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Heike
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Anzahl der Antworten 58
zuletzt 23. Dez.

Warum habt ihr einen Hund?

Ich habe mir schon häufiger die Frage gestellt, was die Menschen dazu bewegt sich einen Hund in ihr Leben zu holen? Warum können manche so gar kein Gefühl für Tiere entwickeln und andere können sich ein Leben ohne ein Haustier kaum vorstellen? Ist die Kindheit der Schlüssel, wenn man mit einem Familienhund aufgewachsen ist und positive Erfahrungen damit gesammelt hat? Ist Tierliebe oder auch das Gegenteil (Ekel, Angst, Hass) angeboren oder anerzogen oder ein Ergebnis von schlechten und guten Erfahrungen? Warum holt sich jemand einen Hund, der in der Kindheit nie Haustiere kennengelernt hat? Von mir kann ich sagen, dass ich schon als kleines Kind immer zu einem Bauernhof in der Nachbarschaft gelaufen bin und dort mit den Tieren (6 Kühe, 3 Muttersauen und einige Ferkel zum großziehen, 2 Katzen und ein Pferd für die Feldarbeit) viel Zeit verbracht habe. Wir hatten da aber auch schon seit ich 3 Jahre alt war unseren Familiendackel „Erle“, die ich sehr geliebt habe. Sie hat meine Kindheit begleitet, bis ich 15 Jahre alt war. Die Tierliebe wurde also bereits in der Familie vermittelt, war vielleicht auch etwas „angeboren“. Meine Cousine ist auf einem großen Bauernhof aufgewachsen, da waren die Tiere nur ein Wirtschaftsfaktor, kleine Katzen wurden ertränkt, Hunde, die nicht funktionierten wurden ausgesetzt, nur die Tiere die etwas einbrachten hatten eine (vorübergehende) Lebensberechtigung 🙈. Trotzdem ist meine Cousine sehr tierlieb geworden und hat diese Einstellung aus dem Elternhaus nicht übernommen. Also warum wird man tierlieb und möchte sein Leben mit Tieren teilen?
 
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Heike
12. Dez. 07:43
Ich hatte bis zu meinen 10. Lebensjahr gar keine Haustiere, allerdings hatte ich schon früh sämtliche Tiere von draußen angeschleppt XD. Ich hab wohl als Kleinkind Schnecken und Würmer mit nach Hause genommen weil ich dachte sie ertrinken im Regen und hab sie wohl auch mit ins Bett genommen 😆. Ich hab bei einer Osterwanderung schrecklich geweint, weil ganz viele platt gefahrene Regenwürmer auf der Straße lagen usw. Einen Hund durfte ich leider nie haben, hätten wir uns wohl auch nicht leisten können. Ich hab aber jeden Hund den ich auf der Straße getroffen hatte gestreichelt, hatte da vermutlich auch Glück, das ich da nicht an die falschen Hunde geraten bin. Ronja z.B. mag keine Kinder... Ich wollte schon immer einen Hund konnte das aber erst jetzt durch Corona und damit besseren HO Regelungen umsetzen und durch das Wohnen im Generationenhaus, wo immer jemand da ist auch wenn ich mal ins Büro muss. Allerdings bin ich ziemlich emotional und hab schon jetzt Angst wenn einer meiner Lieblingshunde (also entweder Ronja oder der Hund meiner Tante Lucky) stirbt. Hab schon bei meinen Wüstenspringmäusen und Emma der Senior Hündin die ich von einer alten Nachbarin übernommen hatte und nur kurz bei mir war wochenlang getrauert...
Mein Bruder hat früher einmal, als er zu Besuch bei meinem Onkel auf dem Bauernhof war, sich kleine, nackte Mäuse, deren Nester beim Pflügen aufgepflügt wurden, unter seine Pudelmütze auf den Kopf gesteckt, weil sie ja frieren 🙈
Als es ins Haus ging, wollte er seine Mütze nicht absetzen, er musste dann doch, da kamen die Mäuse zu Tage! Es gab ein großes Geschrei, die Mäuse wurden sofort „entsorgt“.
 
