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𝕵ö𝖗𝖌
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Anzahl der Antworten 320
zuletzt 22. Nov.

Warum muss es denn unbedingt der sein?

Jeder hat so eine Lieblingsrasse, die er schätzt und doch kämen bestimmte Rassen für mich nie in Frage. Ich bin bsws. bei Aussie, Berner, Collie und Sheltie, ja sogar Borzoi und Saluki/Sloughi, könnte aber nicht mit bsws. Kangal, Mollosern, kleinen Bulldoggen oder "Hosentaschen-Kampfhunden". Ich schätze "meine" Rassen aufgrund ihres Charakters und doch auch ein Stück weit nach ihrem Aussehen, welches ICH als ästhetisch schön empfinde. (Und seid ehrlich - es kann mir niemand erklären, dass er nicht auch(!) nach Aussehen entscheidet.) Aber was genau reizt EUCH an Mollosern, Bulldoggen etc., die ICH eben nicht als ästhetisch schön empfinde? Was hält euch an diesen Rassen, mit denen man - sicherlich auch oft zu Unrecht! - eher abfällig und angeekelt angeschaut wird? Ganz explizit: Es geht hier NICHT darum, Rassen wie zu Hitlers Zeiten einzuteilen, nein, ich erwarte eine SACHLICHE Diskussion mit Gründen und Argumenten für und wider.
 
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M
22. Nov. 15:57
Das ist bei mir komplett anders. Ich wähle immer die Hunde aus, die absolut nix mit mir zu tun haben wollen. Dieses Mal durfte ich ja einen Welpen aussuchen. Vorab per Gespräch, Foto, Video hatte ich mich schon fest für ein Mädel entschieden. Als die Welpen 6 Wochen waren durfte ich sie besuchen. Das Mädel war aufgeschlossen und kam direkt zu mir. Damit kam sie für mich nicht in Frage. Müsli wollte überhaupt nicht zu mir. Ich habe mich für ihn entschieden , obwohl er das falsche Geschlecht und eine für mich hässliche Farbe hatte. Die beste Entscheidung überhaupt ❤️
Das ist spannend.... bei mir ging es allerdings nicht um einen Welpen aus einem bestimmten Wurf, sondern bei Cooper war er auf einer Pflegestelle in unserer Nähe. Da sind wir hingefahren und wollten schauen, ob er uns mag. Er war 6 Monate alt und uns wurde gesagt, dass er gegenüber fremden Menschen desinteressiert ist und gerade mit der Hündin der Dame von der Pflegestelle im Garten spielt. Einige vorige Interessenten mochten es nicht, das er so gar nicht auf sie reagiert hatte. Wir hatten das Gartentor gerade hinter uns geschlossen , da kam ein dunkler Blitz ums Eck gerast und entgegen meinen sonstigen Angewohnheiten gegenüber fremden Hunden habe ich mich hingekniet und die Arme ausgebreitet. Der kleine Mann schoss da geradewegs hinein und drückte sich an mich, als hätte er nur auf uns gewartet..... Damit war klar, dass es passt. Er war überhaupt nicht mein Typ Hund....aber von meiner kurz zuvor verstorbenen Hündin wusste ich, wie unser nächster Hund aussehen wird und mein Mann hat haargenau diesen Hund im Internet entdeckt und der war gerade, als meine Hündin starb, auf die Pflegestelle in unserer Nähe gekommen. Meinem Mann hatte ich aber nichts davon gesagt, er hat es nicht so mit diversen Vorahnungen usw . Aber es ist immer noch der genau richtige Hund für uns und er ist weiterhin reserviert gegenüber fremden Menschen. Ich muss sie ihm zuerst vorstellen, dann dürfen sie ihn anfassen und wenn er dann auch noch Sympathie empfindet, zeigt er auch seine Freude. Jetzt, bzw kurz nachdem er zu uns kam, fand ich ihn dann auch rein optisch wunderschön... obwohl ich lieber einen größeren Hund gehabt hätte der auch eher so diese Steh Kippohren wie meine Collie Wolf-Spitz Mix Hündin sie hatte.... Manchmal bekommt man eben nicht das, was man will, sondern das, was man braucht
 
