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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 2. Okt.

Was darf eine Stunde beim Trainer kosten?

Viele Hundebesitzer gehen in eine Hundeschule. 5 x Welpenkurs besuchen 100€, Junghundekurse 10 x 200€. Einzelstunden zwischen 25 und 150€. Hundesportverein ca. 40€ Jahresbeitrag. Alle Kurse umsonst 🤔 Was habt ihr bezahlt und hat sich der finanzielle Einsatz gelohnt? Wie viel Kurse habt ihr besucht? Findet ihr das Hundeschulen-Prinzip gut?
 
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Nicole
17. Feb. 14:03
Meine Lieblingshundeschule ist bis heute die aus meiner alten Heimat.

Stadt, Land, Wald Gruppe waren meistens zwischen 4-6 Hunde pro Gruppe.
Hat damals pro Stunde 10 Euro gekostet und ich habe die mit insgesamt 3 Hunden besucht.

Hin und wieder hatten auch mal Einzel Stunden daheim waren damals glaube ich 40 Euro.

Ist aber auch schon gefühlte 30 Jahre her und wir waren im Durchschnitt dort bis die Hunde 3 jährig waren. Einfach weil es uns Spaß machte und es abwechslungsreich war.

Danach habe ich es noch mit verschiedenen Hundeschulen je nach Wohnort versucht. Eine in Bautzen und eine bei Angermünde.
Die meistens dann auf festen Plätzen stattfanden. Gruppengrösse ganz unterschiedlich meistens zwischen 8-10 Hunde.
Kostete zwischen 8 und 12 Euro pro Gruppenstunde.

Die Ersteinschätzung bei uns daheim plus kleine Gassirunde für die Hundeschule in Bautzen lag damals bei Rund 85 Euro (aber da war glaube ich auch noch Anfahrt dabei)

In Angermünde lag die Einzelstunde 45 Euro, der Hausbesuch bei 70 Euro.

Habe es hier in der Gegend dann nochmal versucht mit Aimée und habe mir zwei Hundeschulen angeschaut bei der ersten wurden wir den Worten begrüßt das wären ja nicht so richtige Hunde damit waren die für uns auch schon raus.

Und bei der zweiten habe 60 Euro für eine Stunde Kaffee trinken bezahlt 🫣 während Aimée das Gelände untersucht hat und dann noch Bekanntschaft mit zwei der zur Pension gehörenden Bullis machen durfte.

Was ich an Hundeschulen gut finde, ist der Austausch der dort stattfinden kann untereinander und mit dem Trainer. Und das Mensch wie auch Hund durchs beobachten lernen kann auch durchs beobachten von anderen Hund/Mensch Teams.
Je nach Wohnlage auch ggf. die Möglichkeit zu gesichertem Freilauf und auch das Trainieren unter Ablenkung eben von anderen Hunden.

Auch wenn ich heute in keiner Hundeschule mehr bin und für mich selber weiss auf was ich bei meinen Hunden Wert lege, möchte ich diese Zeit insgesamt nicht missen.
 
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Katja
17. Feb. 14:04
Ich hatte mich, als wir Polli vor inzwischen 7 Monaten bekommen haben, mal im Internet bezüglich HS in der Gegend schlau gelesen. Schließlich will man beim 1. Hund nix falsch machen. Ich fühlte mich aber dort nicht wirklich abgeholt und tw. kollidierte die vertretene Auffassung direkt mit meinem eigenen Verständnis.
Also sind wir selbst ran, dann zur HS zwecks Führerschein (in Berlin herrscht sonst durchgängig Leinenzwang). Viele wollten uns gleich ganze Kurse (um die 200EUR) verkaufen nur 2 meinten: klar, kommt zur Prüfung, wenn ihr euch bereit fühlt!
Herrchen und Frauchen haben ohne Kurs bestanden, wenn auch tw. knapp (FS gilt hier immer für Mensch/Hund-Kombi -> kann für ne Familie echt teuer werden!). Da der Prüfer auch ein Verhaltenstherapeut ist, hab ich mir dann noch ne Einzelstunde dort gegönnt (65EUR). Hab ein paar Tips bekommen, was wir üben können. Aber mein Eindruck war, dass war das Standard-Programm und hatte nicht wirklich was mit ihrem Charakter zu tun… Polli ist halt, trotz Tierschutz, d.h. Strassenhund, einfach ein so dankbarer & pflegeleichter Hund, ohne Baustellen. Mein Eindruck war: zu langweilig für die Hundeschule.

