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Kutaki
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Anzahl der Antworten 196
zuletzt 12. Feb.

Welcher Hund passt?

Hallo ihr lieben, Ich bin vor kurzem in ein Haus gezogen mit Garten. Wir haben ein Baby aktuell 10 Monate alt. Nun überlegen wir uns auch einen Hund anzuschaffen, wenn wir richtig eingezogen sind und wirklich alles passt. Mein Partner hat Erfahrung mit Hunden, er hatte eine französische dogge, ich dagegen hatte zuvor noch kein Hund. Er wünscht sich ein wachhund und ist auch bereit in eine Hundeschule zu gehen und nach der Arbeit Zeit zu investieren. Sein erster Vorschlag war ein Dobermann. Nun: Ich wünsche mir (auch) ein mittleren/großen Hund. Mir ist es auch sehr wichtig, dass er auch ein Familien Hund ist und keineswegs das Kind verletzt oder neidisch wird und deswegen beißen könnte. Wir haben ein Garten, wo er bei Bedarf jederzeit raus könnte. Spazieren gehen tue ich mit dem Baby ohnehin schon mindestens 1-2 mal täglich für 1-3 Stunden. Verständlicher weise laufen wir nicht, sondern gehen ganz normal (wäre, wenn es nötig ist auch bereit, öfter &/oder länger raus zu gehen). Zur frage: Welcher Hund würde da passen? Habt ihr eventuell Vorschläge und kann man jeden Hund zu einem Familienhund machen?
 
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Maja
Beliebteste Antwort
31. Jan. 20:45
Die erste Frage, die sich stellt ist: Wie seid Ihr finanziell aufgestellt? Habt Ihr die Möglichkeit regelmäßig etwas für den Tierarztbesuch zurückzulegen, oder gar eine Tierkrankenversicherung abzuschliessen? Seit der GOT Anpassung muss diese Frage an erster Stelle stehen.

Kinder und Tiere sind übrigens immer an Feier/Sonntagen oder freitagsabends krank. Beim Kind nicht weiter schlimm, muss man halt zum kassenärztlichen Notdienst. Beim Hund kostet der Notdienst- Tarif dann gerne mal das Dreifache.

Wieviel Zeit möchtet Ihr investieren? Ein Hund muss nicht nur Gassigehen, sondern auch mental ausgelastet und erzogen werden.
Wie machst Du das, wenn das Kind auf den Spielplatz will, wo Hunde ja regelmäßig nicht rein dürfen, Du aber auch mit dem Hund üben müsstest? Ein Welpe braucht besonders viel Zeit und Erziehung.

Wie ist denn Euer Lebensstil? Sportlich aktiv, immer auf Achse...oder gechillt und eher Schmalspurspaziergänger?
Ich habe leider schon einiges gesehen...Labradore, die nicht ins Wasser durften, ein Bearded Collie, der im Keller leben musste, damit er in der Wohnung nichts schmutzig macht, und nochmal einer, der angeschafft wurde um eine Fellphobie zu kurieren etc.
Ich will damit sagen, ja ein Hund ist eine Bereicherung ,ein Familienmitglied und hat auch Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen.
Die Rassen, die Du genannt hast sehe ich bei Euch nicht in der engeren Auswahl.
Warum fragt Ihr denn nicht bei Eurem örtlichen Tierheim nach, ob Ihr Gassigeher werden könnt?
Dort bekommt Ihr sicher auch noch die benötigte Anleitung im Umgang. Und wer weiss? Vielleicht funkt es da auch zwischen Euch und einem Wauz von dort.

