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Kutaki
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zuletzt 12. Feb.

Welcher Hund passt?

Hallo ihr lieben, Ich bin vor kurzem in ein Haus gezogen mit Garten. Wir haben ein Baby aktuell 10 Monate alt. Nun überlegen wir uns auch einen Hund anzuschaffen, wenn wir richtig eingezogen sind und wirklich alles passt. Mein Partner hat Erfahrung mit Hunden, er hatte eine französische dogge, ich dagegen hatte zuvor noch kein Hund. Er wünscht sich ein wachhund und ist auch bereit in eine Hundeschule zu gehen und nach der Arbeit Zeit zu investieren. Sein erster Vorschlag war ein Dobermann. Nun: Ich wünsche mir (auch) ein mittleren/großen Hund. Mir ist es auch sehr wichtig, dass er auch ein Familien Hund ist und keineswegs das Kind verletzt oder neidisch wird und deswegen beißen könnte. Wir haben ein Garten, wo er bei Bedarf jederzeit raus könnte. Spazieren gehen tue ich mit dem Baby ohnehin schon mindestens 1-2 mal täglich für 1-3 Stunden. Verständlicher weise laufen wir nicht, sondern gehen ganz normal (wäre, wenn es nötig ist auch bereit, öfter &/oder länger raus zu gehen). Zur frage: Welcher Hund würde da passen? Habt ihr eventuell Vorschläge und kann man jeden Hund zu einem Familienhund machen?
 
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Steffi
1. Feb. 13:03
Einen Punkt möchte ich auch noch zu bedenken geben. Listenhunde stellen ebenfalls oft zusätzlich Probleme dar wegen der mangelnden Akzeptanz in der Gesellschaft und eventuellen Auflagen/Beschränkungen was Reisen angeht.
Ja, draußen, aber auch zu bedenken bei Kinderbesuch. Das geht ja irgendwann los..erst die 'nervige' Phase, in der die Kids immer noch von den Muttis begleitet werden, und später kommen sie dann alleine . Ein Listenhund könnte da wirklich problematisch werden, aufgrund der ja doch nicht wegzudiskutierenden Vorurteile und Ängste. Und Mütter sind da doch noch vorsichtiger, besonders die ohne Hundeerfahrung. Wollen ggf. kein Listenhund zu Besuch und lassen kleinere Kinder ggf. nicht zu euch, bzw. Hund muss dann ferngehalten werden. Gilt ggf. sogar für andere große Hunde.
 
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Sonja
1. Feb. 13:12
Einen Punkt möchte ich auch noch zu bedenken geben. Listenhunde stellen ebenfalls oft zusätzlich Probleme dar wegen der mangelnden Akzeptanz in der Gesellschaft und eventuellen Auflagen/Beschränkungen was Reisen angeht.
Ja, auch wenn man zur zeit wenn der Hund einzog/einzieht in einem "Listenfreien" Bundeslsnd lebt. Es kann immer im Laufe des Hundelbens zu Änderungen kommen, war ja vor kurzem in Brandenburg 🤔 so , bezüglich der American Bullys.....oder auch glaube ab heute im Kanton Zürich (Schweiz) bezüglich den Rottweilern. Also das sollte man auch bedenken wenn man eine Rasse ( gilt auch für Mischlinge von Listenhunden) entscheidet die " vielerorts" bereits auf den Listen steht . Da kann es schon passieren das die Hundesteuer plötzlich "zehnfache" beträgt, und Auflagen in kraft treten ... Auch weiss man nie ob man in 10+ Jahren noch am selben Ort Wohnt etc....
 
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Christine
1. Feb. 13:16
Mein Rat wäre erst Mal ganz klar überlegen:Wachhund oder Familienhund? Oder beides?Geht sicher auch,ich wäre bei einem so kleinem Kind aber doch sehr vorsichtig.Unsere Hunde (Retriever -Border -Collie -Mix (Tierheim),mittelgroßer Mischling (Auslandstierschutz)sind beide sehr wachsam und sehr Kinderlieb.(Wir sind kurz Zeit Pflegeeltern und haben ständig fremde,kleine Kinder im Haus)Ich würde immer ins Tierheim gehen und mich beraten lassen.Ein junger Hund,der allerdings auch schon aus dem Welpenalter raus ist, lässt sich natürlich auch charakterlich viel besser einschätzen,als jeder Welpe vom Züchter.(Meine Meinung, natürlich!) Außerdem ist die Erziehung von Welpe und Baby gleichzeitig sehr anspruchsvoll.Hundeschule ist gut und wichtig,aber das tägliche Zusammenleben braucht natürlich viel gute Nerven und Zeit.Alles gute für Euch!
 