Größte Lektion für mich aus der Stunde: ich muss für MICH klarkriegen, was mir wichtig ist und was eben nicht.
Bei vielem hab ich mich gefragt: warum sollten wir das so haben wollen?
Beispiel „Fuß“: mir ist total egal, wo sie genau läuft, Hauptsache sie ist dicht bei mir… physisch und mit der Aufmerksamkeit-> brauch ich fürs sichere Passieren von anderen (Problem-) Hunden oder kleinen Kindern.
Wenn ich das, was mir wichtig ist, dann auch konsequent durchziehe, folgt unser „Musterhund“ eigentlich zwangsläufig, d.h. wir brauchen vorläufig für uns keine Hundeschule!😀

Aber mir ist auch klar, dass wir einfach nur wahnsinnig Glück gehabt haben mit unserer Knutschkugel aus dem Tierschutz, die mit Hunden, die ihr gefallen, unbedingt spielen will… und bei fast allen schafft sie‘s auch früher oder später! Und um alles, was ihr unheimlich ist, wird ein großer Bogen gemacht.
Das ist bestimmt mit nem anderen Hund wieder total anders und braucht auch andere Maßnahmen.

Sollten wir aber mal eine HS brauchen, werde ich definitiv SEHR genau aussuchen und nur jemand nehmen, der uns genau da abholt, wo wir stehen!
 
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Nicole
17. Feb. 14:07
Traurig, dass es sich manche Trainer so einfach machen. Bei Labrador etc schreien alle hier, weil da wahrscheinlich alles relativ einfach sein wird. Bei den Herausforderungen lehnt man da lieber im Vorfeld ab... Da trennt sich dann halt auch schon irgendwie die Spreu vom Weizen....
Muss ich Dir ein bisschen widersprechen😇auch Retriever (6 verschiedene gibt es) brauchen direkt eine Welpenschule. Und auch da sind Plätze rar. Wir sind seid 17 Jahren im DRC Mitglied ( Deutscher Retriever Club). Also zahlst du erstmal Jahresbeitrag und dann suchst du Dir eine Bezirksgruppe in Deiner Nähe. Unsere Kurse waren gemischt. Allerdings immer gleiches Alter. Und Problemfälle - die gibt es auch bei Retrievern- machen dann auch erstmal Einzelstunden.Der Aufbau dieser Kurse hat nichts mit "Ach Retriever ist ja einfach" zu tun. Auch Retriever müssen gefördert werden!
Vg Nicole
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 14:50
Ich hatte bis jetzt mit 3 Vereinen und 2 Trainern bekanntschaft gemacht.

Den ersten und Verein musste ich als 11 jährige mit unserem Familienhund besuchen, da meine Familie zu arm war sich den erwachsenen beitrag zu leisten. Trotzdem wollten meine Eltern alles richtig machen und wir sind deshalb in den Verein.
1.verein war welpenstunde (ca 60€ für 5 Stunden)
Da es ein hovawartverein war, waren wir mit unserem Harzer Fuchs mix nicht wirklich beliebt und sind deshalb zum nächsten verein gewechselt.
Im 2.verein haben wir bis zur begleithundeprüfung gemacht (ca 120€ für 3 jahre Mitgliedsbeitrag). Leider hat der hund ausschließlich auf dem hundeplatz gehört oder im wald ohne Leine. Straße oder gar stadt ging gar nicht und es wurde uns auch nicht geholfen.
Also habe ich mich selbst dann weiter gebildet und praktika bei "richtigen" trainern gemacht. Wurde wegen der Qualifikation dann im 2.verein als Trainer für die begleithundeprüfung-vorbereitung eingesetzt (mit 14 jahren). Seitdem habe ich mich immer weiter gebildet und den wunsch gehabt die Erlaubnis nach §11 zu bekommen.
Der 2.verein löste sich auf und mein erster hund verstarb an krebs. Bin dann mit unserem second hand beagle in einen 3.verein. Dort auch wieder als Trainer. Aber da ich den Leuten innerhalb der vom Vorstand erlaubten zeit auf dem hundeplatz (privat durften wir keine stunden anbieten um leuten kostenlos zu helfen) bei komplexen Problemen nicht helfen konnte, habe ich dort aufgehört. (Mitgliedsbeitrag ca 100€ für 2 Jahre)

Habe danach meine samojeden bekommen und war weder in einem verein, noch bei einem Trainer.
Da bekannte Probleme hatten, habe ich bekanntschaft mit 2 trainern gemacht. Einer arbeitete mit tierschutzwidrigen Methoden und der andere war wirklich super. Kosten bei beiden für eine Stunde ca 60 €.
Der bessere von beiden hat unseren bekannten dann auch super geholfen und der hund hat wirklich viel gelernt und war alltagstauglich.