Wie sieht es aus mit Allergien? Ist da etwas bekannt? Im Zweifel testen. Es wäre ganz blöd, das Hundel zieht ein und muss wegen unbekannter Allergie gleich wieder gehen.
Auch Hunde haben Seelen und eine Psyche, die Schaden nehmen kann.
Alternativ könnt Ihr Euch auch gerne bei einer Hundeschule melden. Die Trainer dort können auch bei der Auswahl des zukünftigen vierbeinigen Familienmitgliedes unterstützen und Ihr könnt dort dann auch gleich ins Training gehen.
Aber bitte bitte bitte macht Euch wirklich ernste Gedanken darum, wem Ihr da ein FÜRIMMER Zuhause geben wollt. Aktuell hat eine Hündin in meinem Dunstkreis absolut unverschuldet das fünfte! Herrchen.
Solltet Ihr Euch also für die Adoption (ein hübscheres Wort für Kaufen) entschieden haben, solltet Ihr nicht bei den ersten auftretenden Problemen einen Rückzieher machen, sonden Hilfe suchen und daran arbeiten.
Egal für welche Rasse oder Mischling Ihr Euch entscheidet, es ist wichtig zu verstehen und auf keinen Fall zu unterschätzen, dass es sich dabei um ein leidensfähiges Lebewesen handelt, dessen Bedürfnisse erfüllt werden müssen. Auch dann, wenn bei Euch jemand mal krank ist.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 18:52
Du wirst hier x verschiedene Antworten finden. Weil jeder einen anderen Geschmack hat. Und dann scheiden sich die Geister hier auch, ob man noch Zuchthunde kaufen sollte oder lieber adoptieren sollte.

Ich persönlich finde alles vertretbar, was keine Qualzuchtmerkmale (vor allem äußerlich) aufweist!

Sicher gut geeignet sind charakterfeste Hunde. Aber das kann man nicht einer Rasse zumünzen. Große Hunde haben mehr Kraft. Das ist klar. Sportlichere Hunde brauchen unter Umständen mehr Auslastung. Genauso kann ein kleiner Hund ein A*loch sein und ein großer Hund sanft.

Es gibt eine neue Studie bei der festgestellt wurde, dass Rassehunde genauso viel oder wenig ihrer ihnen zugeschriebenen Zuchtmerkmale nachkommen, wie Mischlinge.

Ich persönlich würde immer wieder einen Rassewelpen kaufen. Man möge mich steinigen. Aber die Rasse wäre für mich nicht mehr an sich interessant, weil das eben oft nicht hinhaut, sondern wie der Welpe sich im Rudel verhält 😇

Ich hab einen Field-Trail-Labrador und das hat mit dem Bild einen klassischen (Show)Labrador nicht viel gemein. Sie ist sportlich, schnell frustriert und eigensinnig. Dafür tapfer zuverlässig und arbeitsbereit. Alles, was ich wollte 🤝 Aber kein Familien-Hund, wie oft beschrieben 😉

Eine Rasse, die mir bisher immer positiv aufgefallen ist, ist der Entebuchler ♥️ Wäre was für mich als 2.-Hund oder irgendwann mal als Nachfolger..

Viel Glück bei dem Abenteuer.
 
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Andrea
31. Jan. 18:59
Ich bin ja für Schäferhunde
 
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Eva
31. Jan. 19:00
Ich mag zwar Dobermänner sehr gerne, leider sterben da wirklich fast die Hälfte schon sehr jung (wegen DCM). Zum Thema Qualzucht kann ich Juli zustimmen. Für was braucht ihr einen Wachhund? Ich kann zum Thema nur sagen, dass ich einige Dobermänner kenne, die so gar keine Wachhundeigenschaften haben (eher nervös, ängstlich), als auch Golden Retrievers die da ein extrem gutes Gespür dafür haben. Allerdings kann ein starker Wachtrieb ordentlich nach hinten los gehen. Leinenführigkeit und Kinderwagen ist auch so ein Thema.
 
