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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 14. Apr.

Vorurteile kleine Hunderassen

Hallo Zusammen, Wir sind "neue" Hundehalter eines einjährigen Havaneser Rüden. Wir hatten in der Vergangenheit bereits Hunde, unser Labrador ist Anfang des Jahres leider bereits verstorben, aber Teddy ist unser erster "kleiner" Hund (Schulterhöhe 32 cm). Er kam durch Zufall zu uns, da er sein Zuhause verlassen musste und ansonsten im Tierheim gelandet wäre. Ich war/ bin eigentlich ein Fan von größeren und großen Hunden, kann aber nicht leugnen, dass ein kleiner Hund im Alltag einige Vorteile mit sich bringt. Jedoch sind mir in den 1,5 Monaten, in denen Teddy nun bei uns ist, so viele Vorurteile zu Ohren gekommen, dass ich wirklich überrascht bin. Hier eine Beispiele: - Das ist doch gar kein richtiger Hund - Der kläfft bestimmt den ganzen Tag - Da macht ihr es euch ja einfach, der muss ja gar nicht wirklich raus (!Wohlgemerkt benötigt unser Havaneser genauso viel, wenn nicht mehr Auslauf, als unser Labrador) - Der muss ja gar nicht erzogen werden Ich frage mich, wieso Menschen zu allem ihren Senf dazu geben müssen. Natürlich gibt es viele kleine unterzogene Hunde, die alles und jeden anbellen, es gibt aber ebenso die großen Hunde, die ihre Besitzer an der Leine hinter sich herziehen. Ich muss doch aber nicht alle über einen Kamm scheren und bei der ersten Begegnung sowas meinem Gegenüber mitteilen. Leben und leben lassen und nicht noch schlechte Laune verbreiten wäre angebrachter... Habt ihr schon mal etwas ähnliches erlebt?
 
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Si Ju 🐕🍀🐎💞
20. März 12:15
Ich habe bisher noch keine seltsamen Kommentare bekommen. Eher verwunderte Blicke wenn ich bei Hunde oder Personenkontakt meinen Hund abrufe und brav bei Fuß vorbeilaufen lasse. Mein Kleiner ist auch mein erster Kleiner. Er läuft täglich 7-10 km. Hat den BVZ Hundeführerschein gemacht, geht leidenschaftlich Mantrailen und zum Parcourtraining. Kurz, ein ganzer Hund😉 Tatsächlich ist es schwieriger einen kleinen Hund zu erziehen. Das wird Dir jeder Hundetrainer bestätigen😉
Kann ich nur bestätigen. Wir haben einen Puli, kleiner ungarischer Hütehund. Vorher immer Schäferhunde, viel leichter zu erziehen. ..... und wenn ich die Kleine mal schärfer anspreche, höre ich immer: ach, das ist doch ein kleiner Hund. Hund bleibt Hund!!!
 
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Bettina
20. März 12:16
Ich hab schon den dritten kleinen Hund und direkt ins Gesicht sagt einem fast niemand, dass die "Fußhupe" kein Hund ist. Unsere Hunde sind bzw waren alle gut erzogen und das löst eher Komplimente aus. Wir kennen genauso viele unerzogene große wie kleine Hunde und ich find den Kommentar, ob kleine Menschen auch keine richtigen Menschen sind spitze👍!
 
