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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 14. Apr.

Vorurteile kleine Hunderassen

Hallo Zusammen, Wir sind "neue" Hundehalter eines einjährigen Havaneser Rüden. Wir hatten in der Vergangenheit bereits Hunde, unser Labrador ist Anfang des Jahres leider bereits verstorben, aber Teddy ist unser erster "kleiner" Hund (Schulterhöhe 32 cm). Er kam durch Zufall zu uns, da er sein Zuhause verlassen musste und ansonsten im Tierheim gelandet wäre. Ich war/ bin eigentlich ein Fan von größeren und großen Hunden, kann aber nicht leugnen, dass ein kleiner Hund im Alltag einige Vorteile mit sich bringt. Jedoch sind mir in den 1,5 Monaten, in denen Teddy nun bei uns ist, so viele Vorurteile zu Ohren gekommen, dass ich wirklich überrascht bin. Hier eine Beispiele: - Das ist doch gar kein richtiger Hund - Der kläfft bestimmt den ganzen Tag - Da macht ihr es euch ja einfach, der muss ja gar nicht wirklich raus (!Wohlgemerkt benötigt unser Havaneser genauso viel, wenn nicht mehr Auslauf, als unser Labrador) - Der muss ja gar nicht erzogen werden Ich frage mich, wieso Menschen zu allem ihren Senf dazu geben müssen. Natürlich gibt es viele kleine unterzogene Hunde, die alles und jeden anbellen, es gibt aber ebenso die großen Hunde, die ihre Besitzer an der Leine hinter sich herziehen. Ich muss doch aber nicht alle über einen Kamm scheren und bei der ersten Begegnung sowas meinem Gegenüber mitteilen. Leben und leben lassen und nicht noch schlechte Laune verbreiten wäre angebrachter... Habt ihr schon mal etwas ähnliches erlebt?
 
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Selina
20. März 11:42
Ich habe keine Vorurteile gegenüber kleinen Hunden, nur gegenüber den Haltern. Es klingt erstmal fies das so zu formulieren, aber leider ist es wahr. Viele Besitzer kleiner Hunde nehmen diese nicht als ganze Hunde wahr, dementsprechend werden die dann behandelt und (ver)zogen. Ich bin inzwischen sehr vorsichtig bei Haltern von Kleinhunden. Mein Hund wurde von drei verschiedenen Maltesermixen (oder anderen kleinen weißen Wuscheln) gebissen. Aus dem nichts kamen die angeschossen, haben die Signale meines Hundes ignoriert und ihn von hinten gebissen. Bei einem so kleinen Hund gibt es keine körperlichen Verletzungen, aber mein Hund hat seitdem richtig Angst vor denen. Den Besitzern war es egal, der kleine Hund 'tut ja nix', 'will nur spielen' etc. Auf die Erklärung meiner hätte Angst wird höchstens ungläubig geguckt oder drüber gelächelt. Und der Kleinhund wird dann trotzdem nicht angeleint, der tut ja nix. Ich finde das den kleinen Hunden gegenüber richtig unfair. Da werden deren Grenzen ignoriert und die Hunde regelmäßig in Gefahr gebracht. Ein kleiner Hund der andere Hunde angeht schwebt permanent in Lebensgefahr. Da reicht schon ein großer Hund der sich wehrt und das Geschrei ist groß. Außerdem sind kleine Hunde nicht weniger Hund als große. Die haben es genauso verdient ernst genommen und ausgelastet zu werden. Ich sage das den Leuten nicht direkt ins Gesicht, außer sie fragen. Leben und Leben lassen gilt schließlich für alle. Ich weiß nicht ob es dir hilft, aber ich wollte trotzdem mal meinen Senf dazu geben.
Da habe ich ebenfalls ein Exemplar bei uns im Bekanntenkreis. Ich weiß nicht genau welche Rasse - nur das darin ein Terrier enthalten ist. Hundi wird nicht wirklich erzogen, weil solche Hunde haben ja kein schönes Leben und solche Hunde tun der Person sehr leid. Wie soll ich sagen.. Der Hund ist durchgehend am bellen und am knurren, zeigt die Zähne sobald auch nur ein Mensch an Ihm vorbei läuft. Auf seinen Besitzer hört er auch nicht. Wie er sich bei anderen Hunden verhält weiß ich nicht. Die Person war auch sehr empört als mein Vater erzählt hat, dass sich kein Hund meines Onkels von Ihm entfernt bis er es erlaubt (hat nur große Hunde). Hier gebe ich vollkommen dem Besitzer die Schuld und der Hund darf es ausbaden 🤧
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 11:43
Ich habe bisher noch keine seltsamen Kommentare bekommen. Eher verwunderte Blicke wenn ich bei Hunde oder Personenkontakt meinen Hund abrufe und brav bei Fuß vorbeilaufen lasse. Mein Kleiner ist auch mein erster Kleiner. Er läuft täglich 7-10 km. Hat den BVZ Hundeführerschein gemacht, geht leidenschaftlich Mantrailen und zum Parcourtraining. Kurz, ein ganzer Hund😉 Tatsächlich ist es schwieriger einen kleinen Hund zu erziehen. Das wird Dir jeder Hundetrainer bestätigen😉
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 11:46
Danke für den Spruch mit der Wurst, was hab ich eben gelacht 😂 der wird direkt gemerkt
😉🌭gern geschehen. Freue dich auf eine gemeinsame schöne Zeit mit dem Kleinen 💙
 