Meine Erfahrung mit vereinen war, dass die trainer wegen der begrenzen zeit und Möglichkeiten leider nicht leisten konnten, was ein selbstständiger trainer leisten konnte.
Natürlich ist das auch regional immer etwas anders. Hier in meiner Region würde ich selbst bei Problemen immer zum trainer gehen und nicht in den verein, da die vereine meine Ansprüche nicht erfüllen und mir zu sehr nach schema F gehen bei jedem hund 😅
 
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Karin
17. Feb. 15:46
Mit Roxy war ich in der Hundeschule,
4 Einzelstunden je 40 €, danach
Gruppenstunde 1x Woche 15 €.
Fand ich mit der Zeit sehr langweilig, immer gleicher Aufbau, Ablauf...
Roxy ist schon ohne Befehl den Ablauf gegangen.
Wir haben dann zu einer HSH Trainerin gewechselt wo es rein um die Kommunikation und erkennen eines Problems ging.
In einer Gruppe von bis zu 15 Hunden mit Halter auf einer eingezäunten Wiese wurden die Tiere im Freilauf beobachtet und analysiert. Warum macht der Hund das jetzt, ist das gut so, wie ändere ich das, ....
War sehr spannend und gut!!
Kosten: 10€ 1x wöchentlich
 
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Michel
17. Feb. 15:50
Also wir arbeiten mit einer Trainerin in Einzelstunden für 55 Euro a 60 Minuten.Immer angepasst an das was gerade Entwicklungstechnisch ansteht, an die Problemchen die eventuell auftreten, oder halt die Klassiker Rückruf,Leinenführigkeit usw.
Find ich super so, da alles an uns und unseren Hund angepasst ist.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 17:03
Mit Roxy war ich in der Hundeschule, 4 Einzelstunden je 40 €, danach Gruppenstunde 1x Woche 15 €. Fand ich mit der Zeit sehr langweilig, immer gleicher Aufbau, Ablauf... Roxy ist schon ohne Befehl den Ablauf gegangen. Wir haben dann zu einer HSH Trainerin gewechselt wo es rein um die Kommunikation und erkennen eines Problems ging. In einer Gruppe von bis zu 15 Hunden mit Halter auf einer eingezäunten Wiese wurden die Tiere im Freilauf beobachtet und analysiert. Warum macht der Hund das jetzt, ist das gut so, wie ändere ich das, .... War sehr spannend und gut!! Kosten: 10€ 1x wöchentlich
Das mit der HSH Trainerin und der Ablauf hört sich ja super spannend an
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 17:04
Also wir arbeiten mit einer Trainerin in Einzelstunden für 55 Euro a 60 Minuten.Immer angepasst an das was gerade Entwicklungstechnisch ansteht, an die Problemchen die eventuell auftreten, oder halt die Klassiker Rückruf,Leinenführigkeit usw. Find ich super so, da alles an uns und unseren Hund angepasst ist.
Also unregelmäßig nur nach Bedarf ?
Keine Terminprobleme dann ?
 
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Kirsten
17. Feb. 17:22
Mit Roxy war ich in der Hundeschule, 4 Einzelstunden je 40 €, danach Gruppenstunde 1x Woche 15 €. Fand ich mit der Zeit sehr langweilig, immer gleicher Aufbau, Ablauf... Roxy ist schon ohne Befehl den Ablauf gegangen. Wir haben dann zu einer HSH Trainerin gewechselt wo es rein um die Kommunikation und erkennen eines Problems ging. In einer Gruppe von bis zu 15 Hunden mit Halter auf einer eingezäunten Wiese wurden die Tiere im Freilauf beobachtet und analysiert. Warum macht der Hund das jetzt, ist das gut so, wie ändere ich das, .... War sehr spannend und gut!! Kosten: 10€ 1x wöchentlich
Oh, an professionellen Analysen im Freilauf hätte ich auch großes Interesse. So ein Angebot habe ich hier in der Umgebung noch nicht gesehen.
 
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Karin
17. Feb. 17:28
Das mit der HSH Trainerin und der Ablauf hört sich ja super spannend an
Das hat uns auch echt viel gebracht. Vor allen Dingen hat es mir zu sehr viel Sicherheit verholfen zu erkennen wenn die Stimmung meiner Hündin kippt und was ich dann tun kann damit es nicht eskaliert.
Das war für mich das A und O in unserer Hund Mensch Beziehung. Vorher war ich im Umgang mit ihr sehr vorsichtig, fast ängstlich da sie aus Unsicherheit heraus sehr schnell nach vorne gegangen ist, nie gegenüber mir sondern immer in Richtung fremde Person und Hund.
Problem erkannt, angegangen und geübt, Problem beseitigt 👍