(n) informiert. Das hat mich danach dann total schockiert und ich war erstmal mega traurig, daher mit viel Feingefühl aber bitte gerne ansprechen! 🙈
Danke! Auch in Dogorama bin ich aktuell dabei in jedem Beitrag den Aspekt hervorzuheben das nicht nur die Schnauzenlänge oder Öffnung der Nasenlöcher die Gesundheit ausmacht. Werde zwar schepp angeguckt, weil eigener Hund gerade erst 3x anhand von BOAS operiert....aber sollen sie Mal 😉