Ich habe gerade mit meinen Eltern abgeklärt, wie Weihnachten diesmal bei uns aussieht.
Wir haben hier etwas ungünstige Grundbedingungen:
- einen Hund, der Menschen doof findet und zum verteidigen und hüten neigt (und im Auto oder in fremder Umgebung nicht alleine bleibt)
- einen Opa, der nicht mehr wirklich mitdenkt, der festen Überzeugung ist dass alle Hunde ihn mögen und einmal in Bewegung wie eine Naturgewalt nur schwer zu stoppen ist 😅 (Spoiler: Wayne hasst ihn, weil er eine für Hunde ziemlich bedrohliche Körpersprache hat)
- 2 Menschen mit gesundem Respekt bis Angst vor Hunden
- ein Kleinkind, das Hunde ganz toll findet und natürlich auch nicht lange sitzen bleiben kann
- 3h Fahrtzeit schon unter normalen Bedingungen ohne Feiertag
Durch die Fahrtzeit und weil alle unsere Sitter zu der Zeit auch bei ihren Familien sind (die allesamt weiter weg wohnen), ist zuhause lassen keine Option.
Wir reisen also früher an, übernachten eine Nacht dort, holen alle mit Angst und das Kleinkind zu Fuß ab um erst mal paar Meter (mit Abstand, sodass sich alle wohl fühlen) draußen gemeinsam zu laufen und gemeinsam rein zu gehen (dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Wayne sie einfach ignoriert), Wayne ist die ganze Zeit angeleint und mit Maulkorb gesichert, und notfalls bauen wir um ihn einen sichtschutz, damit auch das Kleinkind nicht dauernd hin rennen und streicheln will - Wayne würde den nicht brauchen.
Falls es gar nicht klappt, schauen wir, ob er vielleicht doch eine Stunde oder so in meinem alten Kinderzimmer (wo wir davor extra eine Nacht schlafen) alleine bleiben möchte. Ich glaube aber nicht, dass das wirklich nötig ist.
Das wird alles klappen, weil jeder auf die anderen eingeht und versucht das Beste draus zu machen. Und Kompromisse eingeht.
Deutlich entspannter für alle inklusive Hund wäre es aber, wenn er einfach alleine bleiben könnte. Und das tut er auch immer, wenn ähnliche Feiern mit weniger Fahrtzeit sind. Oder er geht zum Sitter, wenn wir länger als 4, höchstens 5h unterwegs sind.