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M
22. Nov. 16:34
Es kommt ja auch immer auf den Charakter des Menschen an, der den Hund aussucht. Ich bin ein sehr sensibler, ruhiger Mensch. Zu mir würde ein aufgedrehter, unerschrockener Hund überhaupt nicht passen. Für jeden gibt es den richtigen Hund. Allerdings haben ja viele Menschen schon Probleme damit, sich selber einzuschätzen. Vom Hund ganz zu schweigen. Deswegen gibt es auch viele Paarungen, die überhaupt nicht zueinander passen und auch nicht glücklich miteinander sind.
Das habe ich auch oft so registriert, wie du es schreibst! Aber es gibt auch noch die Konstellation, dass Besitzer extrem auf ihre Hunde "abfärben". Aber es ist vermutlich ganz normal, das ein Tier seinen Besitzer spiegelt....
 
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Sarah
22. Nov. 16:40
Es kommt ja auch immer auf den Charakter des Menschen an, der den Hund aussucht. Ich bin ein sehr sensibler, ruhiger Mensch. Zu mir würde ein aufgedrehter, unerschrockener Hund überhaupt nicht passen. Für jeden gibt es den richtigen Hund. Allerdings haben ja viele Menschen schon Probleme damit, sich selber einzuschätzen. Vom Hund ganz zu schweigen. Deswegen gibt es auch viele Paarungen, die überhaupt nicht zueinander passen und auch nicht glücklich miteinander sind.
Genau das ist mir passiert: ruhiger Mensch bekommt handfesten Hund. Ich bin/war eigentlich Pferdemensch, bis ich meinen Faxi (du ahnst welche Rasse) verloren habe, hat er mich 13 Jahre begleitet, und er war der Typ, der gerne übersehen wird, ganz fein und leise. Wir waren ein absolutes Dreamteam. Dann kam Wilma als mein erster Hund, und ich hab gelernt: nur weil ein Welpe im Wurf am ruhigsten ist, muss das absolut nichts heißen. Und ich habe genau den Hund bekommen, den ich brauchte. Sie hat mir ganz neue Seiten an mir gezeigt. So können auch Gegensätze perfekt passen, ich bin mir aber nicht sicher, ob ich wieder gezielt so einen handfesten Hund suchen würde.
 
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Michi
22. Nov. 16:47
Das ist spannend.... bei mir ging es allerdings nicht um einen Welpen aus einem bestimmten Wurf, sondern bei Cooper war er auf einer Pflegestelle in unserer Nähe. Da sind wir hingefahren und wollten schauen, ob er uns mag. Er war 6 Monate alt und uns wurde gesagt, dass er gegenüber fremden Menschen desinteressiert ist und gerade mit der Hündin der Dame von der Pflegestelle im Garten spielt. Einige vorige Interessenten mochten es nicht, das er so gar nicht auf sie reagiert hatte. Wir hatten das Gartentor gerade hinter uns geschlossen , da kam ein dunkler Blitz ums Eck gerast und entgegen meinen sonstigen Angewohnheiten gegenüber fremden Hunden habe ich mich hingekniet und die Arme ausgebreitet. Der kleine Mann schoss da geradewegs hinein und drückte sich an mich, als hätte er nur auf uns gewartet..... Damit war klar, dass es passt. Er war überhaupt nicht mein Typ Hund....aber von meiner kurz zuvor verstorbenen Hündin wusste ich, wie unser nächster Hund aussehen wird und mein Mann hat haargenau diesen Hund im Internet entdeckt und der war gerade, als meine Hündin starb, auf die Pflegestelle in unserer Nähe gekommen. Meinem Mann hatte ich aber nichts davon gesagt, er hat es nicht so mit diversen Vorahnungen usw . Aber es ist immer noch der genau richtige Hund für uns und er ist weiterhin reserviert gegenüber fremden Menschen. Ich muss sie ihm zuerst vorstellen, dann dürfen sie ihn anfassen und wenn er dann auch noch Sympathie empfindet, zeigt er auch seine Freude. Jetzt, bzw kurz nachdem er zu uns kam, fand ich ihn dann auch rein optisch wunderschön... obwohl ich lieber einen größeren Hund gehabt hätte der auch eher so diese Steh Kippohren wie meine Collie Wolf-Spitz Mix Hündin sie hatte.... Manchmal bekommt man eben nicht das, was man will, sondern das, was man braucht
Bei Hunden auf Pflegestellen kann es tatsächlich sein, dass die Hunde auf Menschen unterschiedlich reagieren. Das sind dann aber eher die Sensibleren. Der robuste " Hier bin ich " dagegen, der kommt bei jedem, der richtige Angsthund bei niemanden. Bei Welpen innerhalb eines Wurfes kommt immer der Aufgeschlossenste zuerst, egal wer da rein kommt. Die typische Reaktion...der hat sich uns ausgesucht...kann ja auch passen, aber in vielen Fällen eben nicht. Eure Geschichte ist eine schöne Geschichte!
 