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Kutaki
31. Jan. 19:04
Du wirst hier x verschiedene Antworten finden. Weil jeder einen anderen Geschmack hat. Und dann scheiden sich die Geister hier auch, ob man noch Zuchthunde kaufen sollte oder lieber adoptieren sollte. Ich persönlich finde alles vertretbar, was keine Qualzuchtmerkmale (vor allem äußerlich) aufweist! Sicher gut geeignet sind charakterfeste Hunde. Aber das kann man nicht einer Rasse zumünzen. Große Hunde haben mehr Kraft. Das ist klar. Sportlichere Hunde brauchen unter Umständen mehr Auslastung. Genauso kann ein kleiner Hund ein A*loch sein und ein großer Hund sanft. Es gibt eine neue Studie bei der festgestellt wurde, dass Rassehunde genauso viel oder wenig ihrer ihnen zugeschriebenen Zuchtmerkmale nachkommen, wie Mischlinge. Ich persönlich würde immer wieder einen Rassewelpen kaufen. Man möge mich steinigen. Aber die Rasse wäre für mich nicht mehr an sich interessant, weil das eben oft nicht hinhaut, sondern wie der Welpe sich im Rudel verhält 😇 Ich hab einen Field-Trail-Labrador und das hat mit dem Bild einen klassischen (Show)Labrador nicht viel gemein. Sie ist sportlich, schnell frustriert und eigensinnig. Dafür tapfer zuverlässig und arbeitsbereit. Alles, was ich wollte 🤝 Aber kein Familien-Hund, wie oft beschrieben 😉 Eine Rasse, die mir bisher immer positiv aufgefallen ist, ist der Entebuchler ♥️ Wäre was für mich als 2.-Hund oder irgendwann mal als Nachfolger.. Viel Glück bei dem Abenteuer.
Hi Juli! Danke für deine schnelle Antwort. Das jeder eine andere Ansicht hat, ist umso besser, da kann man sich gleich viele und verschiedene Meinungen einholen. :) zum Sennenhund hatte ich auch mal kurz was zu gelesen. Adoptieren käme für mich leider (noch) nicht in Frage, da ich erstens keine Erfahrung mit Hunden habe und es mir wie gesagt, wichtig ist dass der Hund eine gute Beziehung zu Kindern aufbauen kann und da klappt es auch besser von klein auf. Wichtig ist mir verständlich auch, dass es keine Qualzucht ist.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 19:07
Ich mag zwar Dobermänner sehr gerne, leider sterben da wirklich fast die Hälfte schon sehr jung (wegen DCM). Zum Thema Qualzucht kann ich Juli zustimmen. Für was braucht ihr einen Wachhund? Ich kann zum Thema nur sagen, dass ich einige Dobermänner kenne, die so gar keine Wachhundeigenschaften haben (eher nervös, ängstlich), als auch Golden Retrievers die da ein extrem gutes Gespür dafür haben. Allerdings kann ein starker Wachtrieb ordentlich nach hinten los gehen. Leinenführigkeit und Kinderwagen ist auch so ein Thema.
Kann ich zustimmen. Meine Emmi (Labrador) schlägt an 😉

Ist zwar mittlerweile hart abtrainiert. Aber eigentlich keine zugesprochene Eigenschaft von Retrievern 😋
 
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Kutaki
31. Jan. 19:08
Ich mag zwar Dobermänner sehr gerne, leider sterben da wirklich fast die Hälfte schon sehr jung (wegen DCM). Zum Thema Qualzucht kann ich Juli zustimmen. Für was braucht ihr einen Wachhund? Ich kann zum Thema nur sagen, dass ich einige Dobermänner kenne, die so gar keine Wachhundeigenschaften haben (eher nervös, ängstlich), als auch Golden Retrievers die da ein extrem gutes Gespür dafür haben. Allerdings kann ein starker Wachtrieb ordentlich nach hinten los gehen. Leinenführigkeit und Kinderwagen ist auch so ein Thema.
Das mit dem Dobermann war nur ein erst Vorschlag. Danke für die Info, ich werde mich aufjedenfall schlau lesen, was es damit Aufsich hat. Mit einem Kinderwagen ist es anfangs natürlich sehr unpraktisch.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 19:09
Hi Juli! Danke für deine schnelle Antwort. Das jeder eine andere Ansicht hat, ist umso besser, da kann man sich gleich viele und verschiedene Meinungen einholen. :) zum Sennenhund hatte ich auch mal kurz was zu gelesen. Adoptieren käme für mich leider (noch) nicht in Frage, da ich erstens keine Erfahrung mit Hunden habe und es mir wie gesagt, wichtig ist dass der Hund eine gute Beziehung zu Kindern aufbauen kann und da klappt es auch besser von klein auf. Wichtig ist mir verständlich auch, dass es keine Qualzucht ist.
Ja, wobei Sennenhunde Herdenhunde sind und keine Apportierhunde. 😇

Die sind gut erziehbar, recht der Familie vor allem einer Person zugewandt und wie ich finde recht gutmütig.