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Kirsten
20. März 11:47
Wenn der Hund dabei ist, bekomme ich ihr gegenüber nie böse Kommentare. Bzw. ist es eher so das Leute versuchen mit mir über andere 'Fußhupen' zu reden, was ich sehr paradox finde, da meine eine ähnliche Größe hat. Auf meine interessierte Frage, warum die Personen sie nicht in diese Kategorie einordnen, habe ich bisher noch keine plausible Antwort bekommen. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass sie keine Probleme hat auch mit den Großen in Kontakt zu treten und es viele anders gewohnt sind. Ich weiß es nicht. Das einzige Vorurteil, womit wir regelmäßig konfrontiert sind, ist Hundebekleidung. Sobald sie etwas anhat, drehen sich Gespräche schnell um die Notwendigkeit eines Mantels. Das Thema kommt mir mittlerweile zu den Ohren raus, trotzdem versuche ich freundlich zu erklären, dass es ausschließlich ein Schutz bei sehr kalten Temperaturen ist. Wenn außerhalb der Hundeblase mal jemand fragt, was ich für einen Hund habe, sehe ich den Gesichtern aber durchaus an, dass viele Menschen zu Dackeln und Terriern eher einen negativen Bezug haben.
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 11:48
Ich habe bisher noch keine seltsamen Kommentare bekommen. Eher verwunderte Blicke wenn ich bei Hunde oder Personenkontakt meinen Hund abrufe und brav bei Fuß vorbeilaufen lasse. Mein Kleiner ist auch mein erster Kleiner. Er läuft täglich 7-10 km. Hat den BVZ Hundeführerschein gemacht, geht leidenschaftlich Mantrailen und zum Parcourtraining. Kurz, ein ganzer Hund😉 Tatsächlich ist es schwieriger einen kleinen Hund zu erziehen. Das wird Dir jeder Hundetrainer bestätigen😉
Schwieriger, mag sein, aber nicht unmöglich 🤣 wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und meiner Meinung nach klappt es auch nur, wenn der Hund erzogen ist. Wir haben zwei kleine Kinder und unseren Hund wollen wir gerne mit dabei haben, aber das geht eben nur mit der nötigen Erziehung. Ansonsten würde er mich wahrscheinlich mehr "nerven", als die anderen 🤭🤷‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 11:49
😉🌭gern geschehen. Freue dich auf eine gemeinsame schöne Zeit mit dem Kleinen 💙
Danke 🥰
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 11:51
Wenn der Hund dabei ist, bekomme ich ihr gegenüber nie böse Kommentare. Bzw. ist es eher so das Leute versuchen mit mir über andere 'Fußhupen' zu reden, was ich sehr paradox finde, da meine eine ähnliche Größe hat. Auf meine interessierte Frage, warum die Personen sie nicht in diese Kategorie einordnen, habe ich bisher noch keine plausible Antwort bekommen. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass sie keine Probleme hat auch mit den Großen in Kontakt zu treten und es viele anders gewohnt sind. Ich weiß es nicht. Das einzige Vorurteil, womit wir regelmäßig konfrontiert sind, ist Hundebekleidung. Sobald sie etwas anhat, drehen sich Gespräche schnell um die Notwendigkeit eines Mantels. Das Thema kommt mir mittlerweile zu den Ohren raus, trotzdem versuche ich freundlich zu erklären, dass es ausschließlich ein Schutz bei sehr kalten Temperaturen ist. Wenn außerhalb der Hundeblase mal jemand fragt, was ich für einen Hund habe, sehe ich den Gesichtern aber durchaus an, dass viele Menschen zu Dackeln und Terriern eher einen negativen Bezug haben.
Das Thema mit den Mänteln ist mir auch aufgefallen. Hier scheinen einige zu vergessen, dass es sich nicht um ein modisches Accessoires handelt, sondern um ein (für manche Rassen) notwendigen Schutz vor Kälte
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 12:01
Ich hatte selbst vorher einen großen Hund und kenne beide Seiten. Früher haben mich selbst die kleinen in der Nachbarschaft genervt ,die sind sogar kläffend an das Fenster gesprungen wenn ich mit meiner Kiba 🌈 vorbei gelaufen bin .Aber nur ihr Verhalten ( Erziehung ) jetzt habe ich selbst eine Malteser Hündin mit 3 kg .Vorurteile habe ich bis jetzt noch nicht wahrgenommen, bloß das alle mal hin wollen und streicheln .Sie wird auch genauso erzogen wie unsere große da bin ich streng. Das was mich stört Mute ich auch anderen nicht zu .Das sie erzogen ist kann ich noch nicht behaupten ,das ganze leben ist Erziehung 😉
 
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Rita
20. März 12:07
Ich hatte früher auch große Hunde , nämlich Afghanen. Jetzt haben wir 2 Havaneser und mein Leben ist viel einfacher geworden. Doofe Sprüche habe ich noch nie gehört , allerdings leben wir auf dem Land und die Menschen hier kümmern sich nicht so sehr darum. Lass doch die Anderen reden , wichtig ist , dass du mit deinem Hund glücklich bist.
 
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Monika
20. März 12:10
Das ist ja das gefährliche. Man unterschätzt die Winzlinge. Sind aber genau so Hunde wie die Großen und müssen konsequent erzogen werden. Auch wenn man die mal schneller auf den Arm nehmen kann. Und die einen nicht weg ziehen können.