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Sonja
12. Dez. 07:46
Ich denke vieles hat man einfach in den "Genen" also ist angeboren, so auch ein Teil der "Tierliebe /Tierabneigung". Aber ich denke auch das es teilweise nicht nur in den "Genen steckt" sondern viel tiefer sitzt.... Ich "glaube" zum Beispiel an Reinkarnation, wobei "glaube" wohl der falsche Ausdruck ist, irgendwie "weiss" ich einfach das es sie gibt (das war bei mir schon als Kind so), also denke ich das wir vieles schon aus "früheren Leben in dieses mitgebracht haben " so zum beispiel ein Teil der Tierliebe/Tierhasses. Also für mich eine Erklärung warum gewisse Menschen Tiere lieben oder eben nicht obwohl ihre direkten Vorgesetzten fahren Eltern und Großeltern vielleicht völlig anders leben/lebten und Einstellungen zum Thema Tiere haben/hatten...🤗 Ein weiterer Teil der Ansichten, Zuneigung/Abneigung wurden/werden Sicherlich durch Erziehung, Umfeld und Erfahrungen, Kultur etc. geprägt... Ich wuchs mit Tieren auf, "schleppte" aber auch verletzt oder zu junge Wildtiere nach Haus , um die sufzupäppeln und dann freizulassen , Egal ob Vögel, Eichhörnchen, Schnecken oder Raupen. Einmal war ein kleiner Dachs mal ein junger Fuchs ( beides wurde dann aber an eine spezielle Wildtierauffangstation gebracht) ....Ich kann mich noch gut an "Edgar" erinnern, einen Jungen Raben den ich nach Hause brachte und den wir aufpäppelten. Er hat nach seiner Freilassung und noch viele Jahre besucht und so mach Unfug angestellt...irgend wann war er dann "verschwunden"...🤗 . Auch meine Eltern wuchsen mit Tieren auf, Mutter ist Tochter von einer. Bergbauernfamilie. Auch wenn ihre Tiere hauptsächlich Nutztiere wären würde ihr beigebracht Tiere gut zu behandeln und als Lebewesen zu "respektieren ,ehren und schätzen". Das war in der Familie so ....( ein Onkel von mir wurde zum Beispiel von einem "durchgeknallten Typen" erschossen weil er seinen Lawinensuchhund vor dem schützen /schützen wollte. Leider Haben es weder mein Onkel noch sein Hund überlebt.....) Also ich denke hat viele Gründe/ Ursachen weshalb einige "ohne Tiere nicht können und einige mit Tieren nicht können"
 
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Heike
12. Dez. 07:50
Mein Vater hatte als Kind schon immer Umgang mit Tieren und ich kenne dies auch nicht anders, soweit ich mich erinnere hatten wir immer Haustiere. Zwar keinen Hund, aber dadurch war für mich der Wunsch danach nur größer. Meine Eltern haben immer noch Katzen, meinem Bruder sind Tiere auch wichtig. Ich bin sehr glücklich in so einem Umfeld aufgewachsen zu sein. Da ich schon einige Tierarten hatte, schätze ich das Leben mit Hund am meisten. Es ist einfach eine tiefere Bindung und so hatte ich es mir auch immer gewünscht.
Da ich mit Hund aufgewachsen bin, war es mir sehr wichtig, dass auch meine Kinder diese Erfahrung machen dürfen, so kam als die Kinder 1 und 4 Jahre alt waren Kessi aus dem Tierheim zu uns. Die gesamte Kindheit haben sie auch mit Hund erlebt und beide lieben Tiere.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 07:52
Ich glaube es spielt nicht immer aber oft schon mit rein wie man es vorgelebt bekommen hat. Ich arbeite in einem Altenheim und habe mich gerade gestern abend als ich eine Bewohnerin versorgt habe mit ihr über alles mögliche unterhalten. Zufällig sind wir auf Hunde und Katzen gekommen. Für sie war es ganz normal das es wichtig war Katzenbabys so früh wie möglich zu finden um sie ertränken zu können. Welpen hatten auch oft ein ähnliches Schicksal. Ich habe versucht nett und diplomatisch zu sein. So von wegen das es ja eine andere Zeit war aber auch das ich es nicht gut finde das so was gemacht wurde. Und das es heute andere Möglichkeiten gibt. Die alte Dame hat auch heute noch kein Verständnis dafür das man sich Tiere hält die keinen "Nutzen" haben. Mein Mann und seine Schwester wollten als Kinder auch mal einen Hund haben. Das wurde von den Eltern aber total geblockt. Bei der Schwester von meinem Mann ist es sogar so das sie heute ein wenig ängstlich ist und gar keinen Draht zu Tieren hat. Für meinen Mann ist es ok einen Hund zu haben aber er wäre ohne auch nicht tottraurig. Und dann komme ich.😂 Ich bin mit einem halben Bauernhof/Zoo aufgewachsen. Meine Eltern hatten einige Nutztiere aber auch welche zum liebhaben. Mit allen Tieren wurde gut umgegangen. Ich brauche heute einfach wenigstens einen Hund in meinem Leben. Er ist vollwertiges Familienmitglied und mein Sportpartner. So weit es geht begleitet er mich auch überall hin.
Das stimmt wohl, wir hatten früher auch Hunde, allerdings schlecht behandelt, mit Aggressionsproblemen, kupiertem Schwanz, Wuerger… und es wurde immer mit Dominanz argumentiert. Deswegen mochte ich Hunde sehr lange nicht.