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Michi
22. Nov. 16:50
Genau das ist mir passiert: ruhiger Mensch bekommt handfesten Hund. Ich bin/war eigentlich Pferdemensch, bis ich meinen Faxi (du ahnst welche Rasse) verloren habe, hat er mich 13 Jahre begleitet, und er war der Typ, der gerne übersehen wird, ganz fein und leise. Wir waren ein absolutes Dreamteam. Dann kam Wilma als mein erster Hund, und ich hab gelernt: nur weil ein Welpe im Wurf am ruhigsten ist, muss das absolut nichts heißen. Und ich habe genau den Hund bekommen, den ich brauchte. Sie hat mir ganz neue Seiten an mir gezeigt. So können auch Gegensätze perfekt passen, ich bin mir aber nicht sicher, ob ich wieder gezielt so einen handfesten Hund suchen würde.
Klar kenne ich jede Menge Faxis und Faxas 🙂. Ruhig kann auch heißen...in der Ruhe liegt die Kraft. Ich finde ruhig sehr toll, nein nir kommen aber noch andere Attribute dazu.. und ruhig wird ja auch innerhalb der Rassen anders definiert. Aber toll, wenn es bei euch gut klappt!
 
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M
22. Nov. 17:08
Bei Hunden auf Pflegestellen kann es tatsächlich sein, dass die Hunde auf Menschen unterschiedlich reagieren. Das sind dann aber eher die Sensibleren. Der robuste " Hier bin ich " dagegen, der kommt bei jedem, der richtige Angsthund bei niemanden. Bei Welpen innerhalb eines Wurfes kommt immer der Aufgeschlossenste zuerst, egal wer da rein kommt. Die typische Reaktion...der hat sich uns ausgesucht...kann ja auch passen, aber in vielen Fällen eben nicht. Eure Geschichte ist eine schöne Geschichte!
Ich sehe es auch als sehr schöne Geschichte an und bin einfach nur dankbar. Die meisten würden mir vermutlich sowieso einen Vogel zeigen, wenn ich erzähle, das meine Hündin mir quasi "gesagt" hat, wer ihr Nachfolger wird. Meine Hündin Chazar habe ich übrigens auch nicht selbst ausgesucht. Es waren bei einer Familie 2 "ups" Würfe a 6 Welpen abzugeben. Ich hatte mir einen dunklen Rüden ausgesucht der dann Yarrick heißen sollte. Dann riefen die Leute mich an, das von Verwandten ein Hund gestorben war und die unbedingt "meinen" wollten. Es wäre noch eine Hündin übrig. Da waren die kleinen 5 Wochen alt. Ich also nochmals hingefahren, um sie in Ruhe anzuschauen. Sooo, was jetzt kommt, wäre heutzutage zum Glück strafbar und ich würde es auch zur Anzeige bringen! Ich hatte die Hündin auf dem Arm und mir wurde gesagt, ich muss, wenn ich die haben will, JETZT mitnehmen. Da fiel mir erst auf, das es schon etliche Welpen weniger waren als die Woche davor. Ja, die wurden mit 4 Wochen abgegeben und wenn ich die Kleine nicht mitnehmen will, würde der nächste Interessent schon parat stehen. Ich habe sie genommen und natürlich gleich zum Tierarzt damit, die wohnte im gleichen Dorf wie ich..ich hatte nämlich noch einen ganz scheußlichen Verdacht der sich bewahrheitet hat, der Typ hat sich an den Welpen vergangen 😡. Natürlich bekam Chazar dann auch noch Pavo, da ja nicht geimpft. Sie wurde zu einem ganz wundervollen Hund, der mit allen Hunden von sich aus kompatibel war und genau wie Cooper desinteressiert an fremden Menschen und seeehr lieb gegenüber Tieren in Not (ausgesetzte Kätzchen, Vogelnest mit Küken abgestüzt was sie mir zeigte usw.) Ich habe immer wieder bewundert, das sie trotzdem noch Menschen vertraut hat. Was blieb war, das sie lebenslang erstarrte, wenn ich unbedingt mal Fieber messen musste (verständlich) Aber ansonsten ein ganz toller Hund, den ich natürlich trotz Cooper vermisse. Aber das tut wohl jeder. Man vergisst niemals ein Tier, das man geliebt hat
 