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Rim
20. März 12:23
Ich habe bisher noch keine seltsamen Kommentare bekommen. Eher verwunderte Blicke wenn ich bei Hunde oder Personenkontakt meinen Hund abrufe und brav bei Fuß vorbeilaufen lasse. Mein Kleiner ist auch mein erster Kleiner. Er läuft täglich 7-10 km. Hat den BVZ Hundeführerschein gemacht, geht leidenschaftlich Mantrailen und zum Parcourtraining. Kurz, ein ganzer Hund😉 Tatsächlich ist es schwieriger einen kleinen Hund zu erziehen. Das wird Dir jeder Hundetrainer bestätigen😉
Interessante Info. Und warum ist ein kleiner Hund schwieriger zu erziehen? Danke 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 12:25
Ich kenne das auch sehr gut, auch hier im Forum beobachte ich das immer wieder. Es wird als Großhundehalter über die angeblichen Vorurteile geweint, dabei sind doch die kleinen Hunde die, die immer Stress machen 🤡 Man finde den Fehler. Ich trainiere meinen kleinen 5kg Zwerg ebenso intensiv wie ich bisher alle anderen Hunde trainiert habe und er ist genauso gut erzogen. Ich wohne in einer Gegend wo wirklich SEHR viele Hunde leben und die Menge derer, die soziale Defizite haben ist eigentlich gleichmäßig auf groß und klein aufgeteilt. Zugegebenermaßen neigen die kleinen öfter dazu ihren Unmut durch bellen zu äußern (Skandal!), aber ich beobachte auch genauso oft das die großen mit ihren Defiziten durch ihre Körpersprache genauso laut kommunizieren, sie bellen eben nur oft nicht. Defizit bleibt aber Defizit, ob der Hund nun bellt oder ohne einen Ton von sich zu geben Maß nimmt ob der Hund da drüben zum Abendessen in den Napf passen würde. Ich selbst bekomme eher wenig blöde Sprüche im Alltag weil Bilbo mittlerweile einen sehr ansehnlichen Trainingsstand hat, aber dafür wird es manchmal süffisant belächelt wenn ich meinen kleinen Trainiere und mit ihm Arbeite. Mir aber egal, dafür hab ich mittlerweile einen wundervollen Alltagsbegleiter und wir sind ein super Team.
 
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Cris Tina
20. März 12:31
Schlimm, wie es schon fast normal ist, andere zu beleidigen und blöd anzumachen. Leider ja nicht nur auf der Hundeebene so. Ich kann es auch nicht leiden, wenn Hunde unerzogen sind und denke, dass man mit einen kleinen Hund eher mal die Erziehung schleifen lässt (weil es anders ist, wenn 2 bis 4 kg in die Flexi donnern als 20 bis 40 kg). Aber ich kenne ganz tolle kleine Hunde (gerade heute das Vergnügen, mit einer Norfolkhündin gemeinsam zu spazieren, ein Gewinn für meine!) und finde es toll, dass es so unterschiedliche Grössen gibt. Und man so einen Hund wählen kann, der zur eigenen Lebenssituation passt. Vor kleinen souveränen Hunden und ihren Haltern habe ich sehr viel Hochachtung und bewundere beide für ihren Mut und Souveränität.
 
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Mel und
20. März 12:49
Vorurteile habe ich nicht , aber ich muss ehrlich sagen,das ich persönlich hier nur einen einzigen kleinen Hund kenne,der nicht komplett durchdreht wenn wir vorbei gehen! Ich hab auch schon soo oft beobachten müssen ,warum die Hunde sich so unwohl fühlen ,sie werden einfach null ernst genommen!.. 2 Hh mit kleinen Hunden treffen sich..beide Hunde rasten aus aber werden dennoch einfach in den Kontakt gezwungen „Ja was hatta denn ?der freut sich so und will spielen heißt es dann „ dann unterhalten die sich 10 Min und die Hunde kläffen sich währenddessen durchgehend an .. da kann man dann echt nur noch den Kopf schütteln!
 
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Kirsten
20. März 12:53
Ich weiß das, aber viele Menschen die nicht das Problem haben, sich damit zu beschäftigen zu müssen, leider nicht 😋
 