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Christine
1. Feb. 13:29
Hi Juli! Danke für deine schnelle Antwort. Das jeder eine andere Ansicht hat, ist umso besser, da kann man sich gleich viele und verschiedene Meinungen einholen. :) zum Sennenhund hatte ich auch mal kurz was zu gelesen. Adoptieren käme für mich leider (noch) nicht in Frage, da ich erstens keine Erfahrung mit Hunden habe und es mir wie gesagt, wichtig ist dass der Hund eine gute Beziehung zu Kindern aufbauen kann und da klappt es auch besser von klein auf. Wichtig ist mir verständlich auch, dass es keine Qualzucht ist.
Unsere Hunde waren bei den Adoptionen zwischen 3 Monaten und 3 Jahren alt.Die erste kam mit 9 Monaten aus schlechter Haltung zu uns,da waren unsere Kinder 5,7 und 8 Jahre alt.Dann kamen Dauerpflegekinder, Kurzzeitpflegekinder und immer wieder neue Hunde.Nie vom Züchter,nie reinrassig und alle hatten,haben, wunderschöne Beziehungen zu allen Kindern.Ich akzeptiere selbstverständlich Deine Meinung,logisch,aber ich habe eine Freundin mit einem supersüßen Border -Collie vom Züchter,die dasselbe Argument hatte(Erster Hund,keine Hundeerfahrung),und um ehrlich zu sein, weiß ich nicht ,was der Züchter sich gedacht hat.Meine Freundin ist nicht mehr ganz jung, überhaupt nicht gut zu Fuß und leider auch gar nicht konsequent.Zum Glück geht ihr Mann auch viel mit dem Hund,aber all das was ein Border Collie eigentlich braucht,also Beschäftigung,Arbeit können sie ihm nicht wirklich bieten.Also,was kann /will ein Züchter bieten,was das Tierheim nicht kann?
 
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Bernadette
1. Feb. 13:41
Moin ich stimme dir in vielen zu was Labbys betrifft( tollpatschige ,grobmotorige Babys) Aber !Labbys haben 1 ne weiche Schnauze Dh sie schnappen aber schütteln nicht , Labbys verzeihen kleinen Kindern wenn sie mal kneifen oä sie gehen einfach weg wenn sie genervt sind , sie wollen ihren Besitzer gefallen Dh sie lernen sehr schnell wenn man es ihn beibringt, ! Ich denke es liegt am Besitzer egal welcher Hund ob Labby oder Pittbull es liegt am Besitzer sein Hund zu erziehen und ihn beizubringen was gut und was schlecht ist!
Ja, aber die Welpenzähne sind auch beim Labbi sehr spitz und auch wenn der nur spielerisch mal die Hand in den Mund nimmt hat man schnell mal Löcher 😅 (das trifft auf so ziemlich jeden Welpen zu)
 
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Susa
1. Feb. 13:58
Was ihr auch bedenken solltet, ist dieses "schockverliebt" sein, wenn ihr einen Hund/Welpe besucht. Da nimmt man dann auch mal nen ungeeigneten Hund mit nach Hause, weil er so zuckersüß ist.

War bei meinem Mann und unserem Hund so, der war von Größe, Alter und Rasse auch nicht so, wie wir uns vorher überlegt hatten.
 
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Nadine
1. Feb. 14:08
Hi Juli! Danke für deine schnelle Antwort. Das jeder eine andere Ansicht hat, ist umso besser, da kann man sich gleich viele und verschiedene Meinungen einholen. :) zum Sennenhund hatte ich auch mal kurz was zu gelesen. Adoptieren käme für mich leider (noch) nicht in Frage, da ich erstens keine Erfahrung mit Hunden habe und es mir wie gesagt, wichtig ist dass der Hund eine gute Beziehung zu Kindern aufbauen kann und da klappt es auch besser von klein auf. Wichtig ist mir verständlich auch, dass es keine Qualzucht ist.
Hab ich das richtig verstanden, du willst dir zum Baby noch einen Welpen holen? Mach das auf keinen Fall! Die Arbeit, die ein Welpe macht, wird oft unterschätzt. Ich würde nach einem Hund ab zwei Jahren aufwärts schauen, der ein ruhiges Gemüt und gutes Nervenkostüm hat, gerade wenn Kleinkinder im Haushalt leben.
 
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Katja
1. Feb. 14:10
Ja, auch wenn man zur zeit wenn der Hund einzog/einzieht in einem "Listenfreien" Bundeslsnd lebt. Es kann immer im Laufe des Hundelbens zu Änderungen kommen, war ja vor kurzem in Brandenburg 🤔 so , bezüglich der American Bullys.....oder auch glaube ab heute im Kanton Zürich (Schweiz) bezüglich den Rottweilern. Also das sollte man auch bedenken wenn man eine Rasse ( gilt auch für Mischlinge von Listenhunden) entscheidet die " vielerorts" bereits auf den Listen steht . Da kann es schon passieren das die Hundesteuer plötzlich "zehnfache" beträgt, und Auflagen in kraft treten ... Auch weiss man nie ob man in 10+ Jahren noch am selben Ort Wohnt etc....
In Brandenburg wurde die Liste zum Glück letztes Jahr komplett abgeschafft…

Aber ja: da ist’s ganz schön kompliziert, immer zu wissen, was grad wo Recht und Gesetz ist.🤔
 