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Nina &
22. Nov. 17:09
Bei uns waren es 6 Welpen. Wir kamen hin und es war Halligalli. Wie die Piranhas waren die alle. Am Ende hatte ich 5 Welpen auf mir liegen. Nur einer war bei meiner Schwester. Keine Ahnung warum, aber ich war schon immer ein Welpenmagnet. Mein Bruder sagt immer "Hunde mögen halt Knochen" 🤪 Die Entscheidung war leicht, Bokar war der einzige Rüde und ich wollte auch einen sicheren und energiegeladenen Hund. Aber da die alle so waren, keiner war zurückhaltend, hätte wohl jeder vom Charakter her gepasst.
 
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Alexa
22. Nov. 17:13
Weil ich mit Hunden zurecht komme ( oder sogar gut für sie bin ? ), die eher zurückhaltend und sensibel sind. Diejenigen, die eher robust und aufgeschlossen sind, mit denen würde ich nicht zurechtkommen ( wollen). Also die, die man reglementieren muss. Der Welpe , der zuerst kommt, der kommt ja nicht nur bei mir, sondern bei jedem, weil er eben einen solchen Charakter hat. Das liegt den meisten Menschen, mir aber nicht. Ich kenne das von den Fohlen. Wenn ich im Jahr 8 Fohlen hatte, die unter den gleichen Bedingungen geboren werden und aufwachsen, dann gibt es die, die sofort dastehen, wenn jemand die Wiese betritt. Und Andere , die Einen aus sicherer Entfernung betrachten. Das sind dieFeinen, Sensiblen. Wir Trainer würden uns immer für die entscheiden ( also auf den Charakter bezogen) Für den späteren Käufer sind meistens die Anderen besser geeignet.
Ich muss tatsächlich sagen ich habe mir auch nie einen ausgesucht der zu mir kommt. Ich such mir immer den aus der sein Ding macht 🤣 sprich der, der Abseits von seinen Geschwistern ist und ja später sind sich die Hunde sehr ähnlich vom Charakter und Wesen.😊
 
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Cornelia
22. Nov. 17:39
Ich muss tatsächlich sagen ich habe mir auch nie einen ausgesucht der zu mir kommt. Ich such mir immer den aus der sein Ding macht 🤣 sprich der, der Abseits von seinen Geschwistern ist und ja später sind sich die Hunde sehr ähnlich vom Charakter und Wesen.😊
Da bin ich genau bei Dir! Als wir den Zwerg aussuchen gefahren sind, sind 4 der 5 recht schnell über uns hergefallen. Der eine war aber der, den erst die Katze gemaßregelt hat und der dann immer wieder von Mama an den Extremitäten zur Gruppe zurück geholt werden musste! Klar, der isses geworden. 😁
 
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Alexa
22. Nov. 18:25
Da bin ich genau bei Dir! Als wir den Zwerg aussuchen gefahren sind, sind 4 der 5 recht schnell über uns hergefallen. Der eine war aber der, den erst die Katze gemaßregelt hat und der dann immer wieder von Mama an den Extremitäten zur Gruppe zurück geholt werden musste! Klar, der isses geworden. 😁
Ja und meine Alpha und Omega könnte man meinen wären verwandt, dabei geht es ja gar nicht die eine ist ein Zwerg die andere ein Riese. 😂😊