Die Fernsehtrainer haben da tatsächlich einiges bei mir verändert, vor allem Maya Nowak (ich geb’s zu).
 
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Heike
12. Dez. 07:53
Ich denke vieles hat man einfach in den "Genen" also ist angeboren, so auch ein Teil der "Tierliebe /Tierabneigung". Aber ich denke auch das es teilweise nicht nur in den "Genen steckt" sondern viel tiefer sitzt.... Ich "glaube" zum Beispiel an Reinkarnation, wobei "glaube" wohl der falsche Ausdruck ist, irgendwie "weiss" ich einfach das es sie gibt (das war bei mir schon als Kind so), also denke ich das wir vieles schon aus "früheren Leben in dieses mitgebracht haben " so zum beispiel ein Teil der Tierliebe/Tierhasses. Also für mich eine Erklärung warum gewisse Menschen Tiere lieben oder eben nicht obwohl ihre direkten Vorgesetzten fahren Eltern und Großeltern vielleicht völlig anders leben/lebten und Einstellungen zum Thema Tiere haben/hatten...🤗 Ein weiterer Teil der Ansichten, Zuneigung/Abneigung wurden/werden Sicherlich durch Erziehung, Umfeld und Erfahrungen, Kultur etc. geprägt... Ich wuchs mit Tieren auf, "schleppte" aber auch verletzt oder zu junge Wildtiere nach Haus , um die sufzupäppeln und dann freizulassen , Egal ob Vögel, Eichhörnchen, Schnecken oder Raupen. Einmal war ein kleiner Dachs mal ein junger Fuchs ( beides wurde dann aber an eine spezielle Wildtierauffangstation gebracht) ....Ich kann mich noch gut an "Edgar" erinnern, einen Jungen Raben den ich nach Hause brachte und den wir aufpäppelten. Er hat nach seiner Freilassung und noch viele Jahre besucht und so mach Unfug angestellt...irgend wann war er dann "verschwunden"...🤗 . Auch meine Eltern wuchsen mit Tieren auf, Mutter ist Tochter von einer. Bergbauernfamilie. Auch wenn ihre Tiere hauptsächlich Nutztiere wären würde ihr beigebracht Tiere gut zu behandeln und als Lebewesen zu "respektieren ,ehren und schätzen". Das war in der Familie so ....( ein Onkel von mir wurde zum Beispiel von einem "durchgeknallten Typen" erschossen weil er seinen Lawinensuchhund vor dem schützen /schützen wollte. Leider Haben es weder mein Onkel noch sein Hund überlebt.....) Also ich denke hat viele Gründe/ Ursachen weshalb einige "ohne Tiere nicht können und einige mit Tieren nicht können"
Das ist das, wo ich auch oft denke, es steckt schon irgendwo in einem drin…
 
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Salome
12. Dez. 07:57
Wir sind mit Haustieren und Co aufgewachsen, aber von 8 Kindern meiner Eltern haben nur 2 Haustiere für die anderen muss das nicht sein und eine findet Tiere sogar super eklig dabei hat sie früher mit allen gekuschelt.
 
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Heike
12. Dez. 08:05
Wir sind mit Haustieren und Co aufgewachsen, aber von 8 Kindern meiner Eltern haben nur 2 Haustiere für die anderen muss das nicht sein und eine findet Tiere sogar super eklig dabei hat sie früher mit allen gekuschelt.
Das finde ich auch interessant, dass man später Tiere ekelig findet, obwohl man früher mit ihnen gekuschelt hat. Das man kein eigenes Haustier hält, liegt ja auch oft daran, dass die Lebensumstände nicht passend sind dafür. Das zeigt ja auch Verantwortungsbewusstsein. Lieber kein eigenes Tier, als eins, das vernachlässigt wird und keine Zeit oder Lust für die Versorgung vorhanden ist.
 