Aber lies dir durch, was hier so kommt 🙂
 
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Nadine
31. Jan. 19:15
Hi Juli! Danke für deine schnelle Antwort. Das jeder eine andere Ansicht hat, ist umso besser, da kann man sich gleich viele und verschiedene Meinungen einholen. :) zum Sennenhund hatte ich auch mal kurz was zu gelesen. Adoptieren käme für mich leider (noch) nicht in Frage, da ich erstens keine Erfahrung mit Hunden habe und es mir wie gesagt, wichtig ist dass der Hund eine gute Beziehung zu Kindern aufbauen kann und da klappt es auch besser von klein auf. Wichtig ist mir verständlich auch, dass es keine Qualzucht ist.
Gerade bei Adoptionen von Pflegestellen lassen sich Hunde eigentlich ziemlich gut einschätzen. Meine erste Pflegehündin ist zu einem 5jährigen Mädchen gezogen - die Merle war aber auch wirklich ein Sechser im Lotto, ich hab nie wieder einen so kinderlieben Hund getroffen. Selbst wenn das Kind sie beim streicheln eher geschlagen hat, fand sie das toll und war total vorsichtig 🥰
Also mit der richtigen Vorbereitung und Auswahl ist durchaus auch ein Tierschutzhund unproblematisch.
Aber natürlich ist auch ein welpe beim seriösen Züchter eine gute Option, aber da würde ich wirklich darauf achten, dass der Züchter auf das Wesen des Hundes achtet und welcher Hund zu euch passt. Aber natürlich kann sich ein welpe trotzdem in jede Richtung entwickeln.

Was die Wachsamkeit betrifft: ich hab hier einen extrem wachsamen Hund. Ein "everybodys darling" wäre mir deutlich lieber und weniger anstrengend. Wenn es keinen speziellen Grund gibt, warum ihr einen Wachhund braucht (und es eine Alarmanlage vielleicht auch tut), würde ich dir davon abraten.
Mit wachsamem Hund kann vieles viel anstrengender werden, zb Besuch empfangen. Und du möchtest auf keinen Fall in die Situation kommen, dass er meint das Kind beschützen zu müssen. Mit richtiger Führung bekommt man das alles hin, aber es ist viel Arbeit (auch an sich selbst).
 
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Bettina
31. Jan. 19:26
Wenn ihr euch nen welpen holt braucht ihr gutes solides basiswissen und die nächsten zwei jahre gute nerven bis ihr ihn so habt wie eure vorstellungen sind...dass das auch klappt steht aber auf nem anderen blatt
...egal für welche rasse ihr euch entscheidet...auch ein kleinerer hund kann ein guter wachhund sein...im sinne von "aufpassen" und "wachsam sein"...ich würde euch eher eine gesellschafts.hunde.rasse empfehlen👍
 
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Stefanie
31. Jan. 19:46
Da du ja anscheinend mehr Zeit mit dem Hund verbringen wirst wie dein Mann ,wäre es wichtig wenn ihr beide mit dem Hund zur Hunde schule geht . Du solltest dir überlegen welche Eigenschaften dir beim Hund wichtig sind und welche du überhaupt nicht magst . Ich würde auch weil euer Kind noch so klein ist eher einen nicht so großen Hund wählen, einfach weil ein junger Hund zb schonmal was ungestüm werden kann und dann vielleicht auch mal unbeabsichtigte Unfälle passieren .Andererseits wachsen Kind und Hund ja auch gemeinsam. Es kommt halt auf den Hund an .