Warum müssen Mischlinge jetzt so klangvolle "Rassebezeichnungen" haben?

Ich habe im wesentlichen 2Probleme mit den Doodles oder generell Hybriden:
1. Wenn sie als hypoallergen etc angeprisen werden
2. Wenn man mit ungesunden Elterntieren züchtet (wie etwa die Mischung mit einem per se ungesunden Cavalier King Charles Spaniel), ein weiteres ähnlich extremes Beispiel wäre der "Frops"

Ich habe zb schon tolle Labradoodles und Goldendoodles getroffen und denke, dass es da genauso wie überall gute Züchter als auch Vermehrer gibt.
Zwecks des Rassennamens ist es mir auch relativ egal. Falls der nächste Windhund aus dem Spanischen Tierschutz ein Mischling aus Greyhound und Galgo sein soll, dürfen sie ihn mir auch gerne als "Galgo Anglo Español" vermitteln, solange die Adoptionsgebühr dieselbe bleibt😆

Ich finde ja das es genug Hunderassen auf der Welt gibt und man da nicht dran rumpfuschen muss. Aber naja das ist ja ansichtssache. Richtig schlimm finde ich aber wenn du wie du schon sagst zwei Qualzuchtrassen gemischt werden und die dann als gesünder angepriesen werden. Bei kleinen gepudelten Mischlingen ist ein Elternteil ja auch oft ein Toypudel. Die fallen auch unter Qualzucht. Und wenn man die dann noch mit zb einem Cavalier kreuzt kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Außerdem frage ich mich das die immer nur bis zu einer bestimmen Generation "gezüchtet" werden. Geht der Plan doch nicht auf eine neue Rasse zu schaffen? Ist es zu teuer und zu aufwändig? Wenn man mit Herzblut dabei ist was ja viele "Züchter" von den Mischlingen sagen sollte es denen doch die mühe wert sein nicht immer nur bis zu einer bestimmten Generation zu züchten sondern wirklich eine neue Rasse zu schaffen.

Nun es gibt schon den einen oder anderen Versuch wie beim Elo oder auch bei der Old English Bulldogge aber das ist ja ein langer Prozess. Es ist ja nicht damit getan zwei Hunderassen zu kreuzen oder lustig in irgendeine Richtung zu "züchten". Es gehört einfach ganz viel Wissen über die Rassen an sich, das gesteckte Ziel und auch die Genetik der Rassen dazu.
Es gibt viele gute Hunderassen und hier sollte man auf die Gesundheit und die Wesensfestigkeit achten. Ich denke da könnte jeder den passenden Hund finden.

Hinzu kommen ja auch noch ausreichend UPS Würfe, die ja nicht unbedingt schlecht sein müssen. Aber auch hier ist immer wieder das Problem mit der Gesundheit und auch der Wesensfestigkeit.
Wenn man zwei Rassen die entweder völlig gegensätzlich sind oder man mischt Jagdhund( Labrador) und Jagdhund(Pudel) und hat dann ein Familienhund?
Oder man mischt den Husky mit dem Zwergspitz- Qualzucht erster Güte! Dann kommt ein Hund mit äußerst problematischen Charaktereigenschaften und auch programmierten Gesundheitsproblemen heraus und heißt dann Pomsky.
Da frage ich mich dann schon worum geht es, wenn nicht um Geld.

Unsere Nachbarn haben einen Hund von einem "Züchter" gekauft, deren Eigenschaft es ist, wenig zu bellen.

Die Eltern : Husky, blauäugig und Border Collie, merlefarben.

Beide HH sind schwerhörig und fanden es gut, wenn der Hund nicht so bellfreudig ist.

Fakt : ber Hund, die Geschwister und sämtliche Welpen der vorherigen Würfe sind taub !!!

Wie gruselig! Aber diese Merle Züchterei krempelt mir sowieso die Zehennägel um!

Sorry aber das ist wie dieses Retro Washing. 50% der Cavalier King Charles Spaniel sind von einem Herzfehler betroffen, da hilft auch eine minimal längere Nase nichts. Ganz zu Schweigen davon, dass auch fast 50% von einer Syringomyelie betroffen sind. Jeder der das noch schön redet, sollte sich echt mal mit den Symptomen beschäftigen.

Selbstverständlich. Und ich weiß auch was für Probleme beide Rassen haben. Im großen und ganzen kenne ich alle in Deutschland anerkannten Rassen und kenne die gesundheitlichen Probleme zu den Rassen. Aber kennst du sie auch?

50% ist richtig viel. Die Hunde tun mir so leid.

Falls es jemanden genauer interessiert: https://www.uni-giessen.de/de/fbz/fb10/institute_klinikum/klinikum/kleintierklinik/Chirurgie/neurologie/Patienteninformation/c/chiari-malformation

Trifft auf meine Rassehunde auch zu und nun? Mit "meine Hunde, deine Hunde" kommt wohl kaum einer weiter, genau so wenig wie mit whataboutism in Richtung Bulldoggen. Unterm Strich bleibt letztlich wieder nur die klangvolle selbst kreierte Bezeichnung für Mixe, die man mit entsprechender Aufmerksamkeit und mitunter höherem Preis verkaufen kann. Und die Halter brüsten sich mit ihrem "Hybridhund" anstatt mit nem langweiligen Mix. Sorry halte ich immernoch nix von.
Meine Bekannte hat auch nen bewussten Mix aus Flat Coated und Golden Retriever. Keine Ahnung wozu man sowas braucht, geht mich auch nix an, ich hätte mir wohl einfach entweder nen Flat ODER Golden geholt. Aber wenigstens ist er kein "Flago" oder sonstwas sondern einfach ein Mix. Kann man Glück mit haben so wie manches Landei aufm platten Land mit seinem Bauernhofhund. Würde ich aber weniger drauf wetten als auf andere Quellen. Warum wurde in diesem Thread schon zu genüge diskutiert.