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Sonni
12. Dez. 08:12
Ich bin da glaub so ein „Sonderfall“ weil die tierliebe eher nicht von meinen Eltern kam. Mein Vater hatte soweit ich weiß nie Tiere in seinem Leben und war auch immer strikt gegen Haustiere. Mama hatte als Kind eine Katze und mag Tiere schon aber hatte nie Lust auf den zusätzlichen Stress neben 2 Kindern weil sie auch genau wusste dass es eh an ihr hängenbleiben wird (da hat sie sicher recht gehabt!). Mein Bruder und ich wollten immer Haustiere haben und konnten irgendwann Mäuse durchsetzen. Käfigtiere waren das Kompromiss. Da muss ich aber zugeben dass wir beide recht schnell die Lust dran verloren haben. Weil man so wenig mit ihnen machen konnte…
Jetzt ist mein Bruder zwar halbwegs tierlieb aber hat keine Lust auf die Verantwortung und Einschränkung (möchte reisen) und ich bin der Sonderfall der „linksgrünversifften“ veganerin die ewig im Tierheim ausgeholfen hat weil ein eigenes Tier nicht möglich war (wohn- und arbeitssituation) und jetzt seit Juli endlich einen Hund hat 😄 überraschenderweise finden Maya jetzt alle eigentlich ganz nett. Mein Vater würde es aber halt nie zugeben. Und sie sind alle überfordert „aber wie mach ich mit dem Hund alles richtig?“ was ja eh nett ist :) also ganz kurz: ich fand Tiere schon immer spannend und es war sicher auch schon immer die Veranlagung zum Tierschutz da. Tiere beruhigen mich wenn Menschen mir zu viel werden glaube ich 🤷🏻‍♀️
 
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Heike
12. Dez. 08:25
Ich bin da glaub so ein „Sonderfall“ weil die tierliebe eher nicht von meinen Eltern kam. Mein Vater hatte soweit ich weiß nie Tiere in seinem Leben und war auch immer strikt gegen Haustiere. Mama hatte als Kind eine Katze und mag Tiere schon aber hatte nie Lust auf den zusätzlichen Stress neben 2 Kindern weil sie auch genau wusste dass es eh an ihr hängenbleiben wird (da hat sie sicher recht gehabt!). Mein Bruder und ich wollten immer Haustiere haben und konnten irgendwann Mäuse durchsetzen. Käfigtiere waren das Kompromiss. Da muss ich aber zugeben dass wir beide recht schnell die Lust dran verloren haben. Weil man so wenig mit ihnen machen konnte… Jetzt ist mein Bruder zwar halbwegs tierlieb aber hat keine Lust auf die Verantwortung und Einschränkung (möchte reisen) und ich bin der Sonderfall der „linksgrünversifften“ veganerin die ewig im Tierheim ausgeholfen hat weil ein eigenes Tier nicht möglich war (wohn- und arbeitssituation) und jetzt seit Juli endlich einen Hund hat 😄 überraschenderweise finden Maya jetzt alle eigentlich ganz nett. Mein Vater würde es aber halt nie zugeben. Und sie sind alle überfordert „aber wie mach ich mit dem Hund alles richtig?“ was ja eh nett ist :) also ganz kurz: ich fand Tiere schon immer spannend und es war sicher auch schon immer die Veranlagung zum Tierschutz da. Tiere beruhigen mich wenn Menschen mir zu viel werden glaube ich 🤷🏻‍♀️
Wenn mich alle nerven, gehe ich auch erstmal eine große Runde mit dem Hund, das hilft!👍
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 08:25
Ich hatte das große Glück mit Tieren aufzuwachsen. Meine Eltern hielten in Kasachstan Kühe, Schweine, Enten, Hühner, kurzzeitig mal Ziegen und immer Katzen und Hunde. Die Nutztiere waren eine Lebensgrundlage, aber auch die Haustiere hatten eine Funktion. Die Hunde haben das Grundstück bewacht und die Katzen die gelagerte Ernte vom Feld vor Mäusen geschützt.
Wenn ein Tier geschlachtet wurde, das gehörte natürlich auch dazu, habe ich immer geweint und bin von zuhause weggelaufen 🙈. Daher ernähre ich mich heute auch hauptsächlich vegan.
Ich glaube meine Kindheit hat also schon einen Grundstein gelegt, kann aber auch nicht die einzige Begründung sein, denn meine Schwester isst Fleisch und will kein Haustier.

Einen Hund wollte ich seit ich mit 7 Jahren nach Deutschland gekommen bin und wir unsere zwei kleinen Mischlinge in Kasachstan zurücklassen mussten.
Jetzt mit 34 konnte ich mir erst denn Wunsch erfüllen, davor war mir Studium und Promotion keine Zeit, um einen Hund verantwortungsvoll halten zu können.
Für mich ist mein Hund ein Freund und Familie 🐕❤️. Aber auch kein Ersatz für menschliche Freunde, das fände ich grenzwertig ungesund.