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Anja
20. März 13:18
Für mich ist ein kleiner Hund ebenso ein Erwachsener Hund und kein zu verniedlichendes Baby. Das Problem der Vorurteile entsteht oft dadurch, daß es zu Hauf Menschen gibt, die glauben ein kleiner Hund könne keinen großen Schaden anrichten und benötigt daher auch keinerlei Erziehung. Die Flexileinenkönige kennen wir doch sicher alle. Wo der kleine Kerl schon vorab weggezerrt wird, weil er angeblich Angst hat. In Wahrheit ist es aber meist Frauchen. Oder die, denen alles egal ist. Der Supergau, war bei uns hier ein kleiner Terrier, der sich auf der Wiese benahm wie "Graf Rotz". Aufreiten, dominieren, große Hunde immer wieder Zwicken und ankeifen. Und Herrchen steht daneben und findet es niedlich. Das er sich so mutig mit den ganz Großen anlegt. Nur wehren durfte sich natürlich keiner. Hunden ist das aber egal wie groß oder klein der Andere ist. Man kann nicht erwarten, daß sie sich alles gefallen lassen, nur weil der Andere klein ist. Wir gehen in einer Gruppe mit 5 Hunden. Vom Rottweiler, über meine Bulldogge, bis 12 Kilo Hund und ja auch oft eine kleine ältere 4 Kilo Hündin. Und es funktioniert wunderbar. Auch einem kleinen Hund wird durchaus Respekt entgegen gebracht, wenn er sich selbst entsprechend verhält. Ich habe eher Vorurteile gegenüber manchen Haltern. Hund ist für mich prinzipiell erstmal Hund. Und wie viele Männer habe ich schon gesehen, die ihren großen "richtigen" Hund überhaupt nicht gehandled oder gelenkt bekamen. Die würden auch einen kleinen wilden Staubwedelterrier nicht gesittet bewegen können. Und dieses Vorurteil mit dem "nicht viel raus müssen" 🙄 Die Kleinen laufen tatsächlich doch oft wesentlich mehr, gerade Terrier oder Jack Russel sind keine Couchkartoffeln.
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 13:28
Für mich ist ein kleiner Hund ebenso ein Erwachsener Hund und kein zu verniedlichendes Baby. Das Problem der Vorurteile entsteht oft dadurch, daß es zu Hauf Menschen gibt, die glauben ein kleiner Hund könne keinen großen Schaden anrichten und benötigt daher auch keinerlei Erziehung. Die Flexileinenkönige kennen wir doch sicher alle. Wo der kleine Kerl schon vorab weggezerrt wird, weil er angeblich Angst hat. In Wahrheit ist es aber meist Frauchen. Oder die, denen alles egal ist. Der Supergau, war bei uns hier ein kleiner Terrier, der sich auf der Wiese benahm wie "Graf Rotz". Aufreiten, dominieren, große Hunde immer wieder Zwicken und ankeifen. Und Herrchen steht daneben und findet es niedlich. Das er sich so mutig mit den ganz Großen anlegt. Nur wehren durfte sich natürlich keiner. Hunden ist das aber egal wie groß oder klein der Andere ist. Man kann nicht erwarten, daß sie sich alles gefallen lassen, nur weil der Andere klein ist. Wir gehen in einer Gruppe mit 5 Hunden. Vom Rottweiler, über meine Bulldogge, bis 12 Kilo Hund und ja auch oft eine kleine ältere 4 Kilo Hündin. Und es funktioniert wunderbar. Auch einem kleinen Hund wird durchaus Respekt entgegen gebracht, wenn er sich selbst entsprechend verhält. Ich habe eher Vorurteile gegenüber manchen Haltern. Hund ist für mich prinzipiell erstmal Hund. Und wie viele Männer habe ich schon gesehen, die ihren großen "richtigen" Hund überhaupt nicht gehandled oder gelenkt bekamen. Die würden auch einen kleinen wilden Staubwedelterrier nicht gesittet bewegen können. Und dieses Vorurteil mit dem "nicht viel raus müssen" 🙄 Die Kleinen laufen tatsächlich doch oft wesentlich mehr, gerade Terrier oder Jack Russel sind keine Couchkartoffeln.
Sehe ich genauso, kleine Hunde haben durchaus einen hohen Bewegungsdrang und somit beginnt der Kreislauf des Fehlverhaltens. Keine bzw. Nicht ausreichend Bewegung führt wiederum zum Fehlverhalten
 
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Iris
20. März 13:32
Hund bleibt Hund Ob das jetzt ein Chihuahua ist oder eine Dogge,nur weil sie so klein sind müssen sie trotzdem trainiert werden.Dann wird man doof angeguckt wenn mal der Chihuahua gemaßregelt wird, wie können sie nur! Lg Iris