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Lenya Marie
1. Feb. 14:47
Ich würde von einem Dobermann abraten! Diese Hunde sind zwar unglaublich toll, ich liebe sie auch sehr aber sie sind „Einpersonenhunde“. Sie brauchen eine einzige Bezugsperson und lassen sich schwer bis kaum auf mehrere Menschen als Führende ein. Ich würde sie nicht als Familienhunde bezeichnen. Anders sieht es hier beim Rottweiler aus. Sie haben einen großen Schutzinstinkt aber sind unglaublich tolle Familienhunde. Sie brauchen aber eine starke und erfahrene Hand. Wenn dein Partner allerdings bisher erst eine französische Dogge hatte würde ich ehrlich gesagt von einem Schutzhund abraten. Die Kenntnisse für einen solchen Hund, welcher einer Zucht entstammt die eigene Entscheidungen trifft reicht leider bei weitem nicht aus. Im Endeffekt ist es natürlich eure eigene Entscheidung, aber Wachhunde neigen aufgrund ihrer einzigartigen Fähigkeiten in unterschiedlichen Situationen Selbst zu entscheiden, leider unter anderem dazu bei fehlerhafter Erziehung enorme Ressourcenprobleme zu entwickeln. Diese führen im schlimmsten Fall oft zu Unfällen mit Fremdpersonen aber auch im eigenen häuslichen Umfeld. Kleines Beispiel: „Der Hund nimmt das Kind als seine Ressource wahr. Niemand darf sich mehr nähern und wenn kommt es zu knurren oder schnappen. Werden die Signale nicht wahrgenommen richtet sich der Hund, welcher aufgrund der fehlerhaften Erziehung nicht versteht, dass das nicht richtig ist, gegen seine Besitzer. Es kommt zum Beißvorfall.“ Da Schutzhunde alle eine ausgeprägte Beißkraft haben kommt man hier leider selten glimpflich davon. Von Hundeschulen halte ich persönlich leider sehr wenig. Oft kommt es hier nicht zum gewünschten Ergebnis, sondern es schleichen sich sogar noch mehr Fehler ein. Leider häufen sich genau diese Fälle in Hundeschulen ungemein und diese Hunde landen am Ende im Tierheim, weil „Es wurde ja alles versucht mit jeglichen Hundeschulen!“ Aber da man beim Wort „Schule“ eigentlich grundsätzlich immer davon ausgeht, dass die Menschen dort kompetent sind und man Selbst unwissend dort ist, ist es fast unmöglich zu erkennen, ob die Ansätze bzw. Methoden dieser „Hundetrainer“ wirklich richtig und Zielführend sind. Die Frage ist, möchte man das Risiko mit wenig Erfahrung und einer solchen Rasse eingehen. Wenn ja, dann muss man sich unbedingt um die Konsequenzen bewusst sein und sollte immer daran denken, dass das Lebewesen für welches wir verantwortlich sind, welches unsere Sprache nicht kann am Ende mehr unter uns zu leiden hat, als wir. Denn am Ende ist immer der Hund der leidtragende, welcher ins Tierheim kommt oder dessen Leben beendet wird, weil einer von uns nicht in der Lage war die richtige Entscheidung zu treffen.

Abschließend würde ich persönlich empfehlen, schafft euch einen Hund an, welcher für den Anfang Fehler besser verzeihen kann. Ein Hund, der dem Besitzer gefallen möchte und bei dem im schlimmsten Fall, wenn die Sicherung mal durchbrennt ein voll Sprint durch den Wald folgt oder distanzlos an Menschen hochspringt. Diese Hunde werden nicht so leicht zu Waffen, da sie nicht für gewisse Aufgaben gezüchtet wurden. Sie wurden als Familienhunde gezüchtet und werden ihrer Familie für immer treu sein auch, wenn sie vielleicht nicht die optimale Erziehung durchlaufen haben. Aber an solchen Hunden kann man lernen um den Ansprüchen eines Schutzhundes gerecht zu werden.

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig weiterhelfen☺️
Im Endeffekt ist es immer eure Entscheidung und ich will niemandem befehlen, was er zu tun hat. Das einzig wichtige für mich ist aus meiner eigenen Erfahrung aufzuklären und die Menschen vielleicht zum nachdenken anzuregen gewisse Dinge, die man oft nicht bedenkt zu überdenken um für sich eine sinnvolle und gute Entscheidung zu treffen🙏🏼
Ich wünsche euch von ganzem Herzen viel Glück und viel Spaß, wenn ihr euch einen Hund anschafft. Es gibt nichts schöneres, als eine solche Bindung. Jede Beziehung zu einem Hund ist etwas ganz besonderes🥰
 
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Dogorama-Mitglied
1. Feb. 14:54
Hi, ihr lieben, ich finde das ganz toll, das ihr euch vorher erkundigt. Ich kann euch anbieten, zwei ganz liebe Border Collies, die mit vier Katzen bei mir wohnen und Kinder gewohnt sind, mal zu testen, ich weiß nicht, wo ihr wohnt, aber ihr könntet bei mir anschauen, wie sich Border Collies verhalten bei einem klein Kind, ein Tipp, was Hunde Rasse betrifft, finde ich schwierig zu sagen, das liegt an dir und deinem Partner. Lg Steffi